Vierschanzentournee: Granerud geschlagen - DSV-Adler enttäuschen

Von Stats Perform / sid
Die DSV-Adler um Andreas Wellinger erlebten bei der Vierschanzentournee ein Debakel.
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Dawid Kubacki gewinnt in Innsbruck, verhindert Graneruds Grand Slam und sorgt für etwas Tournee-Spannung. Die DSV-Adler hüpfen hinterher.

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Als Dawid Kubacki den Grand-Slam-Traum von Dominator Halvor Egner zum Platzen gebracht hatte, stand Andreas Wellinger restlos bedient im Auslauf der Bergisel-Schanze. "Es gibt Tage, die laufen gut, es gibt Tage, die laufen weniger gut - und heute war scheiße", sagte der Skisprung-Olympiasieger nach einem gebrauchten Tag für die DSV-Adler, der nicht nur Bundestrainer Stefan Horngacher "weh tat".

"Die springen echt auf hohem Niveau", sagte Horngacher nach dem dritten Springen der Vierschanzentournee in Innsbruck und meinte das Top-Trio Kubacki, Granerud und Anze Lanisek. Die drei Überflieger lieferten auch bei teils schwierigen Bedingungen ab, für die deutsche Mannschaft reichte es dagegen nur zu einem 13. Platz.

"Ich bin richtig zufrieden", sagte Kubacki, der mit seinem Sieg den möglichen Grand Slam des diesmal zweitplatzierten Granerud verhinderte. Aber, so der Pole: "Der zweite Durchgang hätte besser sein können." Granerud war zur Halbzeit nur Sechster, kämpfte sich mit einem starken zweiten Sprung aber noch nach vorne und verlor am Ende "nur" 3,5 Punkte auf den polnischen Tagessieger.

Im Kampf um den Goldenen Adler verkürzte Kubacki vor 18.000 Zuschauern seinen Rückstand auf 23,3 Punkte - umgerechnet gut 13 Meter. "Es ist noch alles möglich", gab sich der Tournee-Sieger von 2020 kämpferisch: "Klar hat er einen großen Vorsprung, aber ich werde bis zum Ende kämpfen." Dritter wurde der auch in der Gesamtwertung drittplatzierte Slowene Anze Lanisek.

Vierschanzentournee: Philipp Raimund einziger Lichtblick

Aus deutscher Sicht überzeugte zumindest Youngster Philipp Raimund. "Ich bin ohne große Ziele hergekommen. Dass es so gut läuft, macht es nur noch schöner", sagte der 22-Jährige nach dem besten Weltcupergebnis seiner Karriere. Wellinger musste sich derweil mit dem 18. Rang begnügen und fiel in der Gesamtwertung auf den achten Platz zurück.

Entsprechend bedient war auch Horngacher. "Das tut schon sehr weh. Wir sind eigentlich gut in die Tournee gestartet, jetzt aber ziemlich weit zurückgefallen", sagte der Bundestrainer in der ARD: "Das ist eine schwierige Situation, aber wir dürfen nicht den Kopf in den Sand stecken."

Erstmals seit 2016/17 droht den DSV-Adlern eine Tournee ohne einen Podestplatz bei einem Tagesspringen. Der zuletzt formschwache Markus Eisenbichler (Siegsdorf) schaffte es immerhin erstmals in den zweiten Durchgang und durfte mit dem 22. Rang halbwegs zufrieden sein. Eine ordentliche Leistung zeigten Constantin Schmid (Oberaudorf) und Pius Paschke (Kiefersfelden) auf den Positionen 26 und 28.

Stephan Leyhe (Willingen), 2019 noch Vierter in Innsbruck, schied dagegen ebenso wie Titelverteidiger Ryoyu Kobayashi (Japan) nach dem ersten Durchgang aus.

Vierschanzentournee: Kubacki verhindert Graneruds Grand Slam

Der geschlagene Granerud verpasste es dagegen, als erster Norweger und als dritter Springer der Geschichte den Grand Slam zu gewinnen. Bislang gelang dieses Kunststück nur Sven Hannawald (2001/02), dem Polen Kamil Stoch (2017/18) und dem Japaner Ryoyu Kobayashi (2018/19). "Ich hätte ihn gerne in unserem Klub begrüßt. Schade", sagte Hannawald.

Geiger, bis dahin immerhin Fünfter der Gesamtwertung, hatte es erst gar nicht in den Wettkampf geschafft. Kritik an Horngacher wollte Horst Hüttel, zuständiger Sportlicher Leiter im DSV, aber nicht zulassen. "Im Moment sind wir nicht da, wo wir sein wollen, aber wir werden sicher nicht die Nerven verlieren", sagte Hüttel: "Entscheidend wird, was bis zur WM passiert. Die Trainer geben jetzt schon Vollgas. Ich hoffe sehr, dass den Trainern etwas einfällt, was dann auch wirkt."

