Nachdem es in Cortina d'Ampezzo gleich zwei Super-G-Rennen gegeben hat, konkretisiert sich das Kräfteverhältnis deutlich.
1. Lindsey Vonn (USA): Das Prädikat Speed-Queen gilt im Moment nur für den Super-G - dafür aber umso nachdrücklicher. Das erste Rennen des Jahres in Lake Louise hat sie überlegen gewonnen, im zweiten musste sie sich nur Lara Gut beugen. Beim Doppelschlag in Cortina gewann sie beide Rennen - das ist ein Statement.
2. Maria Riesch (GER): Riesch hat sich im ersten Rennen in Cortina mit Rang neun einen Ausrutscher geleistet, war aber dann als Zweite hauchdünn hinter Vonn wieder voll da. Mit Rang zwei im ersten Rennen hat Riesch schon einmal gezeigt, dass sie hinter Vonn erste Kandidatin auf eine Medaille ist.
3. Lara Gut (SUI): Die gefeierte Siegerin von Zauchensee, die mit relativ hoher Startnummer Vonn noch den Nachmittag vermiest hat. Mit den Rängen drei und fünf in Cortina hat sie gezeiogt, dass der Sieg keine Eintagsfliege war. Das war der Fingerzeig, den sie noch liefern musste.
4. Julia Mancuso (USA): Ein zweites Mal taucht die Amerikanerin neu im Ranking auf, denn auch im Super-G hat sie überzeugt. Cortina war einfach ihr Wochenende. In beiden Rennen verpasste sie als Vierte nur knapp das Podium. Im ersten Super-G der Saison war sie schon Dritte, bevor in Zauchensee eine Flaute folgte.
5. Anja Pärson (SWE): Sie hat die Super-G-Saison ganz schwach begonnen, in Cortina aber umso mächtiger aufgedreht. Mit den Plätzen zwei und fünf hat die Schwedin bewiesen, dass sie auch in Garmisch eine Medaille holen kann. Pärson und WM, das passt einfach.