Erst die Warriors und die Raiders, nun die A's: Nach dem letzten Spiel des Baseball-Klubs steht Oakland ohne Sport-Team da.
Immerhin, ein letztes Mal dröhnte "Celebration" von Kool & The Gang durch das alte, längst nicht mehr ehrwürdige Coliseum. Wie immer nach einem Sieg der Athletics, der A's. Doch zum Feiern war niemandem der 46.889 Anhänger zumute.
Oakland, die angeblich hässliche, aber doch so stolze Schwester von San Francisco, ist nach dem letzten Spiel des geliebten Baseball-Klubs tatsächlich von allen großen Sportmannschaft verlassen.
"Ich werde wohl eine Träne verdrücken", mutmaßte vor dem Abschied vor einer emotional bewegten Kulisse nicht zuletzt Tom Hanks. Der Oscar-Preisträger, ein Sohn der Stadt, hatte sich einst als Popcornverkäufer bei den Spielen der A's ein bisschen Taschengeld verdient. Als die ruhmreiche Franchise vor 57 Jahren aus Kansas City nach Kalifornien umzog, "da ist", sagte der 68 Jahre alte Schauspieler, "die Welt zu uns nach Oakland gekommen".
Nun ist die Welt weg und das gedemütigte Oakland nach dem Wegzug der Basketballer der Golden State Warriors hinüber nach San Francisco (2019) und der Footballer der Raiders nach Las Vegas (2020) eine Diaspora. Der leidenschaftliche Hanks fasste dies in einem bissigen Kommentar zusammen, den er an die geldgierigen Klubbesitzer richtete, besonders aber an John Fisher, den milliardenschweren, aber zugleich auch geizigen Eigentümer der A's: "Zur Hölle mit ihnen."