Vierschanzentournee: 3. Springen in Bischofshofen - Endstand

RangNamePunkte
1Dawid Kubacki265,2
2Halvor Egner Granerud261,7
3Anze Lanisek258,8
4Stefan Kraft255,0
5Kamil Stoch249,2
6Marius Lindvik246,2
7Michael Hayböck239,1
8Daniel Tschofenig234,3
9Jan Hörl233,7

Vierschanzentournee: Dawid Kubacki gewinnt 3. Springen in Innsbruck - Liveticker zum Nachlesen

Auf Wiedersehen!: Wir verabschieden uns von einem spannenden Wettkampf in Innsbruck. Weiter geht die Vierschanzentournee bereits am morgigen Donnerstag, wenn die Qualifikation in Bischofshofen ansteht. Wir sind auch dann wieder live dabei und wünschen Ihnen noch einen schönen Resttag!

Der Blick auf die Tourneewertung: Nach dem Springen in Innsbruck liegt Halvor Egner Granerud in der Tournee nun mit 877,8 Punkten in Führung. Dawid Kubacki hat 23,3 Punkte Rückstand. Anze Lanisek übernimmt vor dem finalen Wettkampf den dritten Platz, hat aber bereits 54,3 Punkte Abstand. Stefan Kraft ist als bester Österreicher Siebter, hat aber schon über 80 Punkte Rückstand und wird in Richtung Gesamtsieg nichts mehr ausrichten können. Auch Andreas Wellinger ist als bester Deutscher der Gesamtwertung schon zu weit abgeschlagen.

Vier ÖSV-Adler in den Top Ten: Deutlich besser sieht das Teamergebnis bei den Österreichern aus. Stefan Kraft wurde in Innsbruck guter Vierter und auch bei Michael Hayböck (7.), Daniel Tschofenig (8.) und Jan Hörl (9.) kamen unter die besten Zehn. Für Manuel Fettner ging es im Finale drei Plätze nach hinten und er schließt den Wettkampf auf Platz 15 ab.

Wieder Top 15 für Raimund: Philipp Raimund darf zufrieden auf seine bisherige Vierschanzentournee blicken und auch in Innsbruck landet der Youngster im DSV-Team wieder in den Top 15. Heute sprang Position 13 für Raimund heraus. Die Routiniers der Mannschaft werden indes froh sein, den Bergisel abzuhaken. Andreas Wellinger rangiert auf Platz 18, während Markus Eisenbichler 22 wurde. Constantin Schmid und Pius Paschke holten nicht mehr als die Ränge 26 und 28 raus.

Kubacki siegt, Granerud verliert nur wenig Zähler: Dawid Kubacki kann am Bergisel jubeln und sichert sich mit 127 und 121,5 Metern bei leicht wechselnden Bedingungen den Tagessieg. Gut ist die Laune aber auch bei Halvor Egner Granerud. Den Sieg kann er in Innsbruck zwar nicht holen, doch mit einem starken Sprung im Finale hat der Norweger in der Gesamtwertung Schadensbegrenzung betrieben und verliert gegen Kubacki gerade einmal 3,5 Punkte vor der finalen Station. Anze Lanisek sichert sich den dritten Platz.

Vierschanzentournee: 3. Springen in Innsbruck Jetzt im Liveticker - Springen beendet

Dawid Kubacki (POL): Dawid Kubacki hatte einen enormen Vorsprung im ersten Durchgang herausgeholt und muss jetzt bei schwierigen Bedingungen nur auf 118,5 Meter kommen, um sich den Tagessieg zu holen. Und diese Marke kann er übersegeln. Mit 121,5 Metern lässt Kubacki keine Fragen offen und holt sich am Bergisel den Tagessieg!

Anze Lanisek (SLO): Auch Anze Lanisek ist jetzt bei Rückenwind richtig gefordert aus diesem Gate. Was kann er rausquetschen? So einiges! Mit 121,5 Metern landet er zwar deutlich früher als Granerud, bekommt aber viele Punkte für das Gate und den Rückenwind dazu. Kommt er am Norweger vorbei? Knapp nicht! 2,9 Punkte bleibt er hinter Granerud zurück. Ist das spannend!

Kamil Stoch (POL): Was setzt Kamil Stoch jetzt dagegen? Der Aufwind ist etwas eingeschlafen und so ist es auch wieder etwas schwieriger im Hang. Stoch gelingen die 121 Meter und er landet damit hinter Granerud und Kraft.

Marius Lindvik (NOR): Marius Lindvik hatte im ersten Durchgang einen richtig guten Sprung abgeliefert, jetzt aber folgt ein schwächerer Versuch auf 121 Meter. Zufrieden wird er aber dennoch sein, denn es reicht für die Top 6.

Stefan Kraft (AUT): Nach dem weiten Sprung und weiterhin Aufwind reagiert die Jury jetzt und es geht eine Luke nach unten. Stefan Kraft kann daraus zwar einen guten Sprung abliefern, aber Granerud kann er nicht gefährden. Dennoch mit 129,5 und 125 Metern gelingt ihm heute ein guter Wettkampf am Bergisel.

Halvor Egner Granerud (NOR): Halvor Egner Granerud erwischt guten Aufwind und den nutzt der Norweger jetzt knallhart aus und es geht bis auf 133 Meter hinunter! Und obwohl heute viele ihre Schwierigkeiten beim Telemark hatten, setzt er ihn auch über Hillsize sauber in den Hang. Es gibt durchweg die 19.0 und Granerud bringt sich wieder ins Spiel. Der Norweger übernimmt zunächst einmal die Führung.

Lovro Kos (SLO): Lovro Kos dürfte sich ärgern. Mit 118,5 Metern gelingt dem 23-Jährigen ein guter Sprung, doch in der Landung drückt es ihn runter und er lässt richtig Punkte liegen.

