Midwest Region
Virginia (1) - Hampton (16) 81:45
Topscorer: Anthony Gill (19) - Quinton Chievous (17)
Brenzlig wurde es für Virginia auf dem Court keineswegs - nur an der Seitenlinie gab es einen Schockmoment. Denn während der ersten Halbzeit sackte Coach Tony Bennett auf einmal zusammen und musste in der Kabine behandelt werden - Dehydrierung, wie das Team später bekannt gab. Bennett selbst konnte nach dem Spiel schon wieder lachen: "Ich habe gerade mehr Powerade getrunken als je zuvor in meinem Leben."
Auf dem Court lief dagegen alles völlig nach Plan für den Top-Seed, eine Herausforderung bot Hampton den Cavaliers nicht. Schon in Halbzeit eins wurde das Spiel mit einem 20:3-Run faktisch entschieden, danach war dann nur noch die Frage zu klären, wie der Endstand ausfallen würde. Es ging locker-flockig in die zweite Runde, wo mit Butler vermutlich eine deutlich größere Herausforderung wartet.
Purdue (5) - Arkansas-Little Rock (12) 83:85 2OT
Topscorer: Vince Edwards (24) - Josh Hagins (31)
Was für ein Spiel! Dreieinhalb Minuten vor Schluss schien schon alles vorbei für die Trojans, immerhin zeigte das Scoreboard einen 13-Punkte-Rückstand an. 13 Punkte in dreieinhalb Minuten aufholen? Das klingt machbar, dachte sich vor allem Josh Hagins, der insgesamt 31 Punkte erzielte - inklusive eines Dreiers fast von der Mittelinie, der das Spiel erst in die Overtime brachte.
Auch am Ende der Verlängerung war es Hagins, der Arkansas-Little Rock am Leben hielt, indem er kurz vor dem Ertönen der Sirene den Ausgleich besorgte. "Ich lebe für diese Momente", erklärte der 22-Jährige sichtlich stolz. Kaum überraschend: Hagins dominierte auch die zweite Overtime und brachte die Trojans letztendlich auf die Siegerstraße. Neben seinen 31 Zählern hatte der Guard übrigens noch 7 Rebounds, 6 Assists sowie 5 Steals vorzuweisen.
Auf der anderen Seite war Vince Edwards mit 24 Punkten und 13 Rebounds bester Mann. Für das Weiterkommen reichte das allerdings nicht. Nicht gegen Josh Hagins, nicht gegen die Trojans, nicht an diesem Abend. Der Number-12-Seed darf sich nun auf ein Duell gegen Iowa State in der zweiten Runde freuen.
Vorschau: Jetzt oder nie, Cinderellas!
Seton Hall (6) - Gonzaga (11) 52:68
Topscorer: Isaiah Whitehead (10) - Domantas Sabonis (21)
Der Number-11-Seed schlägt den Number-6-Seed. Was auf den ersten Blick nach einer klaren Überraschung klingt, ist in dem Fall von Gonzaga gar nicht so verwunderlich. Immerhin ist das Programm zum 18. Mal in Folge beim NCAA Tournament dabei und konnte durch den Sieg gegen die Pirates zum achten Mal in Folge das erste Spiel der March Madness gewinnen.
Wirklich zittern mussten die Bulldogs um diesen Sieg auch nicht. Hinter einer starken Leistung von Domantas Sabonis, der auf 21 Punkte, 16 Rebounds und 4 Assists kam, erarbeitete sich Gonzaga bereits zur Halbzeit eine 10-Punkte-Führung. Da Seton Hall einen rabenschwarzen Abend erwischte und nur 32,3 Prozent aus dem Feld bzw. 19 Prozent aus der Distanz traf, konnten die Bulldogs einen letztlich ungefährdeten Sieg einfahren. In der nächsten Runde wartet Utah.
Iowa State (4) - Iona (13) 94:81
Topscorer: Georges Niang (28) - A.J. English (28)
Texas Tech (8) - Butler (9) 61:71
Topscorer: Devaughntah Williams (18) - Kellen Dunham (23)
Utah (3) - Fresno State (14) 80:69
Topscorer: Lorenzo Bonam (17) - Marvelle Harris (24)
Dayton (7) - Syracuse (10) 51:70
Topscorer: Charles Cooke (14) - Malachi Richardson (21)
Michigan State (2) - Middle Tennessee (15) 81:90
Topscorer: Matt Costello (22) - Reggie Upshaw (21)
Ein riesiger Schock für Gavin Schilling und seine Spartans! Die an Nummer zwei gesetzte Truppe aus Michigan State kam selbst mit Star-Spieler Denzel Valentine nicht gegen die starke Mannschaftsleistung um Blue-Raiders-Topscorer Reggie Upshaw an, der gleich 21 Punkte auflegte. Besonders fehlte es an Einsatz in der Defense.
Dabei sprach alles für die Star-Truppe aus East Lansing, die zuvor noch nie gegen Middle Tennesee im NCAA-Tournement verloren hatte und damit Opfer eines der größten Upsets wurde, seit das Turnier 1985 durch eine Setzliste zusammengestellt wird.
Erst zum achten Mal zog ein Nummer-Zwei-Seed gegen einen Nummer-15-Seed den Kürzeren, was zuletzt 2013 der Fall war, als Florida Gulf Coast Georgetown aus dem Wettbewerb warf. Vor allem Valentine erlebte einen traurigen Tag und verbuchte neben seinen 13 Punkten und 12 Rebounds ganze 6 Turnover.
Somit konnte selbst Matt Costello mit seinem egalisierten Karriere-Rekord von 22 Punkten nichts an der Niederlage ändern und auch für den Deutschen Gavin Schilling ist das Turnier beendet: Schilling kam in 13 Minuten Spielzeit auf 3 Punkte und 3 Rebounds.