Skilanglauf-Olympiasieger Jewgeni Dementjew und U-23-Weltmeisterin Nina Rysina (beide Russland) sind wegen Dopings für zwei Jahre gesperrt worden.
Der Internationale Skiverband FIS bestätigte nach einer Anhörung die Entscheidung und schloss die beiden Athleten wegen des im Januar bei einer Blutkontrolle nachgewiesenen Missbrauchs mit einer EPO-verwandten Substanz bis zum 12. August 2011 von allen Wettkämpfen aus.
Der erst 26-jährige Dementjew hat daraufhin seinen Rücktritt erklärt und soll künftig im russischen Verband arbeiten. Rysina wurde aufgefordert, ihre bei der U-23-WM gewonnene Medaille zurückzugeben. Beide Athleten haben noch bis Anfang Dezember Zeit, gegen die Entscheidungen beim Internationalen Sportgerichtshof CAS Einspruch einzulegen.
Sperre von Horyna bis April 2010 verlängert
In einem anderen Fall bestätigte der CAS eine Entscheidung der FIS, die Sperre des tschechischen Langläufers Ondrej Horyna von ursprünglich sechs auf 18 Monate bis zum 1. April 2010 zu verlängern.
Der zweifache Junioren-Weltmeister von 2006 hatte gegen die FIS-Doping-Regeln verstoßen, als er trotz Sperre mit der Mannschaft trainierte und gemeinsam mit seinen Teamkollegen im Hotel wohnte. Der tschechische Verband, der beim CAS in Berufung gegangen war, muss nun zudem etwa 6500 Euro Strafe zahlen.Horyna war im Januar 2007 bei einem nationalen Wettbewerb positiv auf Prednisolon getestet. Nach eigenen Angaben hatte er das Mittel auf Anraten seines Großvaters zur Behandlung eines Asthmaanfalls genommen.