Michael Hayböck (AUT): Michael Hayböck sorgt jetzt für den Wechsel an der Spitze! Mit 122 Meter liefert er wieder einen richtig guten Sprung auf der Bergisel-Schanze ab. Für die Haltung gibt es zwar Abzüge, doch durch die Weite und den Vorsprung aus dem ersten Durchgang reicht es dennoch, um sich mit 4,8 Punkten an Tschofenig vorbeizuschieben. Drei Österreicher liegen jetzt an der Spitze des Klassements.

Jan Hörl (AUT): Daniel Tschofenig macht einen weiteren Platz gut, denn auch Teamkollege Jan Hörl hat gegen ihn nichts auszurichten. Nach schwächeren Haltungsnoten bleibt Jan Hörl trotz 119 Metern um 0,6 Punkte hinter Tschofenig.

Timi Zajc (SLO): Es ist angerichtet für die letzten zehn Springer im Finaldurchgang! Timi Zajc konnte bislang am heutigen Tag gute Sprünge zeigen, kann er das jetzt im zweiten Durchgang fortsetzen? So weit wie im ersten Sprung geht es nicht, aber mit 117 Metern fällt er auch nicht ganz durch. Tschofenig bleibt vorne, Zajc rangiert sich hinter dem Österreicher und Zyla auf Platz drei ein

Johann Andre Forfang (NOR): Johann Andre Forfang ist der nächste Springer, der im zweiten Durchgang noch einmal Federn lassen muss! Mit 114 Metern lässt der Norweger einige Punkte liegen und wird die Top Ten wohl nicht angreifen können.

Manuel Fettner (AUT): Manuel Fettner hat bisher auch noch nicht so richtig zur Schanze in Innsbruck gefunden. Nachdem er im ersten Durchgang bei Aufwind über die 120 Meter segeln konnte, geht es jetzt bei recht stabilen Rückenwind nicht viel weiter als 115 Meter. Tschofenig bleibt vorne und auch andere Konkurrenten kommen an Fettner vorbei.

Piotr Zyla (POL): Der Pole lässt am Bergisel richtig an Boden liegen, was die Tourneewertung angeht. Er kann nach 119 Metern nicht die Führung übernehmen und bleibt hinter Tschofenig zurück.

Robert Johansson (NOR): Robert Johansson müsste jetzt auch in diesen Bereich springen, wenn er Tschofenig die Führung abnehmen möchte, gelingen tut das ihm aber nicht. Das Timing am Schanzentisch passt nicht und nach 116,5 Metern wird Johansson auf Platz vier in der Zwischenwertung zurückgereicht. Damit ist klar, dass Raimund in den Top 15 landen wird.

Daniel Tschofenig (AUT): Daniel Tschofenig ist als erster Österreicher an der Reihe und wird von den Zuschauern auf eine gute Weite hinuntergetragen! Mit 120,5 Metern und guten Noten sorgt er dafür, dass Raimund seinen Spitzenplatz räumen muss. 7,1 Punkte nimmt er dem Deutschen ab.

Peter Prevc (SLO): Peter Prevc macht als erster Athlet Druck in Richtung Raimund. Nach durchwachsenen Noten bleibt er nach 117,5 Metern nur 0,5 Punkte hinter dem DSV-Springer, der jetzt schon drei Plätze gutmachen konnte.

Andreas Wellinger (GER): Mit Andreas Wellinger ist bereits jetzt der letzte Deutsche im zweiten Durchgang an der Reihe. Nachdem es bei den ersten Tournee-Stationen richtig gut für ihn lief, wird er am Bergisel viel einbüßen. Mit 120 und jetzt 114 Metern geht es deutlich hinter Raimund zurück. Um 9,1 Punkte hält sich der jüngere Teamkollege davor.

Pawel Wasek (POL): Pawel Wasek kann mit dem deutschen Youngster nicht mitgehen und obwohl er weniger Rückenwind hat, muss er nach 111,5 Metern schon zur Landung ansetzen. Wasek wird Plätze einbüßen.

Philipp Raimund (GER): Wird Philipp Raimund nach einer anstrengenden Tournee langsam müde? Nein! Nachdem der erste Sprung nicht passte, kann er jetzt bei viel Rückenwind einen tollen Sprung auspacken! Aggressiv und mit Vertrauen geht es vom Tisch weg und auch in der Flugphase passt es jetzt viel besser zusammen: Mit 118 Metern übernimmt er die Führung und kann darauf hoffen, dass es noch in die Top 15 vorgeht.

Pius Paschke (GER): Pius Paschke ist als nächster DSV-Springer an der Reihe. 119 Meter hatte er bei Aufwind im ersten Durchgang hinstellen können, jetzt muss er bei Rückenwind ran und der schmeckt ihm so gar nicht! Paschke kommt überhaupt nicht ins Fliegen und ärgert sich bei der Ausfahrt richtig. Mit 103 Metern geht es richtig weit nach hinten zurück.

Daniel-Andre Tande (NOR): Bislang hat im Finaldurchgang noch niemand den K-Punkt überfliegen können. Auch Daniel-Andre Tande gelingt das trotz gar nicht so schlechter Windbedingungen nicht. Nach 116,5 Metern übernimmt der Routinier aus dem hohen Norden aber zumindest die Führung von Jelar, der bislang neun Plätze aufholen konnte.

