In der Abfahrt gab es bisher erst drei Rennen. Aber die Klassiker in Wengen und Kitzbühel kommen ja noch.
1. Michael Walchhofer (AUT): Wer zwei von drei Rennen gewonnen hat, ist automatisch Gold-Favorit. Das sollte für den Abfahrts-Weltmeister von 2003 aber kein Problem sein, diesen Druck kennt er bestens. Ihn muss man auf der Kandahar in Garmisch schlagen.
2. Silvan Zurbriggen (SUI): Sieg in Gröden, Platz zwei in Bormio, Platz vier in Lake Louise: Klingt nach einem Mann, vor dem sich Walchhofer in Acht nehmen muss. Der Schweizer ist schon die ganze Saison über in Galaform und führte zwischenzeitlich sogar im Gesamtweltcup.
3. Klaus Kroell (AUT): Er kam zuletzt in Bormio nicht ins Ziel und ist deshalb nicht bei allen auf der Bildfläche, aber die Plätze sechs und vier zuvor haben gezeigt, dass mit ihm zu rechnen sein wird. Kroell ist traditionell ein solider Fahrer und immer ein Tipp auf einen Podestplatz.
4. Didier Cuche (SUI): Da im Abfahrts-Weltcup hinter den beiden Führenden Walchhofer und Zurbriggen lange nichts kommt, ist auch alles möglich. Das bringt wieder den erfahrenen Cuche auf den Plan, der zwar außer Platz drei in Gröden nicht viel aufzuweisen hat, aber trotzdem auf der Kandahar ein heißer Tipp ist.
5. Stefan Keppler (GER): Das ist kein Scherz. Wir setzen einen deutschen Abfahrer auf Platz fünf und geben ihm sogar eine Außenseiterchance auf eine Medaille. Und zwar in der Abfahrt, obwohl er seinen sensationellen zweiten Rang in Gröden im Super-G geholt hat. Wir sehen Keppler trotzdem nach den Plätzen zehn und neun in der Abfahrt konstanter.