Ski alpin, Super G der Herren in Wengen: DSV-Athleten enttäuschen beim Sieg von Aamodt Kilde - Horrorsturz von Franzoni

Von Stats Perform / SID
Marco Odermatt geht als Favorit in das Rennen.
© getty

Skirennläufer Aleksander Aamodt Kilde hat seine Ausnahmestellung in den Speeddisziplinen auch im neuen Jahr unter Beweis gestellt. Während die deutschen Top-Abfahrer beim Super-G in Wengen/Schweiz die Spitzenränge geschlossen verpassten, fuhr der Norweger im ersten "schnellen" Rennen 2023 zu seinem fünften Saisonsieg.

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Kilde verhinderte beim längsten Super-G im Weltcup (2950 m) einen Schweizer Doppelsieg. Stefan Rogentin lag 0,27 Sekunden hinter dem 30-Jährigen, dessen Dauerrivale Marco Odermatt sogar 0,66. Andreas Sander (+2,30) und Josef Ferstl (3,05) kamen nicht unter die Top 20. Romed Baumann schied aus, Thomas Dreßen schonte sich für sein Comeback in der Abfahrt an selber Stelle am Samstag.

"Man muss einfach Gas geben bis zum Ende, das habe ich probiert - und es hat geklappt", sagte Kilde in der ARD.

Baumann fand sein Aus einen Tag vor seinem 37. Geburtstag "ärgerlich". Bei einer Welle nach dem Haneggschuss hatte es ihm den Außenski weggezogen, nur mit Mühe verhinderte er einen Sturz. "Da hat man gute 140 km/h drauf", sagte er, "ich bin froh, dass ich gesund im Ziel stehe."

Vizeweltmeister Sander wollte das Rennen "schnell abhaken". Dass er im oberen Streckenabschnitt Probleme hatte, sei nichts Neues gewesen, der große Rückstand unten machte ihn aber "etwas ratlos, da muss irgendwas ganz daneben gegangen sein". Vermutlich habe er sich beim Material vergriffen.

Horrorsturz löst Hubschraubereinsatz aus

Überschattet wurde das Geschehen in Wengen von einem üblen Sturz des Italieners Giovanni Franzoni. Der junge Skiläufer stürzte so schwer, dass sofort der Hubschrauber zur Bergrettung abhob. Nach einer längeren Pause wurde das Rennen wieder freigegeben. Die schwierigen Wetterverhältnisse sorgten für zahlreiche Stürze beim Super G in Wengen.

Ski alpin: Super G der Herren in Wengen - Die Top 5 im Überblick

RangNameZeit
1.Aleksander Aamodt Kilde1:47.84
2.Stefan Rogentin+0.27
3.Marco Odermatt+0.66
4.Vincent Kriechmayr+1.10
5.Dominik Paris+1.17

Ski alpin: Super G der Herren in Wengen im Liveticker zum Nachlesen

Grandioses Mannschaftsresultat für die Schweiz! Die Schweizer haben vor heimischem Publikum zwar den Sieg verpasst, dafür aber ein sensationelles Mannschaftsergebnis abgeliefert. Hinter den beiden auf dem Podium platzierten Stefan Rogentin und Marco Odermatt sind auch Beat Feuz, Gino Caviezel und Loic Meillard auf den Rängen sieben bis neun in die Top Ten gerast. Direkt dahinter landete Justin Murisier auf Platz elf vor Niels Hintermann auf der 14. Damit sind sieben Eidgenossen unter den besten 14.

Kriechmayr verpasst das Podium! Bester Österreicher wurde erwartungsgemäß Vincent Kriechmayr. Der Doppelweltmeister von Cortina d´Ampezzo hatte heute nicht den nötigen Speed und verpasste das Treppchen als Vierter. Der nächste ÖSV-Fahrer folgt dann auf Platz 18 mit Marco Schwarz. Dahinter konnten auch Raphael Haaser (21.), Daniel Hemetsberger (22.), Andreas Ploier (25.), Julian Schütter (28.) und Stefan Babinsky (30.) noch Weltcupzähler sammeln.

Sander und Ferstl in den Punkten!Für die deutschen Fahrer war heute nicht viel zu holen. Romed Baumann schied aussichtsreich liegend aus, Andreas Sander erwischte einen fehlerbehafteten Lauf, wurde aber auf Rang 23 trotzdem bester DSV-Athlet. Josef Ferstl hatte bei schweren Bedingungen keine echte Chance und landete auf Platz 27.

