It's a mad, mad world!

March Madness: Wer hat das perfekte Bracket, wer schneidet die Netze vom Korb?
© SPOX
Cookie-Einstellungen

West Region:

Der Top-Seed:

Arizona Wildcats (30-4)

NCAA-Titel: 1

Letztes Jahr: Sweet 16

Es gibt einige Faktoren, die dafür sprechen, dass die Wildcats in diesem Jahr im Final Four in Arlington vertreten sind - und die Farben auf den Rängen dominieren. Und da ist auch schon der erste: Arizona hat einfach unfassbar tollwütige Fans. Beim Pac 12-Tournament in Las Vegas waren die Arizona-Fans derart stark vertreten, dass man fast von Heimvorteil sprechen konnte. Und bevor man in Texas Station macht, wird man nur daheim oder in Kalifornien antreten. Punkt für die Wildcats!

Dazu kommt die - ein Muster deutet sich an, Freunde! - erstickende Defense. In der ersten Runde des Tournaments ließen die Wildkatzen gegen Utah (21-12) gerade mal 39 Punkte zu. Die Pack Line Defense macht's möglich: Der Ballführende wird auf dem Perimeter attackiert, die Teamkollegen bilden kurz hinter der Dreierlinie eine fast undurchdringliche Kette. "Das war eine defensive Meisterleistung", staunte Dallin Bachynski von den Utehs. Wenn man dann noch fantastische individuelle Verteidiger wie Forward Aaron Gordon, Nick Johnson (16,2 Punkte) und Rondae Hollis-Jefferson hat, dann wird es eng für den Gegner.

Außerdem spielt dem Team von Sean Miller das Bracket in die Karten: Mit Wisconsin, Creighton und San Diego State hat man im Vergleich zu den anderen Regions vergleichsweise Leichtgewichte an Land gezogen. Heimvorteil, Defense, leichtes Bracket: Was kann da noch schiefgehen?

Nun, zum einen fehlt mit Center Brandon Ashley, der sich zu Beginn der Saison am Fuß verletzte, ein wichtiges Puzzleteil von Miller. Zum anderen fällt man in der Offensive im Vergleich zur Defense etwas ab. Johnson ist ein Streak Shooter, das Team an sich wirft kaum Dreier, und von der Linie gehört man mit miserablen 66 Prozent mit Ach und Krach zu den Top 300. Das könnte in ihnen in den letzten Sekunden einen Strich durch die Rechnung machen.

Player to watch: Aaron Gordon. Johnson ist der Leader, aber Gordon ist der Star. Defense, Athletik, YouTube-Highlights. Er kann es in der NBA zum zweiten Blake Griffin bringen.

Die weiteren Favoriten:

Wisconsin (2):

Mit einer Bilanz von 26-7 schnappten sich die Badgers den Two Seed. Bo Ryan bietet in diesem Jahr ein offensiv starkes Team auf: Alle fünf Starter sind passable bis gute Dreierschützen, Seven-Footer Frank Kaminsky legte dieses Jahr schon einmal 48 Punkte auf. Außerdem verzeichnet das Team kaum Turnover (nur 8,1 pro Spiel). Wie das halt so ist mit offensiv ausgerichteten Mannschaften: Wisconsin ist mal obenauf (die ersten 16 Spiele gewonnen), mal ganz unten (danach verlor man direkt fünf von sechs). Aber wenn die Badgers im Tournament genug Zielwasser intus haben, dann...watch out!

Creighton (3):

Er gilt nicht als Top-Prospect für den Draft, aber auf dem College ist er der unumstrittene Superstar: Doug McDermott. Sieht aus wie ein Schönling, aber wie so oft in der freien Wildbahn sind die schönsten Dinge am tödlichsten: Mit 26,9 Punkten im Schnitt führt der Senior die Scorerliste im Land an, in seiner Karriere auf dem College liegt der Forward mit 3105 Punkten auf Rang fünf der ewigen Bestenliste. Da werden Erinnerungen an Larry Bird wach! Die Bluejays an sich bomben von draußen, was das Zeug hält (44,7 Prozent aller Würfe sind Dreier, davon wiederum landen 42,1 Prozent im Korb).

Upset-Tipp:

In der ersten Runde gehen im Westen alle Favoriten durch. Aber danach beginnt das Favoritensterben: Sowohl die Wildcats gegen Oklahoma State (21-12) mit Supertalent Marcus Smart als auch Wisconsin gegen Oregon (23-9) geraten mächtig ins Zittern. Wisconsin packt die Koffer, denn die Ducks sind derzeit sowohl offensiv als auch defensiv richtig gut drauf.

Madness Fun Fact:

Der Durchschnittsfan braucht 75 Minuten, um seine 4,5 Brackets auszufüllen. Männer sind damit eine halbe Stunde länger beschäftigt als Frauen. Laut der NCAA werden übrigens pro Jahr 2,5 Milliarden Dollar illegal auf die Spiele gewettet (in Nevada waren es im vergangenen Jahr auf legalem Wege allerhöchstens 230 Millionen).

Seite 1: South Region - Florida, Kansas, Syracuse

Seite 2: East Region - Virginia, Villanova, Michigan State

Seite 3: West Region - Arizona, Wisconsin, Creighton

Seite 4: Midwest Region - Wichita State, Michigan, Duke, Louisville, Kentucky

Artikel und Videos zum Thema