Mehr als ein müdes Lächeln brachte Andreas Wellinger zwar nicht hervor - doch der Führende der Vierschanzentournee versprühte nach dem ersten kleinen Dämpfer weiter Optimismus. "Ich bin relativ entspannt", sagte Wellinger nach der mäßigen Qualifikation in Innsbruck: "Ich bin überzeugt davon, dass ich morgen mehr Glück habe." Am Bergisel hatte wie so oft der Wind ein ordentliches Wort mitgeredet - und Wellinger eine Top-Platzierung im ersten Charaktertest am deutschen Schicksalsberg verpasst.
Bei schwierigen Bedingungen landete der Olympiasieger am Dienstag schon bei 119,5 m und damit "nur" auf dem 15. Platz. Sein Sprung sei dennoch "auf einem guten Niveau" gewesen, beteuerte Wellinger, der dementsprechend guter Dinge für den Wettbewerb am Mittwoch (13.30 Uhr/ZDF und Eurosport) war: "Ich bin jetzt nicht der Glücklichste, aber das Q steht - und das ist heute das Wichtigste."
Seine Konkurrenten hatten in Innsbruck mehr Glück. Ryoyu Kobayashi, mit nur 1,8 Punkten Rückstand Wellingers erster Verfolger im Kampf um die Tournee-Gesamtwertung, kam mit einem Sprung auf 129,0 m auf den dritten Platz. Den Quali-Sieg sicherte sich vor 7500 Zuschauern an der legendären Bergiselschanze wie schon auf der zweiten Tournee-Station in Garmisch-Partenkirchen der Slowene Anze Lanisek (134,0 m) vor dem Weltcup-Führenden Stefan Kraft.
Einen schwachen Tag erwischte erneut Karl Geiger (Oberstdorf). Der Tourneezweite von 2020/21 blieb als 33. genauso hinter seinen Möglichkeiten wie Pius Paschke (Kiefersfelden/35.).
Auch Geiger war am Ende froh, dass er den Bedingungen nicht zum Opfer gefallen war. "Der Wind dreht sehr schnell", bemängelte er: "An so einem Tag musst du glücklich sein, wenn du durch kommst." Das schafften auch die anderen DSV-Adler Philipp Raimund (Oberstdorf) und Stephan Leyhe (Willingen).
Schon längst sind in der Tournee ohnehin alle Augen auf Wellinger gerichtet: Der 28-Jährige führt als erster Deutscher seit Sven Hannawald 2002 zur Halbzeit die Gesamtwertung an. Nach seinem emotionalen Auftaktsieg in Oberstdorf und einem dritten Platz in Garmisch-Partenkirchen will er in Innsbruck seinen knappen Vorsprung von umgerechnet einen Meter auf Kobayashi verteidigen und wenn möglich sogar ausbauen. Dafür muss Wellinger aber erst einmal am deutschen "Schicksalsberg" bestehen.
Seit Jahren platzen auf der traditionsreichen Bergiselschanze regelmäßig die Tournee-Träume der DSV-Adler. Wellinger selbst ist noch immer der letzte Deutsche, der bei der dritten Tournee-Station das Podest erreichte, 2018 war das mit Rang drei. Severin Freund stürzte dort 2016 ebenso wie zwei Jahre später Richard Freitag. Markus Eisenbichler (2019) und Karl Geiger (2020 und 2021) patzten jeweils als Gesamt-Zweite.
Das soll Wellinger am Mittwoch nicht passieren. Doch dafür muss auch der Wind mitspielen.
Innsbruck: Die K.o.-Duelle der deutschen Springer
Andreas Wellinger (Ruhpolding/15.) - Andrea Campregher (Italien/36.)
Philipp Raimund (Oberstdorf/21.) - Stephan Leyhe (Willingen/30.)
Karl Geiger (Oberstdorf/33.) - Maciej Kot (Polen/18.)
Pius Paschke (Kiefersfelden/35.) - Piotr Zyla (Polen/16.)
Weitere Duelle u.a.:
Anze Lanisek (Slowenien/1.) - Niko Kytosaho (Finnland/50.)
Stefan Kraft (Österreich/2.) - Aleksander Zniszczol (Polen/49.)
Ryoyu Kobayashi (Japan/3.) - Artti Aigro (Estland/48.)
Vierschanzentournee: Qualifikation in Innsbruck im Liveticker zum Nachlesen
Alle DSV-Springer im Wettkampf Kein Adler musste die Segel streichen, aber die Top-10 konnte ebenfalls niemand knacken. Andreas Wellinger landet als bester Deutscher auf dem 15. Platz. Philipp Raimund ist 20., gefolgt von Stephan Leyhe auf Platz 30. Karl Geiger wird 33. und Pius Paschke platziert sich zwei Ränge dahinter.