Kilde triumphiert in Wengen! Aleksander Aamodt Kilde hat den Super-G am Lauberhorn in Wengen gewonnen und damit seinen fünften Saisonsieg gefeiert! Der Norweger zauberte einen absoluten Traumlauf in den Schnee und konnte damit die beiden Lokalmatadoren Stefan Rogentin und Marco Odermatt distanzieren. Für Rogentin ist es der erste Podestplatz im Weltcup überhaupt. Kilde rückt im Super-G-Ranking bis auf 28 Punkte an Odermatt heran, der im Gesamtweltcup natürlich trotzdem klar vorne bleibt.

Ski alpin: Super G der Herren in Wengen JETZT im Liveticker - Ende

Dominik Schwaiger (GER): Dominik Schwaiger sollte als letzter Fahrer auf den Kurs gehen, hat aber kurzfristig auf einen Start verzichtet. Damit ist dieser Super-G beendet.

Alexis Monney (SUI): Das Rennen soll und kann offenbar beendet werden. Der Wind hat sich leicht beruhigt und die letzten Athleten dürfen sich noch zeigen. Als letzter Schweizer macht sich Alexis Monney auf, kann aber trotz lautstarker Unterstützung die Top 30 nicht knacken.

Nächste Unterbrechung: Es wird zu gefährlich! Die Offiziellen ziehen die Notbremse und unterbrechen das rennen erneut. Die extremen Windböen machen ein sicheres Rennen aktuell unmöglich.

Otmar Striedinger (AUT): Otmar Striedinger hat leider auch überhaupt keine Chance, weil der Wind dermaßen über die Strecke fegt, dass der Schnee aufgewirbelt wird und er kaum den Boden sieht. Eine verkorkste Fahrt endet auf Rang 36.

Andreas Ploier und Lukas Feurstein (AUT): Die nächsten beiden Österreicher haben den Super-G hinter sich gebracht. Andreas Ploier zeigt ein beherztes Rennen und wird mit Platz 25 belohnt. Lukas Feurstein hat anschließend Pech mit den Bedingungen, weil der Wind wieder wahnsinnig pfeift und ihm jegliches Tempo raubt.

Julian Schütter (AUT): Julian Schütter macht es bei den aktuellen Bedingungen mit Wind und schlechterer Sicht ganz ordentlich und versucht, stets auf Zug zu bleiben. Der Österreicher checkt auf Rang 27 ein und hat immerhin die Chance auf Weltcuppunkte.

Kyle Alexander (CAN): Die Strecke ist wieder frei. Kyle Alexander ist der nächste Fahrer, der sich auf mittlerweile etwas dunklerer Strecke in den hang schmeißt. Der Kanadier landet auf Rang 30.

Sturz und Unterbrechung: Der nächste Sturz! Und den jungen Italiener Giovanni Franzoni erwischt es richtig übel. Sofort geht der Hubschrauber in die Luft, um die Bergrettung zu starten. Hoffentlich ist da nichts Schlimmes passiert. Das Rennen ist unterbrochen.

Ski alpin: Super G der Herren in Wengen JETZT im Liveticker - Die Top 30 sind im Ziel

Kilde vor dem nächsten Triumph: Die Top 30 sind unten! Aleksander Aamodt Kilde steht nach seinem Abfahrtstriumph im Vorjahr vor dem nächsten Erfolg in Wengen und führt das Klassement dieses Super-G an. Sein ärgster Konkurrent im Weltcup Marco Odermatt muss sich diesmal wohl mit Rang drei zufriedengeben, denn sein Teamkollege Stefan Rogentin ist mit einem fulminanten Lauf auf Platz zwei geflogen. Es wäre das erste Podium für Rogentin. Wir behalten das Geschehen natürlich weiter im Blick und melden uns, sobald hier was Spannendes passiert.

Marco Schwarz (AUT): Marco Schwarz kommt in den Speeddisziplinen immer besser zurecht und ist deutlich besser unterwegs als die Fahrer zuvor. Der Österreicher profitiert natürlich von seiner guten Technik und holt damit im Mittelteil einige Zehntel raus. Er bleibt unter zwei Sekunden und geht auf die 18.