Vladimir Zografski (BUL): Vladimir Zografski muss sich auch hinter Jelar und Eisenbichler einordnen, dürfte aber in der Summe mit seiner Leistung heute nicht unglücklich sein.

Naoki Nakamura (JPN): Bei der japanischen Mannschaft passt in dieser Saison einfach nichts zusammen und einzig Naoki Nakamura ist im Finale vertreten. Viele Punkte wird er sich aber nicht mitnehmen können. Mit nur 113,5 Metern verliert er noch einige Positionen zum ersten Durchgang.

Constantin Schmid (GER): Auch bei Constantin Schmid wird heute der Frust überwiegen! Es schleichen sich im Sprung erneut viel zu viele Fehler ein und mit nur 114,5 Metern verlässt er mit versteinerter Miene den Auslauf. Auch er dürfte sich nicht vorkämpfen können.

Markus Eisenbichler (GER): Markus Eisenbichler ist als erster DSV-Springer bereits an der Reihe. Kann er zur großen Aufholjagd blasen? Leider nicht! Am Schanzentisch kommt er jetzt zwar besser durch, die große Weite bleibt mit 116 Metern aber aus und es geht hinter Jelar zurück. Es wird heute kein gutes Ergebnis rauskommen für den Routinier, der sich bereits die gesamte Tournee mächtig schwertut.

Domen Prevc (SLO): Domen Prevc hatte im ersten Durchgang durch Aufwind einen guten Sprung auspacken können, jetzt muss er sich bei Rückenwind beweisen und prompt geht es einige Meter kürzer. Nach 113,5 Metern muss auch er sich hinter dem Teamkollegen einrangieren.

Ziga Jelar (SLO): Der Rückenwind dürfte es jetzt wieder einigen Athleten schwierig machen, gute Sprünge hinzubringen. Ziga Jelar kann sich zumindest aber zu seinem ersten Versuch deutlich steigern und kann mit 117,5 Metern positiver gestimmt den Auslauf verlassen.

Artti Aigro (EST): Der Teamkollege geht als nächster über die Schanze. Nach 113,5 Metern im ersten Sprung geht es auch bei ihm jetzt deutlich kürzer. Mit 109,5 Metern geht er aber wieder an seinem normalerweise schwächeren Mannschaftskollegen vorbei.

Kevin Maltsev (EST): Kevin Maltsev hat es in das Finale geschafft und darf sich zum ersten Mal in dieser Saison Punkte mitnehmen. Viele dürften es für den 22-Jährigen aber nicht werden. Zu Beginn des zweiten Durchgangs kommt wieder Rückenwind rein und er muss schon nach 105 Metern landen.

Vierschanzentournee: 3. Springen in Innsbruck Jetzt im Liveticker Beginn 2. Durchgang

Vierschanzentournee: 3. Springen in Bischofshofen - Stand nach dem 1. Durchgang

RangNamePunkte
1Dawid Kubacki137,4
2Anze Lanisek130,5
3Kamil Stoch128,0
4Marius Lindvik127,9
5Stefan Kraft126,2
6Halvor Egner Granerud124,6
7Lovro Kos123,1
8Michael Hayböck122,6
9Jan Hoerl121,2
10Timi Zajc119,2

Finale um 14.44 Uhr: Weiter geht es in Innsbruck nach einer kurzen Pause um 14:44 Uhr mit dem Finale der besten 30. Eröffnet wird dieses durch den Esten Kevin Maltsev.

Deschwanden ist raus: Ausgeschieden ist auch Gregor Deschwanden, der als einziger Schweizer bei der Tournee an den Start geht. Er verlor sein Duell gegen Markus Eisenbichler und war nur 37.

Kraft lauert auf das Podest: Im Team der Österreicher hat sich Stefan Kraft in Position gebracht. Mit 1,8 Punkten Rückstand zu Stoch hat er als Fünfter noch alle Möglichkeiten, auf das Podest vorzuspringen. Michael Hayböck und Jan Hörl sind auf den Plätzen acht und neun ebenfalls in den Top Ten vertreten. Manuel Fettner qualifizierte sich als Zwölfter für das Finale. Daniel Tschofenig ist als 15. ebenfalls im vorderen Feld dabei. Philipp Aschenwald verpasste seinerseits knapp das Finale. Clemens Leitner muss ebenfalls zusehen, nachdem er wegen eines nicht passenden Anzugs disqualifiziert wurde.

Leyhe fliegt raus: Während die Polen zwei Athleten unter den Top 3 haben, sieht es bei den deutschen Springern nach einem Sprung am Bergisel weniger gut aus. Andreas Wellinger ist als bester Deutscher erst auf Platz 17 zu finden. Philipp Raimund rangiert auf Position 19. Pius Paschke (20.), Constantin Schmid (24.) und Markus Eisenbichler (25.) werden bereits im ersten Block an der Reihe sein. Stephan Leyhe scheidet als 33. aus.

