Kelmendi soll Dopingtest verweigert haben

SID
Maljinda Kelmendi siegte im Judo
© getty

Judo-Olympiasiegerin Majlinda Kelmendi soll während der Vorbereitung auf die Sommerspiele in Rio de Janeiro einen Dopingtest verweigert haben. Nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP ist die 25-Jährige, die am Sonntag die historische erste Olympia-Medaille für Kosovo geholt hatte, in Frankreich vorläufig gesperrt worden, nachdem sie am 16. Juni einen unangekündigte Urinprobe durch die französische Anti-Doping-Agentur (AFLD) abgelehnt hatte.

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Demnach soll Kelmendis Coach Drito Kuka Rücksprache mit Andrea Ember, der Anti-Doping-Verantwortlichen des Judo-Weltverbandes IJF gehalten haben. Diese habe ihm bestätigt, dass Kelmendi nicht zu einem Dopingtest verpflichtet sei, wenn der AFLD-Kontrolleur kein mandatierendes Dokument der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) oder des IOC vorlegen kann. Dies sei hier der Fall gewesen.

Der Test sollte während eines internationalen Trainingscamps in St. Cyprien vorgenommen werden. Wie Kelmendi soll auch die deutsche Ex-Europameister Martyna Trajdos nach Rücksprache mit Ember den Test verweigert haben. Die dreifache Weltmeisterin Gevrise Emane (Frankreich) und die amerikanische Olympiasiegerin Kayla Harrison hätten hingegen Urinproben abgegeben.

Kelmendi hatte am Sonntag Gold in der Klasse bis 57 kg gewonnen, es war die erste Olympia-Medaille überhaupt für Kosovo.

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