Josef Ferstl (GER): Josef Ferstl hat natürlich mit den gleichen schwierigen Bedingungen zu kämpfen. Der Deutsche fährt zwar mit einem Lächeln im Gesicht los, doch das vergeht ihm schnell. Ferstl kämpft und haut alles rein, doch auch ihm fehlen durch den Wind fast sieben km/h zum Topspeed. Rang 23.

Martin Cater (SLO): Während Innerhofer offenbar glimpflich davongekommen ist und wieder steht, ist das Rennen noch kurz unterbrochen, da ein starker Wind in den Hang bläst. Dann ist Martin Cater unterwegs und der Slowene hat bei mächtigem Gegenwind überhaupt keine Chance. Im Ziel fehlen über vier Sekunden.

Christof Innerhofer (ITA): Sturz! Christof Innerhofer kriegt nicht genug Druck auf die Bretter und wird ganz weit abgetragen. Er will den Run noch retten, fliegt dann aber völlig unkontrolliert über die nächste Kuppe und kracht frontal ins Fangnetz. Das sah übel aus!

Mattia Casse (ITA): Mattia Casse hat mit seinem dritten Rang in Gröden schon für Begeisterung gesorgt und nimmt auch heute den Speed gut mit durch die kniffligen Passagen. dann verliert er aber einmal die Spannung, wird weit abgetragen und das Topresultat ist futsch.

Guglielmo Bosca (ITA): Guglielmo Bosca fehlt am Ende ein wenig die Überzeugung, um einen tollen lauf auch mit einem guten Resultat zu krönen. Lange ist der Italiener auf Top-Ten-Kurs, dann verlässt ihn der Mut und er fliegt auf rang 17 zurück.

Trevor Philp (CAN): Der nächste Kanadier ist Trevor Philp. Der 30-Jährige trifft den Start gar nicht mal so gut, ist aber trotzdem zunächst ganz vorne dabei. Aber irgendwas stimmt heute nicht, denn Philp verliert zunehmend Tempo. Für diesen knackigen Kurs fehlt dem Techniker einfach die Routine.

Niels Hintermann (SUI): Fünf Schweizer liegen aktuell in den Top Ten! Kann Niels Hintermann dieses sensationelle Ergebnis noch weiter aufbessern? Nicht ganz. Ihm fehlt ein wenig der Speed und er kommt zu spät in Fahrt. Rang 13 steht zunächst zu Buche.

Blaise Giezendanner (FRA): Da die Abstände vorne riesengroß sind, ist es noch immer möglich, zumindest in die Top Ten zu fahren. Dazu muss man aber auch schon einen sauberen Lauf erwischen. Das unten noch was drin ist, zeigt Blaise Giezendanner mit Bestzeit im vorletzten Sektor. Das reicht für Platz zehn.

Brodie Seger (CAN): Brodie Seger hat ähnlich Probleme und wird ordentlich umhergewirbelt. Er hat aber zumindest mehr Zug drin als sein Landsmann zuvor und checkt weiter vorne auf Rang 15 ein.

Broderick Thompson (CAN): Broderick Thompson ist heute auf verlorenem Posten unterwegs, hat fast in allen Abschnitten Probleme und bekommt fast drei Sekunden aufgebrummt.

Loic Meillard (SUI): Es wird wieder laut! Mit Loic Meillard ist der nächste Schweizer unterwegs und greift voll an! Fast hätte er zu viel riskiert und wird einmal voll aus der Kompression gedrückt, sodass er hart korrigieren muss. Im Flachen verliert er so zu viel Zeit, schiebt sich aber noch in die Top Ten.

Dominik Paris (ITA): Dominik Paris ist noch immer nicht so richtig in dieser Saison angekommen. Da fehlt einfach die Lockerheit, um einen solchen Kurs wie in Wengen anzugreifen. Der Italiener spielt aber im Zielhang nochmal seine Stärke aus und schiebt sich mit Topspeed auf Rang fünf vor. darauf kann man aufbauen!

Nils Allegre (FRA): Traditionell baut die Strecke in Wengen immer ziemlich schnell ab. Ganz nach vorne kann man jetzt nur noch mit einem absoluten Traumlauf fahren. Nils Allegre erwischt einen solchen eindeutig nicht. Der Franzose muss unheimlich ackern, um überhaupt durchzukommen und checkt auf Platz neun ein.