Lanisek gewinnt Qualifikation Der Qualifikationssieg geht damit wie schon in Garmisch an Anze Lanisek. Der Slowene segelte auf 134 Meter, da konnte niemand mithalten. Stefan Kraft ist Zweiter, Ryoyo Kobayashi landet auf dem dritten Rang.
Stefan Kraft (AUT) Kann er noch einmal an die beiden Führenden heranspringen? Auch er muss warten ... Endlich kann Kraft springen. 89,5 km/h und er springt weit nach vorn! 124,5 Meter, das ist für ihn der zweite Platz in der Qualifikation.
Andreas Wellinger (GER) Jetzt gilt es, im besten Fall ein Ausrufezeichen zu setzen. Der Wind spielt verrückt, nach einer Minute springt die Ampel auf Rot und er muss abbrechen. Im zweiten Anlauf darf er springen - und es werden 119,5 Meter. Schwierige Bedingungen für ihn, so wird es der 14. Platz. Ein kleiner Dämpfer, aber der Ablauf hat immerhin gepasst.
Pius Paschke (GER) Der nächste Deutsche direkt hinterher. Ihm geht es ähnlich wie Geiger, er schafft sogar nur 112,5 Meter. Gerade trägt einfach nicht viel. Auch er ist morgen dabei. Mund abwischen.
Karl Geiger (GER) Einmal laufen seine 60 Sekunden ab und er muss wieder links auf die Treppen rutschen. Aber jetzt darf er dann doch anfahren. Geiger fliiiiieeeegt - und kommt mit 114 Metern gerade noch durch. 31. Platz, Minimalziel erreicht.
Ryoyu Kobayashi (JPN) Der zweifache Tourneesieger muss warten, bis man ihn springen lässt. Kommt er damit zurecht? Jap. Er schleicht sich am Hang weit herunter, 129 Meter. Kein perfekter Absprung, aber er ist erst einmal Zweiter hinter Lanisek.
Jan Hörl (AUT) Der Anlauf wird nicht verkürzt, jetzt ist Hörl dran. Ab geht es für ihn, aber das sind 127,5 Meter und damit die zweitbeste Weite bisher. Dritter Platz aufgrund der Windabzüge. So, jetzt noch fünf Springer.
Anze Lanisek (SLO) Der Sieger von gestern strotzt vor Selbstbewusstsein. 134 Meter, da pulverisiert er alle bisherigen Springer. Er kann sich das Lachen nicht verkneifen. Über 10 Punkte Vorsprung an der Spitze!
Marius Lindvik (NOR) Der beste Norweger macht einen soliden Sprung. 121,5 Meter, bei gutem Wind war vielleicht sogar etwas mehr drin. 14. Platz am Ende nur.
Gregor Deschwanden (SUI) Auch er kann nicht nach vorn springen. 117 Meter, damit ist er morgen als derzeit 21. vergleichsweise früh an der Reihe.
Michael Hayböck (AUT) Aktuell macht der Wind richtig Betrieb. Haybock hat den Schanzenrekord von 138 Metern inne, aber die kann er natürlich nicht angreifen. 116,5 Meter bei schwierigen Bedingungen, immerhin klappt es mit der Landung. Bitter. 17. Platz für ihn.
Manuel Fettner (AUT) Jawoll, ein guter Sprung. 122 Meter, auch wenn oben von der Schanze weg nicht alles blütenrein war. Fettner ist erst einmal Sechster. Auch er musste eine Weile warten, bevor die Jury ihn springen ließ. Hoffen wir auf gute Bedingungen bei den Besten in ein paar Minuten.
Stephan Leyhe (GER) Der nächste Deutsche ist an der Reihe. Im Training lief es noch nicht so gut, jetzt wird der Wind beobachtet - und er darf runter. Er ist dabei, aber mit 114,5 Metern war es kein Sprung, von dem er seinen Enkelkindern erzählen wird. Platz 21.
Peter Prevc (SLO) Auch er ist vorn dabei! Dritter Platz nach 122 Metern. Zwölf kommen noch.
Daniel Tschofenig (AUT) Der zweitbeste oder zumindest so vermarktete Österreicher hinter Kraft haut einen raus. 126,5 Meter, da wird es laut im Publikum. Die Becker-Faust beim Trainer. Tschofenig ist vorn, vier Punkte vor Nikaido.