Kubacki macht Druck: Dawid Kubacki macht nach dem ersten Durchgang am Bergisel richtig Druck! Der Pole zeigte trotz nicht der besten Bedingungen einen weiten Sprung auf 127 Meter und liegt 6,9 Punkte vor Anze Lanisek. Teamkollege Kamil Stoch liegt als Dritter bereits 9,4 Punkte zurück. Unter Druck hat er auch Halvor Egner Granerud gebracht. Er ist Sechster, hat aber in nur einem Sprung 12,8 Punkte in der Tournee-Wertung liegengelassen.

Vierschanzentournee: 3. Springen in Innsbruck Jetzt im Liveticker - Ende 1. Durchgang

Stefan Hula (POL) vs. Dawid Kubacki (POL): Es geht in das finale Duell und noch einmal ein Gate nach unten. Stefan Hula kann daraus nicht viel ausrichten und landet nach 102 Metern. Dawid Kubacki ist in einer ganz anderen Form und das zeigt er! Obwohl der Wind sogar leicht auf Rückenwind wechselt, kann er noch 127 Meter rausholen. Durch die Pluspunkte für das Gate holt er damit richtig viele Zähler raus und übernimmt souverän die Führung! 6,9 Punkte beträgt der Vorsprung!

Jan Habdas (POL) vs. Kamil Stoch (POL): Es folgen zwei polnische Duelle. Der Youngster Habdas springt vor Kamil Stoch, wird nach 106,5 Metern aber zu denen gehören, die ausscheiden werden. Routinier Kamil Stoch folgt seinem jüngeren Teamkollegen und muss bei Aufwind jetzt auch richtig weit die Schanze runtergehen. Und das tut er! Ohne Fehler gibt es 127 Meter. Stoch ist neuer Zweiter.

Erik Belshaw (USA) vs. Anze Lanisek (SLO): Erik Belshaw kann mit dem geringen Anlauf trotz guter Windbedingungen die Athleten in der Lucky-Loser-Liste nicht unter Druck setzten und kommt nicht weiter als 105,5 Meter. Anze Lanisek orientiert sich seinerseits an der aktuellen Spitze. Kann auch er mitmischen? Ja! 127 Meter, ein sicherer Telemark und geringere Abzüge als Lindvik bringen ihm Platz eins ein. 2,6 Punkte hat er Vorsprung zu Lindvik, Granerud liegt als derzeit Vierter 5,9 Punkte dahinter.

Alex Insam (ITA) vs. Marius Lindvik (NOR): Vier Duelle vor Schluss reagiert die Jury auf den Aufwind und geht ein Gate nach unten. Alex Insam kann damit nicht viel anfangen und muss bei 109,5 Metern schon früh landen. Marius Lindvik folgt ihm und packt den nächsten weiten Satz aus! 128 Meter bringen ihm durch die Gatepunkte die Führung ein. 1,7 Punkte beträgt der Vorsprung zu Kraft.

Daniel-Andre Tande (NOR) vs. Johann Andre Forfang (NOR): Daniel-Andre Tande nutzt den Aufwind auch und fliegt richtig weit hinunter. 120 Meter legt er für seinen Teamkollegen als Richtmarke hin. Der lässt 123,5 Meter folgen und gewinnt damit das Duell der Norweger. Aber auch Tande kann auf das Weiterkommen hoffen. Er liegt bei den Lucky Losern auf Platz eins.

Pius Paschke (GER) vs. Stefan Kraft (AUT): Der Wind ist weiterhin wechselhaft am Bergisel. Vorhin noch Rückenwind, jetzt leichter Aufwind. Der weite Sprung muss also jetzt her für Paschke und den liefert er! Mit 119 Metern dürfte es für ihn für die Lucky Loser reichen, denn das Kraft jetzt patzt, dürfte er unwahrscheinlich sein. Und es ist unwahrscheinlich! Er nutzt den guten Aufwind und segelt bis auf 129,5 Meter hinunter. Bei der Landung hat Kraft Glück und trotz eines Wacklers gibt es da noch hohe Noten. Mit 1,6 Punkten geht es an Granerud vorbei und Kraft führt den Durchgang an!

Philipp Aschenwald (AUT) vs. Jan Hörl (AUT): Es geht in das rein österreichische Duell. Philipp Aschenwald erlebte eine schlechte Quali und auch jetzt hat er bei dem derzeit wieder vorherrschten Rückenwind einiges zu tun und landet früh bei 112 Meter. Teamkollege Jan Hörl hat es ähnlich, macht aber viel mehr daraus und bringt die 122,5 Meter. Für eine wackelige Landung lässt er zwar einige Zähler liegen, kann sich aber immerhin auf Platz vier schieben. Aschenwald kann auf die Lucky Loser hoffen. Dort ist er jetzt Fünfter und wirft Leyhe raus.

Muhammed Ali Bedir (TUR) vs. Peter Prevc (SLO): Die Schere wird in den letzten Duellen immer größer und so hat Muhammed Ali Bedir mit seinen 101,5 Metern heute keine Möglichkeit auf das Finale der besten 50. Peter Prevc liefert anschließend bei Rückenwind 117 Meter ab und rangiert sich in den Top Ten ein.

Junshiro Kobayashi (JPN) vs. Lovro Kos (SLO): Junshiro Kobayashi hat auch gute Verhältnisse und kann dadurch immerhin die 115 Meter hinstellen. Für die Lucky Loser würde das aber nicht reichen, er muss darauf hoffen, dass Kos jetzt abstürzt. Der tut ihm diesen Gefallen allerdings nicht und haut die 125,5 Meter hin. Geht er an Granerud vorbei? Nein! Mit 1,5 Punkten bleibt er knapp hinter dem Norweger zurück.