Stefan Babinsky (AUT): Stefan Babinsky hat im oberen Teil arge Probleme und liegt schnell zwei Sekunden zurück. Der Österreicher stabilisiert sich zwar noch, aber mehr als ein Trainingslauf für die morgige Abfahrt wird es nicht mehr.

Justin Murisier (SUI): Zwei Schweizer sind aktuell auf dem Podium, vier in den Top Sieben. Justin Murisier kann da zunächst nicht ganz anknüpfen. Als ehemaliger Techniker ist er hier noch ein wenig überfordert und traut sich nicht, die Ski richtig freizugeben. Hinten raus sieht es besser aus und Murisier holt nochmal auf. Hinter Landsmann Caviezel geht es auf die Acht.

Aleksander Aamodt Kilde (NOR): Wer kann Stefan Rogentin überhaupt noch gefährden? Aleksander Aamodt Kilde hat auf jeden fall das Zeug dazu. Der Norweger hat einfach die Power und das Timing, um in Wengen zu bestehen. Kilde bekommt zwar einige Schläge ab, bleibt aber in Position und auf Zug. Er riskiert alles und fliegt zweimal fast ab, rettet den Lauf aber akrobatisch. Ein irrer Run wird mit der Führung belohnt!

Ryan Cochran-Siegle (USA): Ryan Cochran-Siegle zeigt hier einen für seine Verhältnisse fast schon vorsichtigen Lauf und agiert nicht am Limit. So kommt auch er nicht auf den nötigen Speed, um ganz vorne anzugreifen. Der US-Amerikaner fährt aber immerhin vorne rein auf Rang vier.

Andreas Sander (GER): Was kann Andreas Sander reißen? Der zweite DSV-Starter fühlt sich in Wengen immer wohl und ist sehr dynamisch unterwegs, doch auch ihm fehlt der Speed, um ganz vorne reinzufahren. Mehrmals muss Sander kämpfen, um auf Linie zu bleiben. Ein paar Fehler zu viel sind es am Ende und er verpasst die Top Ten.

Vincent Kriechmayr (AUT): Vincent Kriechmayr hat hier schon die Abfahrt gewonnen und ist auch heute ganz vorne zu erwarten. Der Österreicher kommt auch gut rein, lässt hinten raus aber das eine oder andere Zehntel liegen. So reicht es nur zu Platz drei.

Marco Odermatt (SUI): Jetzt kommt Marco Odermatt! Kann der große Dominator des Winter kontern? Heute wirkt er ein bisschen verkrampft und nicht so spielerisch leicht wie sonst. Schnell ist das trotzdem, aber um den sensationell gefahrenen Teamkollegen zu verdrängen, reicht es nicht. Rogentin bleibt vorne!

Stefan Rogentin (SUI): Stefan Rogentin war zuletzt immer stabiler unterwegs. Platzt der Knoten heute mal richtig? Der Schweizer ist unheimlich kompakt und mit viel Power unterwegs. Das zahlt sich aus! Rogentin meistert alle Probleme blitzsauber, fliegt weit über den Silberhornsprung und wird immer schneller! Ein Wahnsinnslauf endet mit einer furiosen neuen Bestzeit über eine Sekunde vor Feuz!

Gino Caviezel (SUI): In der Kulisse von Eiger, Mönch und Jungfrau stehen nun drei Schweizer oben. Den Auftakt macht Gino Caviezel, der Bruder des jüngst zurückgetretenen Mauro. Der 30-Jährige startet langsam, holt im Mittelteil aber mächtig auf und liegt sogar kurz vorne! Im Zielhang war Feuz aber direkter unterwegs und bleibt vorne.

Alexis Pinturault (FRA): Haut Alexis Pinturault nochmal einen raus? Der französische Routinier hat sein einziges Podium des Winters im Super-G erzielt und ist auch heute wieder gut unterwegs. Auch er gleitet unheimlich elegant, ist aber zwei km/h zu langsam, um ganz vorne reinzufahren. Die Kurssetzung ist heute eher auf die Abfahrer zugeschnitten und das ist Alexis Pinturault eben nicht. Immerhin reiht er sich direkt hinter Beat Feuz ein.

