Die von Jannik Sinner angeführten Südeuropäer hingegen bestreiten am Sonntag gegen Australien (16.00 Uhr/DAZN) ihr erstes Davis-Cup-Endspiel seit einem Vierteljahrhundert. Der einzige Titelgewinn im Mannschaftswettbewerb gelang 1976.
Zum Auftakt hatte Miomir Kecmanovic das Duell der Nummer-zwei-Spieler gegen Lorenzo Musetti 6:7 (7:9), 6:2, 6:1 gewonnen und Serbien in Führung gebracht.
Im Anschluss vergab Djokovic in einer Neuauflage des Endspiels bei den ATP Finals vom vergangenen Sonntag drei Matchbälle gegen Sinner und verlor 2:6, 6:2, 5:7. Im entscheidenden Doppel setzten sich Sinner und Lorenzo Sonego gegen Djokovic/Kecmanovic 6:3, 6:4 durch.
Novak Djokovic und Co. verweigern Dopingtest
Vor der Halbfinal-Partie sorgte ein Medienbericht über einen verweigerten Dopingtest der Serben vor dem Viertelfinale gegen Großbritannien für Aufsehen. Wie die spanische Marca weiter berichtete, stimmte die Mannschaft den Blut- und Urinproben nach dem Spiel aber zu.
Der 36-jährige Djokovic kritisierte infolge des Vorfalls die Methoden vor Ort und sagte, er könne nicht verstehen, warum der Test vor seinem Match angesetzt worden sei, da dadurch seine Vorbereitung gestört würde. Er beklagte weiter eine "völlig unlogische" Situation, mit der er noch nie konfrontiert worden sei.
Die International Tennis Integrity Agency (ITIA) verteidigte am Samstag gegenüber der Nachrichtenagentur AFP ihr Vorgehen. "Aufgrund des Formats der Mannschaftswettbewerbe, zu denen auch der Davis Cup gehört, können die Mannschaften vor Beginn der Spiele darüber benachrichtigt werden, dass sie für Dopingkontrollen ausgewählt wurden, und sie geben ihre Proben ab, wenn sie bereit sind", erklärte ein Sprecher der ITIA: "Zwischen der Benachrichtigung und der Abgabe der Probe werden sie von einem Mitglied des Anti-Doping-Teams betreut."