Constantin Schmid (GER) vs. Michael Hayböck (AUT): Constantin Schmid ist ins einem Duell mit ÖSV-Adler Michael Hayböck als der schwächere Springer einzuschätzen. Jetzt erwischt er ganz ordentliche Bedingungen und kann so trotz eines zu späten Absprungs immerhin noch 117 Meter rausholen. Hayböck hat es anschließend noch besser und kann die 128 Meter in den Hang knallen. Für die guten Verhältnisse werden ihm 5,8 Punkte abgezogen, weshalb er dann am Ende trotz der guten Weite hinter Granerud bleibt. Schmid kann auf die Lucky Loser hoffen. Dort ist er aktuell Dritter.

Decker Dean (USA) vs. Philipp Raimund (GER): Decker Dean hat als schwächerer Springer bei Rückenwind keinerlei Chance und mit 106,5 Metern wird es auch für ihn nichts werden mit dem Finale. Raimund hat im Anschluss zwar ebenfalls zu kämpfen, ist aber mit 116,5 Metern locker weiter. Er rangiert sich durch die Pluspunkte für den Rückenwind auf Platz neun der Zwischenwertung ein.

Ren Nikaido (JPN) vs. Daniel Tschofenig (AUT): Ren Nikaido hat viel Rückenwind und wenn die Form nicht passt, dann hat man da null Möglichkeiten! Mit 93,5 Metern liefert er den bislang kürzesten Sprung des Tages ab. Daniel Tschofenig ist sein Duell-Gegner und schafft es immerhin noch auf die 117 Meter. Nicht übel, bei diesen Verhältnissen. Der ÖSV-Springer ordnet sich auf dem sechsten Platz ein, während Nikaido ausscheidet.

Francesco Cecon (ITA) vs. Halvor Egner Granerud (NOR): Jetzt aber gehen alle Augen nach oben. Im nächsten K.o.-Duell ist Halvor Egner Granerud an der Reihe. Cecon kann 107,5 Meter hinstellen und dürfte nicht die Hürde sein. Aber was kann er gegen Kubacki vorlegen? Die Bedingungen sind schwierig, er hat Pech und muss bei Rückenwind über den Bakken. Granerud versucht, noch alles rauszuholen und kann immerhin 123 Meter rausholen. Er geht zunächst an die erste Position.

Leitner disqualifiziert!: Clemens Leitner ist raus! Der Österreicher wird gerade wegen eines zu großen Anzuges disqualifiziert. Damit rutscht dann Ziga Jelar doch noch in den Finaldurchgang.

Fatih Arda Ipcioglu (TUR) vs. Manuel Fettner (AUT): Fatih Arda Ipcioglu eröffnet das nächste Duell. Der Türke kann immer mal wieder einen guten Sprung auspacken, doch genauso viele gehen auch daneben. So auch dieser. Oben raus ist er gut, unten raus übertreibt er aber völlig und hat so richtig Schwierigkeiten im zweiten Flugteil und muss Punkte einbüßen. 113,5 Meter sollten für Fettner zu knacken sein. Der ärgert sich nach der Landung richtig, weil er am Absprung völlig übertrieben hatte und so richtig Vorlage hatte. Mit 124,5 Metern rettet er aber eine tolle Weite und setzt sich hinter Zajc auf die Zwei.

Yukiya Sato (JPN) vs. Andreas Wellinger (GER): Mit Andreas Wellinger ist der nächste deutsche Springer bereits gefragt. In seinem Duell legt der Japaner Yukiya Sato vor. Der kommt allerdings völlig verdreht vom Tisch und legt mit 108 Metern keine große Hürde hin. Was lässt Wellinger nun folgen? Einen richtig guten Versuch! Der 27-Jährige kommt viel besser vom Tisch weg und kann die 120 Meter in den Schnee setzen. Für den Wind werden 1,9 Punkte abgezogen, in der Haltung nimmt er durchweg die 18.0 mit. Wo kommt er damit raus? Platz vier. Es führt weiterhin Zajc, der im ersten Duell an der Reihe war. Sato scheidet aus, denn seine Weite reicht auch nicht für die Lucky Loser.

Gregor Deschwanden (SUI) vs. Markus Eisenbichler (GER): Gregor Deschwanden muss sich gegen Markus Eisenbichler behaupten. Was kann der Schweizer vorlegen? Keinen seiner besten Versuche. Bei guten Bedingungen hat er auf den ersten Metern nach dem Tisch so einige Schwierigkeiten, eine saubere Technik abzuliefern und landet schon nach 112 Metern. Deschwanden schüttelt enttäuscht den Kopf und wenig später ist dann auch klar, er wird ausscheiden! Markus Eisenbichler liefert zwar nicht den besten Sprung hier am Bergisel ab, hat bei leicht wechselnden Winden im Flug zu tun, ist aber sicher weiter mit 117 Metern.

Domen Prevc (SLO) vs. Stephan Leyhe (GER): Domen Prevc nutzt guten Aufwind in seinem Sprung und schlecht regelrecht den Hang hinunter. Nach 118 Metern des Slowenen muss Leyhe jetzt auch einen guten Versuch auspacken, damit es sich ausgeht. Die Bedingungen sind auch bei ihm nicht übel, doch der Sprung geht nicht auf und er landet früh nach 114,5 Metern. Er verliert das Duell und muss auf die Lucky Loser hoffen.