Timi Zajc (SLO) 119,5 Meter im knallgelben Anzug. Zajc hat sein Ticket sicher.
Halvor Egner Granerud (NOR) Nein, bei ihm läuft es nicht. 116,5 Meter, im Training hat er mehr gezeigt. Er ist mittendrin im Pulk.
Philipp Raimund (GER) 122,5 Meter, er ist sicher dabei. Wir nähern uns so langsam den Favoriten ...
Johann Andre Forfang (NOR) 87,4 km/h sind schwach, immerhin werden es am Ende 115 Meter. Rang 22, er darf morgen springen. Aber im Anlauf ist der Wurm drin.
Lovro Kos (SLO) Guter Sprung, er lässt sich von einem Wackler in der Luft nicht aus der Ruhe bringen und setzt den Sprung auf 123 Meter. Vierter Platz!
Kristoffer Eriksen Sundal (NOR) Der Norweger wackelt sich auf 114 Meter, er ist dabei.
Domen Prevc (SLO) 89 km/h in der Spur sind okay, 111 Meter sind aber nicht das Wahre. Er qualifiziert sich als 17. für den Wettbewerb, aber zufrieden ist er nicht.
Ren Nikaido (JPN) 122,5 Meter, ein sauberer Satz des Japaners, der seine Form stabilisiert hat. Sein Trainer jubelt - denn Nikaido geht in Führung!
Piotr Zyla (POL) Ein guter Spring für den Polen, der ganz cool bleibt - vermutlich hatte er sich noch mehr erhofft. 123 Meter bei Seitenwind, da ist er gut geflogen. Der sechste Platz fürs Erste.
Daniel Andre Tande (NOR) Der Norweger macht es solide und ist mit 114 Metern qualifiziert. Als er das wahrnimmt, winkt er kurz in die Kameras.
Dawid Kubacki (POL) 33 Jahre ist der Weltmeister von 2019 mittlerweile alt. Er muss erst einmal warten, bis die Bedingungen seinen Sprung zulassen. Jetzt geht er runter, aber der Absprung war nichts! 108,5 Meter. Platz 28 als 39. Springer. Zwei müssen noch hinter ihm landen ... Geht der Tourneesieger von 2020 hier raus? Die Zeitlupe zeigt, dass er hinten einen kleinen Riss im Anzug hatte - das dürfte wohl kaum geholfen haben.
Vladimir Zografski (BUL) Der Nächste muss zittern: 113 Meter für Zografski. Wird das reichen? Jap, er ist dabei! Aber viel hat nicht gefehlt.
Antti Aalto (FIN) Der Mann mit dem knallgelben Helm geht aggressiv zu Werke und hat die passenden Windbedingungen dafür. 117,5 Meter und Platz 14.
Killian Peier (SUI) Das sieht in der Luft gut aus, aber dann stürzt er unten ein bisschen ab und zuckt frustriert die Schultern. 111 Meter und Rang 28, das wird jetzt ganz schwer für ihn.
Clemens Aigner (AUT) 117,5 Meter, da war er am Schanzentisch etwas früh. Aigner ist aber als Zehnter sicher dabei.
Kamil Stoch (POL) Ein großer Name jetzt! Ein ganz starker Satz auf 123 Meter, der Weltmeister von 2013 reiht sich auf dem dritten Platz ein.
Junshiro Kobayashi (JPN) 113 Meter für den Japaner, das war kein sauberer Sprung. 16. Platz, bei Startplatz 33 sagen meine Mathekenntnisse, dass er dabei ist.
Giovanni Bresadola (ITA) Der 20. von gestern springt an die grüne Linie heran, er ist vorn dabei. 125 Meter, das ist die italienische Doppelführung für den Moment.
Simon Ammann (SUI) Der Altmeister springt auf 122,5 Meter und ist morgen dabei! Vorerst Rang neun für den 42-Jährigen.
Alex Insam (ITA) Wir haben einen neuen Führenden! 126,5 Meter, damit ist der Italiener vorn. Gute Haltungsnoten bringen ihn um 4,2 Punkte an Embacher vorbei.
Niko Kytösaho (FIN) Noch ein Finne direkt hinterher. Was kann er aus den Bedingungen machen? Die sind jetzt besser, mit 112 Metern springt er an die eingeblendete Linie heran, die für morgen reichen sollte. 18. Platz nach 112 Metern, er reckt sarkastisch den Daumen nach oben.
