Vor dem Schlusswochenende belief sich die Gesamtsumme auf 1,17 Millionen Euro, die für die Gewinner von Gold, Silber oder Bronze sowie für die Platzierten bis Rang acht ausgezahlt werden.
"Unter Berücksichtigung der noch ausstehenden Finalkämpfe und bereits durchgeführten Vorkämpfe bzw. Qualifikationen wird sich die Gesamtsumme zwischen 1,25 und 1,3 Millionen Euro bewegen", hieß es in einer Pressemitteilung. Nach London 2012 und nach Peking 2008 wurden an Gesamtprämien für die Plätze eins bis acht jeweils 1,3 Millionen Euro ausgeschüttet.
"Unser System, das zeigt auch die Medaillenverteilung in Rio auf schon 16 Sportarten, zeichnet sich nach wie vor durch Vielfalt aus", sagte Ilgner: "Der aktuelle internationale Vergleich in Rio und viele Gespräche und Diskussionen rund um die Spiele haben einmal mehr eindrucksvoll verdeutlicht, dass gemessen daran die Gesamt-Förderung der deutschen Athletinnen und Athleten deutlich zu gering ist."
"Deutschland benötigt Fördermittel"
Man sei aber zuversichtlich, sagte Ilgner, die gesamte Förderleistung von gegenwärtig etwa 13,5 Millionen Euro im Jahr weiter ausbauen zu können, "wenn es uns und allen Partnern gelingt, den gesellschaftlichen Wert des Spitzensports wieder deutlicher zu machen und wenn wir im Kampf für einen sauberen Sport auf absolut allen Ebenen nie nachlassen".
Die vielen großartigen Erfolge, insbesondere in ihrer Breite, seien umso höher zu bewerten, "als dass in Deutschland im internationalen Vergleich dringend zusätzliche Fördermittel benötigt werden", ergänzte Ilgner, "sowohl aus der öffentlichen Hand als auch aus der Wirtschaft". In Deutschland würde "seit Jahrzehnten von der Substanz" gelebt.
Goldmedaillengewinnern von Rio zahlt die Sporthilfe 20.000 Euro. Danach folgen 15.000 Euro für Silber, 10.000 für Bronze. Danach folgt eine Staffelung von Rang vier (5000 Euro) bis Platz acht (1500 Euro). Der DOSB bezuschusst die Sporthilfe-Prämien durch Einnahmen aus seiner nationalen und internationalen Olympiavermarktung. 92 Prozent der deutschen Olympiastarter in Rio sind im Laufe ihrer Karriere von der Deutschen Sporthilfe gefördert worden oder werden bis heute unterstützt.