Ovtcharov steht im Viertelfinale

SID
09. August 201608:52
Dimitrij Ovtcharov steht unter den letzten Achtgetty
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Nach dem frühen Aus für Timo Boll hat Dimitrij Ovtcharov das Viertelfinale erreicht. Der Europameister verlor am Montag gegen den Slowenen Bojan Tokic zwar zunächst einen rekordverdächtigen "Marathonsatz" mit 31:33, gewann anschließend aber auch sein zweites Spiel des Tages mit 4:1

Ovtcharov verlor am Montag gegen den Slowenen Bojan Tokic zwar zunächst einen rekordverdächtigen "Marathonsatz" mit 31:33, gewann anschließend mit 4:1 (31:33, 12:10, 11:5, 11:4, 11:7).

"Ich glaube, so einen langen Satz hat es auf der gesamten Profi-Tour noch nicht gegeben", sagte Ovtcharov: "Ich habe versucht, ihn einfach zu vergessen und einen Neustart hinzulegen." In der Runde der letzten Acht trifft der Olympia-Dritte von London 2012 nun am Dienstag auf den weißrussischen Altmeister Wladimir Samsonow (Nr. 7). Am Morgen hatte Ovtcharov in einem engen Match gegen Li Ping (Katar/Nr. 21) mit 4:3 die Oberhand behalten.

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Der 35-jährige Boll hatte zuvor in seinem Achtelfinal-Duell überraschend gegen den nigerianischen Weltranglisten-40. Aruna Quadri mit 2:4 (10:12, 10:12, 5:11, 11:3, 11:5, 9:11) verloren. Damit muss Rekordeuropameister Boll seinen Traum von einer olympischen Einzel-Medaille wohl endgültig begraben.

Boll mit sich im Reinen

"Ich habe einfach zu lange gebraucht, um mich auf seine unorthodoxe Spielweise einzustellen", sagte Boll: "Ich bin aber mit mir im Reinen, habe mir nicht viel vorzuwerfen."

Deutschlands Spitzenspielerin Han Ying (Tarnobrzeg/Nr. 5) zog derweil nach einer weiteren starken Leistung ins Viertelfinale ein. Die gebürtige Chinesin gewann nach dem mühelosen 4:0 im Auftaktspiel gegen Nanthana Komwong (Thailand) am Montag auch gegen Li Xue (Frankreich) mit 4:1 (11:4, 11:4, 8:11, 11:3, 13:11).

In der Runde der letzten Acht wartet auf Han nun jedoch eine ungleich schwerere Aufgabe. Gegen die Weltmeisterin und Topfavoritin Ding Ning (Nr. 1) ist die Abwehrspielerin am Dienstag krasse Außenseiterin. Für Petrissa Solja (Berlin/Nr. 10) war bei ihren ersten Olympischen Spielen dagegen nach ihrem Auftaktmatch gegen die Nordkoreanerin Ri Myong Sun Schluss.