Am 5. Oktober gewann Klitschko in Moskau gegen Powetkin klar nach Punkten. Für Sauerland lag es auch daran, dass der Ukrainer von Ringrichter Luis Pabon nicht daran gehindert wurde, so viel zu klammern.
"Wenn der Gegner innerhalb von einem Meter steht, ist Klitschko wie ein Roboter mit Klammerarmen. Da hat niemand eine Chance. Wenn ihm dieser Stil weiter erlaubt wird, kann er noch 15 Jahre Weltmeister sein", sagte Sauerland der "Sport Bild".
Protest gegen Pabon eingelegt
Klitschko sei schon ein großer Champion, aber auch die größten Champions müssten sich an die Regeln halten, meinte der 36-Jährige. Um Klitschkos Pflichtherausforderern Kubrat Pulev und Denis Boytsow einen fairen Fight zu ermöglichen, hat Sauerland beim Verband WBA Protest gegen Ringrichter Pabon eingelegt.
"Zum Beispiel wurde in Runde drei zehn Mal von Klitschko gehalten und acht Mal runtergedrückt. Und Pabon griff nicht ein. Eine Verwarnung gab es erst in der elften Runde, als der Kampf schon entschieden war. Viel zu spät", erklärte Sauerland.
Klitschko im Infight "unsicher"
Powetkins Chance gegen Dr. Steelhammer habe im Infight gelegen, ist sich Sauerland sicher. Doch weil Klitschko ständig gehalten habe, habe der Russe seine Taktik nicht umsetzen können.
"Im infight ist die große Unsicherheit zu bemerken, die aus seinen K.o.-Niederlagen kommt", sagte Sauerland über Klitschko: "Wenn der Gegner an ihn herankommt, klammert und drückt er. Eine clevere, aber verbotene Taktik."