Kaspari Valto (FIN) Schwierige Phase für die aktuellen Springer, es windet doch sehr kräftig jetzt. Auf dem Hang kommen die Windpfeile in der ZDF-Grafik aus gefühlt jeder Richtung. Nein, das reicht nicht. 103 Meter, da hatte er eigentlich keine Chance.
Remo Imhof (SUI) Oh weh, nur 108,5 Meter. Das wird nicht reichen für Imhof, er zuckt angesichts von Platz 18 mit den Schultern.
Aleksander Zniszczol (POL) Er muss lange warten, geht dann aber doch runter. 112,5 Meter, ein ordentlicher Sprung angesichts der Bedingungen. Aber nur Platz 17, das wird eng. 13 Springer fallen am Ende hinten raus.
Artti Aigro (EST) Der Este muss kämpfen und schafft 114 Meter. Was sagen die Windpunkte und Haltungsnoten? 16. Platz, er muss zittern.
Pawel Wasek (POL) Ein etwas besserer Sprung auf 122 Meter, Minimalziel damit erreicht. Die Trainer klatschen ab. Wasek ist jetzt Zweiter, an Embacher kommt niemand ran.
Erik Belshaw (USA) Der Amerikaner darf im zweiten Anlauf runter, aber die ungünstigen Bedingungen zwingen ihn zur frühen Landung. 113 Meter, er hatte nicht die Höhe und ist nur auf Platz 13.
Roman Koudelka (CZE) Der einzige Tscheche, der Umbruch in Tschechien ist in vollem Gange. Der 34-Jährige setzt die Ski bei 122 Metern in den Schnee, mit Platz vier hat er die Quali auch geschafft.
Andrew Urlaub (USA) Für den Amerikaner wird es kaum reichen für den K.o.-Durchgang morgen. 100,5 Meter, da hat der Wind nicht mitgespielt.
Andrea Campregher (ITA) 119 Meter für den 20. Springer der in der Luft hin- und herzappelt. Campregher springt mit seinen 1,93 Metern und den dementsprechend langen Latten auf 119 Meter und ist dabei.
Eetu Nousiainen (FIN) Seitenwind, da wartet der Trainer mit dem Zeichen ganz lange. Endlich geht Nousiainen runter, er nimmt richtig Geschwindigkeit mit und springt an die virtuelle grüne Linie heran. Da klatscht er in die Hände. 124,5 Meter bedeuten aktuell Rang zwei. Embacher ist immer noch vorn.
Taku Takeuchi (JPN) Der erfahrene Japaner kennt die Schanze, aber das hilft ihm nur bedingt. 111 Meter, das reicht nicht für die vorderen Plätze.
Tate Frantz (USA) Er zuckt die Schultern, offensichtlich ist er nicht zufrieden.
Danil Vassilyev (KAZ) 111 Meter für den 16. Starter im Feld. Reicht das für morgen?
Francesco Cecon (ITA) Der erste von zwei Italienern springt herunter, hatte aber kaum noch Wind. Der Bergisel ist hier unberechenbar. Cecon landet bei 112,5 Metern. Siebter Platz aktuell.
Naoki Nakamura (JPN) 99 Meter für den ersten Japaner im Feld. Er ist kein Kobayashi.
Svyatoslav Nazarenko (KAZ) Jetzt wieder ein sehr kurzer Satz, es geht hin und hier. 109,5 Meter nur für den Kasachen.
Maciej Kot (POL) Der erste Pole ist nicht ganz zufrieden, aber mit 123,5 Metern setzt er sich erst einmal mit an die Spitze. Er hatte allerdings auch gute Bedingungen. Die Trainer sind zufrieden. Embacher bleibt aufgrund der Windabzüge vorn.
Vitaliy Kalinichenko (UKR) 120,5 Meter, er ist damit der zweite Springer, der die 120-Meter-Marke knacken kann. Er hat den Platz für morgen ziemlich sicher.
Casey Larson (USA) Er hat bisher noch keine Quali überstanden, das wird bei 98,5 Metern auch mit ziemlicher Sicherheit so bleiben.
Ilya Mizernykh (KAZ) Jetzt Seitenwind für den Kasachen. Gute Geschwindigkeit, aber der Jungspund floppt bei schwierigen Bedingungen runter. Das sind nur 102,5 Meter für den 16-Jährigen.
Valetin Foubert (FRA) Der zweite Franzose geht vom Bakken. Fast schon im Parallelstil geht Foubert runter. 115 Meter.
Yevhen Marusiak (UKR) Toller Sprung vom siebten Mann von der Schanze. 119,5 Meter für den Ukrainer, damit reiht er sich vorn ein.
