Mit vier Jahren Verspätung haben sich Gabriella Papadakis und Guillaume Cizeron ihren olympischen Traum erfüllt. Nach Silber 2018 in Pyeongchang gewannen die französischen Eistänzer in Peking die Goldmedaille.
Schon nach dem Rhythmustanz in Führung bauten die viermaligen Weltmeister in der Kür ihren Vorsprung weiter aus und erhielten insgesamt 226,98 Punkte - eine neue Weltbestmarke. Von den wie gewohnt wenigen Zuschauern im Capital Indoor Stadium ernteten die neuen Olympiasieger für ihr Programm "Elegie" rauschenden Beifall und großen Jubel.
Den zweiten Platz sicherten sich mit deutlichem Abstand die russischen Europameister Victoria Sinitsina und Nikita Katsalapow (220,51). Madison Hubbell und Zachary Donohue aus den USA (218,02) gewannen die Bronzemedaille. Die neuen Olympiasieger hatte wegen des Infektionsrisikos im Januar auf eine EM-Teilnahme verzichtet.
Bereits am Samstag hatten Katharina Müller und Tim Dieck die Kür-Entscheidung knapp verpasst. Die beiden Dortmunder wurden unter 23 Tanzpaaren 21., am Ende fehlten ganze 0,06 Punkte zum erforderlichen 20. Platz.
Für die zweimaligen deutschen Meister ist die olympische Saison damit wahrscheinlich beendet. Für die Weltmeisterschaften Ende März im französischen Montpellier wird die Deutsche Eislauf-Union vermutlich Jennifer Janse van Rensburg und Benjamin Steffan nominieren. Die beiden Oberstdorfer sind die aktuellen nationalen Titelträger, sammelten aber im Verlauf der internen Olympia-Qualifikation weniger Punkte als ihre Rivalen.
Die olympischen Eiskunstlauf-Wettbewerbe werden am Dienstag (11.00 Uhr MEZ) mit dem Kurzprogramm der Frauen fortgesetzt. Für die Deutsche Eislauf-Union geht die sechsmalige deutsche Meisterin Nicole Schott aus Essen auf das Eis.