Clemens Leitner (AUT) vs. Ziga Jelar (SLO): Clemens Leitner hat bislang in Innsbruck noch nicht seine Topsprünge hinstellen können. Mit 112 Metern legt er gegen seinen Duellgegner vor. Der lässt 112,5 Meter folgen. Wer kommt weiter? Es ist Leitner, denn der hat einige Punkte in der Windkompensation dazubekommen, weshalb sein Versuch mehr wert war.

Kevin Maltsev (EST) vs. Vilho Palosaari (FIN): Kevin Maltsev hat das Glück mit viel Aufwind, den aber kann er am Ende nicht ausnutzen und muss bei 113,5 Metern seine Landung hinstellen. Vilho Palosaari kann wenig später allerdings auch nicht seinen besten Versuch auspacken und nach 109 Metern kommt die Landung. Durch die geringeren Abzüge für den Wind wird es zwar eine enge Entscheidung, am Ende scheidet aber Palosaari aus.

Kristoffer Eriksen Sundal (NOR) vs. Antti Aalto (FIN): Der nächste Norweger ist bereits gefragt. Wohin geht es für Kristoffer Eriksen Sundal? Er erwischt richtig Rückenwind und hat da eigentlich keine Chance, als er abgelassen wird. Gnadenlos wird er auf den Hang gedrückt! 102,5 Meter, mehr kann er nicht rausholen bei diesen Verhältnissen. Kurz darauf ist Aalto aus Finnland dran und er der hat dann Aufwind! Mit 115,5 Metern setzt er sich locker durch. Scheint, als würde es nach einer recht stabilen Probe jetzt zum Wettkampf leider wechselhafter werden. Da ist auch das Glück gefragt.

Anders Fannemel (NOR) vs. Artti Aigro (EST): Anders Fannemel hat nach einer langen Verletzungspause im Weltcup noch zu kämpfen, hat aber das Vertrauen von den Trainern erhalten und darf sich bei der Vierschanzentournee zeigen. Wie läuft es für den 31-Jährigen auf dem Bergisel? Leider ganz und gar nicht! Nach einer guten Probe, stürzt er jetzt völlig ab und nach massigen Fehler am Tisch ist nach 106 Metern Schluss. Artti Aigro aus Estland kommt auf 113,5 Meter und damit klar weiter als Fannemel. Er darf sich über seine nächsten Punkte freuen, während Fannemel ausscheidet.

Danil Vassilyev (KAZ) vs. Pawel Wasek (POL): Danil Vassilyev ist in seinem Duell der krasse Außenseiter, obwohl beide Athleten in der Quali knapp zusammenlagen. Jetzt aber passt es nicht ganz bei Vassilyev und er kommt früh nach 110 Metern zur Landung. Wasek lässt sich diese Chance nicht nehmen und zieht mit 119,5 Metern ins Finale ein.

Vladimir Zografski (BUL) vs. Robert Johansson (NOR): Es geht weiter mit dem nächsten Duell. Vladimir Zografski mag die Anlage in Innsbruck eigentlich, legt die Messlatte mit 116 Metern gegen Robert Johansson aber nicht sehr hoch an. Normalerweise dürfte Johansson das knacken können. Tut der Routinier dann auch. Obwohl das Timing am Schanzentisch nicht passt, kann er noch 120,5 Meter hinbringen und gewinnt das Duell. In der Gesamtwertung reiht er sich hinter Zyla auf der Drei ein.

Piotr Zyla (POL) vs. Naoki Nakamura (JPN): Piotr Zyla ist nach einem schwachen Qualisprung bereits früh an der Reihe und legt gegen Nakamura vor. Mit 120,5 Metern gelingt ihm ein solider Versuch, der ihm insbesondere aber im Vergleich mit Zajc nicht zufriedenstimmen wird. Nakamura hat es mit mehr Rückenwind schwer und kommt nicht viel weiter als 114 Meter. Er muss auf die Verliererliste hoffen.

Ryoyu Kobayashi (JPN) vs. Timi Zajc (SLO): Es geht direkt in die erste Paarung. Wenn alles zusammenpasst, sind sowohl Ryoyu Kobayashi und Zajc weite Sprünge zuzutrauen. Das bewies Zajc vorhin erst wieder in der Probe, in der er Dritter war und als Favorit in diese Paarung geht. Kobayashi legt vor, muss aber schon nach 114 Metern zur Landung kommen. Timi Zajc kommt an seine Probeweite nicht heran, bringt aber gute 122,5 Meter runter und ist souverän der Duellsieger. Kobayashi wird hingegen zittern müssen, denn auch über die Lucky Loser könnte es mit seiner Weite schwierig werden.

Vierschanzentournee: 3. Springen in Innsbruck Jetzt im Liveticker - Beginn 1. Durchgang

Vor Beginn: Im Probedurchgang zeigte Halvor Egner Granerud, dass er sich von seinem schlechteren Quali-Sprung nicht hat verunsichern lassen. Mit 129,5 Metern gelant ihm der weiteste Sprung des Durchgangs. Dawid Kubacki landete nach 127 Metern 3,5 Punkte dahinter. Timi Zajc hatte bereits 9,1 Punkte Rückstand.

