4. Frage: Was bedeutet der Trade für Washington?
Es war bezeichnend, wie die Pressekonferenz von General Manager Ernie Grunfeld verlief, nachdem der Tausch Arenas-Lewis publik wurde. 15 Minuten hatten die Journalisten Zeit für ihre Fragen, kurioserweise wurde jedoch kein einziges Mal Lewis thematisiert, obwohl er der Neuzugang der Wizards ist.
Vielmehr wurde im Mediengespräch nur über Arenas' Weggang gesprochen - typisch für einen Klub, der seit Arenas' Eklat in der Vorsaison mehr mit der Vergangenheitsbewältigung als mit dem Aufbau eines konkurrenzfähigen Teams beschäftigt zu sein scheint.
Doch Coach Flip Saunders stellt klar, dass spätestens jetzt die Reset-Taste gedrückt wird: "Wir sind im totalen Neuaufbau." Nur drei Spieler (Andray Blatche, JaVale McGee, Nick Young) standen bereits vor einem Jahr im Kader, sonst wurde die Mannschaft komplett ausgetauscht. "Es ist verrückt", sagt Young.
Mit dem Arenas-Trade sind auch die letzten Zweifel ausgeräumt, dass Nummer-Eins-Pick John Wall das Team zukünftig führen soll, auch wenn er wegen diverser Blessuren 10 der ersten 25 Spiele verpasst hat. Wall wird der Kopf der neuen Wizards sein, die Starting Five wird durch die ebenfalls hochbegabten McGee sowie Blatche und die bewährten NBA-Kräfte Lewis und Kirk Hinrich komplettiert.
Lewis (20,5 Millionen Dollar Jahresgehalt) wird wohl immer der Makel anhaften, trotz fehlenden Superstar-Potenzials der hinter Kobe Bryant bestbezahlte Spieler der NBA zu sein, aber sollte er zumindest seinen seit drei Jahren anhalten Negativtrend stoppen können, wird der All-Star von 2005 und 2009 immerhin dabei helfen, Washington wieder zu einem sicheren Playoff-Team zu machen.
1. Frage: Was steckt hinter Orlandos Trade-Offensive?
2. Frage: Wie sehen die neuen Magic aus?