Raphael Haaser (AUT): Nachdem sie Strecke mal kurz inspiziert wurde, geht es mit Raphael Haaser weiter. Der Österreicher hat deutlich mehr Respekt vor der Strecke als die Fahrer zuvor und lässt es ruhiger angehen. Haaser will seine gute Technik ausspielen, doch ohne Speed geht in Wengen nicht viel. Den üblen Schlag, der Baumann und Crawford zum Verhängnis wurde, meistert er gut, checkt aber nur auf Platz vier ein.

James Crawford (CAN): Was reißt James Crawford nach seinem tollen zweiten Platz in Bormio heute? Auch der Kanadier hat seine Probleme und patzt schon in der Ausfahrt vom Kernen-S. Crawford steht ganz unruhig auf den Brettern und wird dann von einem deftigen Schlag aus der Balance geworfen. Bei vollem tempo stürzt er schwer und wird lange über die Piste geschliffen. Glücklicherweise richtet er sich schnell auf und ist scheinbar ohne größere Blessuren davongekommen.

Daniel Hemetsberger (AUT): Daniel Hemetsberger hat in dieser Saison nach all seinen Verletzungsproblemen schon ein paar tolle Auftritte gezeigt. Diesmal verzockt er sich mit seiner aggressiven Fahrweise aber, muss zweimal stark korrigieren und reißt sogar ein Tor aus der Verankerung. Der Speed ist raus und im Ziel wird es nur Platz vier.

Beat Feuz (SUI): Jetzt kocht die Stimmung in Wengen richtig hoch! Lokalmatador Beat Feuz ist in den letzten Super-G seiner Karriere gestartet. Motiviert von der Stimmung legt Feuz furios los und fährt schon im Flachen eine halbe Sekunde heraus. Unten bringt der Schweizer das dann ganz sicher durch, bleibt auf Zug und geht in Führung!

Romed Baumann (GER): Ist das bitter! Romed Baumann ist super drin im lauf und gleitet ganz elegant und schnell die Piste hinab. Bei vollem Tempo bekommt der Deutsche dann aber in einem etwas schattigen Streckenteil einen mächtigen Schlag ab, wird aus der Bahn geworfen und kommt vom Kurs ab. Einen Sturz kann er zum Glück vermeiden, aber Baumann ist raus!

Travis Ganong (USA): Travis Ganong schiebt oben weniger an und startet langsamer, ist dafür aber durchweg ordentlich in der Spur. Auch der US-Amerikaner wird mit der Zeit immer sicherer und rast mit über 140 km/h in den Highspeed-Teil. Zwei leichte Wackler werfen Ganong leicht zurück und im Ziel fehlen tatsächlich ganze zwei Hundertstel.

Ski alpin: Super G der Herren in Wengen JETZT im Liveticker - Start

Adrian Smiseth Sejersted (NOR): Auf geht´s! Adrian Smiseth Sejersted eröffnet den Super-G von Wengen! Gestartet wird ganz oben über dem Hundschopf und es geht unheimlich flach los. Hier muss mächtig angeschoben werden. Der Norweger wackelt dabei kurz, kommt dann aber in seinen Rhythmus und kommt sauber durchs Brüggli-S. Sejersted bleibt auf Zug und fliegt aerodynamisch über den Haneggschuss, die schnellste Stelle des Weltcups. 1:49,71 Minuten lautet die erste Richtzeit.

Ski alpin: Super G der Herren in Wengen JETZT im Liveticker - Vor Beginn

Vor Beginn: Gute Bedingungen: Es ist zwar leicht bewölkt in Wengen, aber die Piste ist in einem Topzustand und wir haben gute und faire Bedingungen. Der mit 2.950 Metern längste Super-G der Saison kann in wenigen Augenblicken beginnen.

Vor Beginn: Erst der dritte Super-G: Der Super-G hat in Wengen noch keine große Tradition. Erst zweimal wurde in der Vergangenheit auf der traditionellen Abfahrtsstrecke am Lauberhorn ein Super-G ausgetragen. 1994 siegte Marc Giradelli, im Vorjahr stand bei der zweiten Austragung Marco Odermatt ganz oben.