Vor Beginn: Für die Schweiz ist bei der Vierschanzentournee einzig Gregor Deschwanden am Anlauf. Der Einzelkämpfer überstand die Qualifikation mit einem soliden Sprung und trifft heute im ersten Durchgang auf DSV-Springer Markus Eisenbichler.

Vor Beginn: Die Österreicher hatten in der gestrigen Quali gegen Überflieger Kubacki zwar auch nichts zu melden, konnten aber einige ihrer Athleten vorne reinbringen. Insbesondere Stefan Kraft, Jan Hörl und Michael Hayböck können sich vom heutigen Wettkampf einiges versprechen. Gut präsentierten sich auch Daniel Tschofenig und Manuel Fettner. Clemens Leitner kam als 33. der Quali durch. Knapp war es für Philipp Aschenwald, der 44. wurde und damit heute gegen Teamkollege Hörl ranmuss.

Vor Beginn: Eine große Überraschung der negativen Art erlebte gestern das deutsche Team. Karl Geiger kann seine Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis in der Gesamtwertung endgültig begraben. Der Oberstdorfer war in der Qualifikation für den Wettkampf um 0,2 Punkte rausgeflogen. Bester Deutscher war in der Quali Philipp Raimund auf Platz elf. Damit sicherte er sich für die K.o.-Runde auch einen machbaren Gegner. Aber auch Andreas Wellinger, Markus Eisenbichler und Stephan Leyhe bekommen Gegner mit, die sie unter normalen Umständen besiegen dürften. Für Constantin Schmid und Pius Paschke wird der Sprung ins Finale schwieriger. Sie müssen gegen die ÖSV-Stars Hayböck und Kraft ran.

Vor Beginn: Für Halvor Egner Granerud wartet mit Innsbruck nun eine Schanze, auf der er bisher im Wettkampf noch nie in die Top Ten gesprungen war. Das beste Ergebnis im Weltcup ist ein 15. Rang. Die Bergisel-Schanze, die für eine große Streuung bekannt ist, könnte also einmal mehr das Zünglein an der Waage werden, denn Konkurrenz Kubacki kam hier bislang glänzend zurecht. Der Pole gewann gestern die Qualifikation, während Granerud bei weniger Aufwind und mit einem schwächeren Sprung auf Platz 13 gelandet war.

Vor Beginn: Halvor Egner Granerud hat sich in den beiden ersten Springen der Vierschanzentournee in die Favoritenrolle für den Gesamtsieg gesprungen. Der Norweger konnte die beiden Wettkämpfe in Deutschland souverän gewinnen und führt in der Gesamtwertung mit 616,1 Punkten und 26,8 Punkten Vorsprung zu Dawid Kubacki. Piotr Zyla liegt bereits 50,1 Punkte hinter Granerud. Anze Lanisek, der beim ersten Wettkampf in Oberstdorf viele Punkte liegen ließ, ist mit 51,4 Zählern Abstand Vierter. Auch die Deutschen Karl Geiger und Andreas Wellinger sowie Daniel Tschofenig sind auf den Positionen fünf bis sieben bereits weit abgeschlagen.

Vor Beginn: Die deutschen Skispringer können nach dem Schock durch das Qualifikations-Aus für ihren Spitzenspringer Karl Geiger nur noch Schadensbegrenzung betreiben, durch Olympiasieger Andreas Wellinger aber immerhin noch theoretische Hoffnungen auf einen Podiumsplatz im Abschlussklassement hegen. Der Norweger Halvor Egner Granerud kann unterdessen nach seinen Erfolgen bei den bisherigen Springen in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen den nächsten Schritt zum Grand Slam von Siegen an allen vier Stationen machen.

Vor Beginn: Der 1. Durchgang auf der Schanze am Bergisel beginnt um 13.30 Uhr. Der zweite Durchgang, für den sich die Sieger der 25 Direktduelle und die fünf besten Verlieren qualifizieren, folgt dann nach einer kurzen Pause.

Vor Beginn: Hallo und herzlich Willkommen zum Liveticker des 3. Springen der Vierschanzentournee.

Vierschanzentournee: 3. Springen in Innsbruck heute live im TV und Livestream

Live im Free-TV ist das 3. Springen der Vierschanzentournee heute in der ARD und auf Eurosport zu sehen. Die Liveübertragung auf Das Erste beginnt um 13.05 Uhr, bei Eurosport seid Ihr ab 13.15 Uhr live dabei.

Die ARD bietet zudem in der hauseigenen Mediathek einen kostenlosen Livestream an, Eurosport auf der Plattform JOYN am besten beraten. Kundinnen und Kunden von DAZN können über Website oder App übrigens auch auf das Liveprogramm zugreifen. Weitere Infos zu DAZN gibt's hier.

Vierschanzentournee: Gesamtwertung vor dem 3. Springen in Innsbruck

RangNamePunkte
1Halvor Egner Granerud616.1
2Dawid Kubacki589.3
3Piotr Zyla576.0
4Anze Lanisek564.7
5Karl Geiger558.5
6Andreas Wellinger558.3
7Daniel Tschofenig554.2
8Kamil Stoch548.8
9Lovro Kos541.7
10Stefan Kraft541.5