Auch wenn sein linker Arm mit der angerissenen Bizepssehne noch stark lädiert ist, klopft Klitschko-Opfer Shannon Briggs im Krankenhaus in Hamburg schon wieder große Sprüche.
Im "Bild"-Interview vor seiner Arm-Operation sagte der US-Amerikaner: "Bei einem Schlag in der ersten Runde machte es Knack. Ich spürte sofort: Sehne gerissen. Aber aufgeben? Nein! Ich wollte auf keinen Fall, dass Witali die Verletzung mitbekommt. Ich verschwieg sie auch meinem Trainer, kämpfte sozusagen einarmig weiter. Mit zwei Händen hätte ich Klitschko ausgeknockt."
Wohl die letzte Titelchance für Briggs
Das ist hypothetisch und Klitschko würde Briggs in diesem Punkt sicher energisch widersprechen. Sicher ist jedoch, dass der Kampf die letzte Titelchance des 38-Jährigen gewesen sein könnte.
Entsprechend nachdenklich äußerte sich Briggs bezüglich seiner Karriere - Rücktritt nicht ausgeschlossen: "Ich weiß es noch nicht. Ich war zweimal Weltmeister. Vielleicht will Gott nicht, dass ich zum dritten Mal Champ werde."
Wladimir Klitschko kämpft im Dezember gegen Chisoara
Während Witali Klitschko also seinen Gegner womöglich in Rente geschickt hat, steht sein Bruder Wladimir erst am Anfang seines Schlagabtauschs mit dem Engländer Derek Chisoara, auf den er am 11. Dezember trifft.Mal sehen, ob es Chisoara nach dem Kampf gegen einen Klitschko besser geht als Briggs. Zu wünschen ist es ihm.