Vor Beginn: Letzter Auftritt für Beat Feuz! Im schweizerischen Lager hofft man natürlich auf einen weiteren Triumph von Überflieger Marco Odermatt. Die Augen sind aber auch auf Beat Feuz gerichtet. Der Abfahrts-Olympiasieger wird seine Karriere nach dem Weltcup in Kitzbühel beenden und ist somit zum letzten Mal in Wengen am Start, wo er schon dreimal triumphieren konnte. Feuz ist im Super-G nicht ganz so stark einzuschätzen wie in der Abfahrt, will zum Abschluss aber natürlich nochmal alles raushauen. Auch Stefan Rogentin, Loic Meillard und Gino Caviezel sind für ein Top-Ten-Resultat gut. Justin Murisier, Niels Hintermann und Alexis Monney komplettieren das Swiss-Ski-Aufgebot.

Vor Beginn: Kriechmayr führt Österreich an! Im zweiten Super-G nach dem überraschenden Karriereende von Matthias Mayer setzt der ÖSV vor allem auf Vincent Kriechmayr. Der Doppelweltmeister von Cortina d´Ampezzo gewann in dieser Saison bereits zwei Abfahrten und raste im letzten Super-G in Bormio auf Rang zwei. Mit Daniel Hemetsberger, Raphael Haaser und Stefan Babinsky hat der ÖSV weitere Akteure am Start, die in die Top Ten fahren können. Komplettiert wird das rot-weiß-rote Aufgebot von Marco Schwarz, Julian Schütter, Andreas Ploier, Lukas Feurstein und Otmar Striedinger.

Vor Beginn: DSV-Quartett am Start! Beim DSV gibt Thomas Dreßen nach mehrwöchiger Verletzungspause in Wengen sein Comeback, wird aber heute noch geschont. Der 29-Jährige kehrt in der morgigen Abfahrt auf die Piste zurück. Somit geht das deutsche Team mit vier Athleten in diesen Super-G. Andreas Sander, Romed Baumann und Josef Ferstl haben in diesem Winter alle schon Top-Ten-Resultate in Speedrennen erzielt und sind immer für ein Topresultat gut. Zudem ist Dominik Schwaiger am Start.

Vor Beginn: Folgt die nächste Odermatt-Show? Marco Odermatt ist bisher der überragende Akteur dieses Winters. Sechsmal stand der Schweizer schon ganz oben auf dem Treppchen und liegt im Gesamtweltcup schon nahezu uneinholbar vorne. Im Super-G hat Odermatt bisher extrem dominiert und von drei Rennen zwei gewonnen und dazu einen zweiten Platz belegt. Nun will der 25-Jährige natürlich auch vor heimischem Publikum unbedingt jubeln. Sein ärgster Widersacher dürfte einmal mehr der Norweger Aleksander Aamodt Kilde sein, der den Super-G in Beaver Creek gewann. Die österreichischen Hoffnungen ruhen auf Vincent Kriechmayr.

Vor Beginn: In Wengen, einem Schweizer Dorf im Berner Oberland, wird das 93. Internationale Lauberhornrennen veranstaltet. Das Weltcup-Wochenende wird morgen mit der Abfahrt und am Sonntag mit dem Slalom fortgesetzt. Heute geht Lokalmatador Marco Odermatt als Favorit in das Rennen.

Vor Beginn: Der erste Läufer geht um 12 Uhr auf die Strecke.

Vor Beginn: Hallo und herzlich Willkommen zum Liveticker des Super G der Herren in Wengen.

Ski alpin: Super G der Herren in Wengen heute live im TV und Livestream

Das Rennen wird heute von der ARD live im Free-TV gezeigt. Bei sportschau.de findet Ihr einen kostenlosen Livestream. Auch Eurosport zeigt das Rennen live im Free-TV. Für den Livestream von Eurosport zum Rennen benötigt man ein kostenpflichtiges Abonnement.

DAZN-Abonnenten haben Zugriff auf Eurosport 1 und können den Super G heute live via den Streamingdienst verfolgen. Das entsprechende DAZN-Paket, das Eurosport enthält, kostet im Monatsabo 9,99 Euro.

Ski alpin: Super G der Herren in Wengen heute live im TV und Livestream - Weitere Infos zu DAZN

Ski alpin: Der Stand im Weltcup der Herren

RangNamePunkte
1.Marco Odermatt1046
2.Aleksander Aamodt Kilde646
3.Henrik Kristoffersen565
4.Lucas Braathen465
5.Vincent Kriechmayr432
6.Manuel Feller406
7.Alexis Pinturault401
8.Loic Meillard398
9.James Crawford317
10.Zan Kranjec290