Jules Chervet (FRA) Bei drehendem Wind kommt Chervet nur auf magere 96 Meter. Das wird mit ziemlicher Sicherheit nicht reichen.
Benjamin Oestvold (NOR) Jetzt der erste Norweger. Für ihn geht es auf 1125 Meter, das wird knapp.
Stephan Embacher (AUT) Ein guter Satz von Embacher. 121,5 Meter. Da winkt er stolz in die Kameras, er geht in Führung.
Clemens Leitner (AUT) Der Aufwind ist zwar da, aber Leitner schafft nur 107 Meter, das wird ganz schwer mit dem Springen morgen. Zumal er für den Wind noch Punkte abgezogen bekommt.
Maximilian Ortner (AUT) Der zweite Springer hat etwas mehr Mühe und kommt nur auf 111,5 Meter.
Jonas Schuster (AUT) Es geht los, der erste von 63 Athleten ist runter, aus der nationalen Gruppe. 116,5 Meter setzt Schuster in den Schnee. Mal sehen, wofür das reicht.
Vierschanzentournee: Qualifikation in Innsbruck heute im Liveticker - Vor Beginn
50 Mann qualifizieren sich Das deutsche Team hat sich nicht verändert. Wellinger, Pius Paschke, Karl Geiger, Stephan Leyhe und Philipp Raimund wollen sich für das Springen morgen qualifizieren. Insgesamt sind 63 Springer am Start, Wellinger geht als Vorletzter runter.
Wellinger im Training Dritter Andreas Wellinger hat im Training eben mit 127 Metern den dritten Platz belegt, seine Konkurrenten haben ausgelassen. "Man darf sich keine Fehler erlauben. Meine Devise heißt: Vollgas geben", sagte er dem ZDF danach. "Die Bedingungen sind heute wechselhaft, aber das kennt man vom Bergisel." Jan Hörl gewann das Training.
Deutschland schaut gebannt zu Das Neujahrsspringen der Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen hat dem ZDF eine Top-Quote beschert. Beim dritten Platz des Gesamtführenden Andreas Wellinger sahen am Montag im Schnitt 6,02 Millionen Zuschauer zu, der Marktanteil lag bei sehr guten 32,9 Prozent. Dies ist die beste Quote für das Neujahrsspringen seit 2021, als 6,31 Millionen Fans (Marktanteil: 30,8 Prozent) eingeschaltet hatten.
Gute Ausgangsposition für Wellinger? Zum ersten Mal seit 22 Jahren führt mit Andreas Wellinger zur Tournee-Halbzeit wieder mal ein Deutscher. Allerdings ist der Vorsprung auf Ryoyu Kobayashi extrem klein, gerade mal 1,8 Punkte trennen die beiden. Stefan Kraft hat mit 25.2 Punkten schon einen ordentlichen Rucksack auf.
vor Beginn Bevor morgen das dritte von vier Springen über die Bühne gehen kann, muss heute zuerst noch die Qualifikation absolviert werden. 50 Springer sichern sich dabei eine Berechtigung, um morgen am 1. Wertungsdurchgang teilzunehmen.
vor Beginn Um 13.30 Uhr geht die Action auf der Bergiselschanze in der Tiroler Landeshauptstadt (Österreich) los.
vor Beginn Willkommen zur Qualifikation beim Bergiselspringen in Innsbruck (Vierschanzentournee).
Vierschanzentournee: Qualifikation in Innsbruck heute im TV und Livestream
Das ZDF und Eurosport bieten die Qualifikation im Free-TV an. Darüber hinaus ist der Kampf um die Teilnahme für morgen auch im Livestream bei zdf.de (kostenlos), discovery+ (kostenpflichtig) und DAZN (kostenpflichtig) zu sehen.
Vierschanzentournee 2023/24: Der Stand im Gesamtklassement
Rang | Name | Punkte | Rückstand |
1 | Andreas Wellinger | 600.7 | |
2 | Ryoyu Kobayashi | 598.9 | -1.8 |
3 | Stefan Kraft | 575.5 | -25.2 |
4 | Manuel Fettner | 568.1 | -32.6 |
5 | Jan Hörl | 566.5 | -34.2 |
6 | Anze Lanisek | 562.5 | -38.2 |
7 | Marius Lindvik | 561.6 | -39.1 |
8 | Michael Hayböck | 555 | -45.7 |
9 | Peter Prevc | 554.6 | -46.1 |
10 | Pius Paschke | 552.9 | -47.8 |