3. Die Awards (MVP/Cy Young) der ersten Saisonhälfte gehen an ...
Donald Lutz (MLB-Profi): Der Cy Young in der AL geht an Chris Sale von den Red Sox. Er war bisher "lights out" und hat einfach wahnsinnigen Stuff! Es macht wirklich Spaß, seine Spiele anzuschauen. Der Cy Young der NL geht an Max Scherzer von den Washington Nationals. Auch er ist wieder allüberragend, verteilt wenige Walks, sammelt viele Strikeouts und hat einen extrem niedrigen ERA! Mein MVP der AL geht an den Bronx Bomber Aaron Judge. Ich liebe Homeruns und er schlägt sehr viele - momentan 29. (lacht) Mehr muss ich dazu nicht sagen. Und mein MVP der NL geht an Paul Goldschmidt. Paul führt die NL bei den RBI an und liefert eigentlich immer die Clutch-Hits. Ich persönlich mag seinen Schwung und ich habe den Eindruck, dass sich sein Team immer auf ihn verlassen kann!
Ryan Fagan (Sporting News): AL MVP: Aaron Judge, Yankees. Ich entschuldige mich im Voraus bei ein paar Jungs von den Astros, die selbst fantastische Saisons spielen (Springer, Altuve und Correa), aber Judge ist die Wahl in der AL. Er führt entweder die Triple-Crown-Kategorien an oder ist nahe dran an der Spitze (Average, HR, RBI) - und das schon die ganze Saison. Und er machte die Yankees im Grund alleine zu Playoff-Anwärtern.
AL Cy Young: Chris Sale, Red Sox. Er hat wahnsinnige Strikeout-Zahlen in diesem Jahr. In 14 seiner 17 Starts hat er mindestens neun Strikeouts gesammelt, während er nur 22 Walks verteilt hat. Boston ist mit dem Trade in der Offseason auf Gold gestoßen.
NL MVP: Paul Goldschmidt, Diamondbacks. Er war schon zweimal Zweiter in der MVP-Wahl. Aber er ist gerade auf dem Weg zu seiner bisher besten Saison überhaupt UND sein Team ist Playoff-Anwärter. Das sollte also das Jahr werden, in dem er den Award gewinnt.
NL Cy Young: Max Scherzer, Nationals: Er hat schon zwei Cy Young Awards gewonnen und er ist in diesem Jahr besser als in den besagten Spielzeiten. Er hat "filthy" Stuff.
Marcus Blumberg (SPOX): In Sachen American League fällt mir leider auch keine kreativere Antwort ein. Aaron Judge ist auf dem Weg zu einer magischen Rookie-Saison - selbst der AL-Homerun-Rekord (Roger Maris mit 61, 1961) scheint zumindest nicht ausgeschlossen. Und er ist auf Triple-Crown-Kurs. Ja, bei AL-MVP ist es wie mit dem Highlander: es kann nur einen geben - Aaron Judge. Pitching-technisch fällt mir auch niemand ein, der konstanter und dominanter aufgetreten ist als Chris Sale. Auch in der Phase, in der die Red Sox schwächelten, ließ er sich nicht beirren und war der Fels in der Brandung. In der NL wiederum würde ich weiterhin Clayton Kershaw von den Dodgers ganz vorne sehen. Er hat die meisten Siege und liegt auch in den sonstigen Stats weit vorne. Er spielt im Grunde so wie immer und ist damit gewissermaßen ein Synonym für Cy-Young-Gewinner. Der MVP ist schwierig. Warum nicht ein Washington National? Dieses Team ist auf und davon in der NL East und das vor allem dank Ryan Zimmerman, der nach einigen schwachen Jahren wieder voll da ist. Bevor Anthony Rendon erwachte, war er derjenige, der neben Superstar Bryce Harper am konstantesten produzierte in der Hauptstadt.
Stefan Petri (SPOX): Fangen wir mit den MVPs an: In der American League führt derzeit kein Weg an Aaron Judge vorbei. Und das nicht nur aufgrund seiner Monster-Homeruns. .331 Average, Stand Donnerstag die meisten Walks, die mit Abstand beste Slugging Percentage. In der National League ist das Feld ziemlich weit offen. Justin Turners Average von .384 ist fantastisch, wenn er das ansatzweise durchhält, hat er gute Chancen. Trotzdem würde ich derzeit Paul Goldschmidt von den überraschend guten Diamondbacks vor ihm sehen. Bei den Pitchern liegt in der American League derzeit Chris Sale von den Red Sox vorn (2.61 ERA, 166 Strikeouts, 120.2 Innings sind alles Topwerte). In der National League könnte es ein Zweikampf zwischen Max Scherzer und Clayton Kershaw werden, mit Außenseiterchancen für Alex Wood, wenn er so weitermacht. Derzeit hat Scherzer für mich die besten Karten, aber das kann sich mit jedem Start ändern.