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Die Siegesserie der Lakers hält

Von SPOX
Earl Clark (r.) erzielte gegen New Orleans mit 20 Punkten und 12 Rebounds ein Double-Double
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Die Los Angeles Lakers glänzen gegen die New Orleans Hornets erneut mit Team-Basketball. Rookie Andre Drummond liefert den nächsten beeindruckenden Beweis seines Könnens, trotzdem verlieren seine Detroit Pistons, weil sich Brandon Jennings auf der anderen Seite in einen Rausch spielt. Kryrie Irving ist von einer Krankheit geschwächt und wird bei Clevelands Niederlage gegen die Golden State Warriors von Klay Thompson in den Schatten gestellt.

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Detroit Pistons (17-28) - Milwaukee Bucks (24-19) 90:117

Andre Drummond betreibt weiter Werbung in eigener Sache und zeigte wieder eine beeindruckende Leistung. 18 Punkte und 18 Rebounds standen am Ende für die Rookie-Überraschung zu Buche. Wenn man bedenkt, dass der Center nur 28 Minuten Spielzeit für diese Werte brauchte, ist das umso beeindruckender. Der einzige Spieler, der solche Werte in den letzten 25 Jahren als U-20-Spieler schaffte, war Dwight Howard. Da liegen Vergleiche natürlich automatisch nicht fern.

Gebracht hat es den Pistons freilich nichts. Letztendlich verlor Detroit im heimischen Palace deutlich, was vor allen Dingen am miserablen dritten Viertel lag, das die Bucks mit 33:14 für sich entscheiden konnten.

Aufseiten der Bucks stach Brandon Jennings mit 30 Punkten (11/19 FG) als Top-Scorer heraus und bewarb sich im dritten Viertel mit vier Dreiern und 16 Punkten in Folge um die durch Rajon Rondos Verletzung vakante Stelle im Roster des All Star Games. Mike Dunleavy machte alleine im zweiten Viertel 14 Punkte und kam am Ende auf 17, Samuel Dalembert zeigte endlich wieder eine ansprechende Leistung (12 Punkte, 10 Rebounds).

Allerdings machten es die Pistons insbesondere den Big Men auch extrem leicht. Immer wieder standen Dalembert und Henson (11 Punkte, 6 Rebounds) völlig frei, was diese für intensive Slam-Dunk-Shows nutzten. Pistons-Coach Lawrence Frank war vor allen Dingen sauer über die schwache Reboundarbeit. Die Pistons ließen sogar 3 Offensiv-Rebound nach Freiwürfen zu. "Ich weiß nicht, ob ich das jemals zuvor gesehen habe. Wir hatten die Chance, groß zu spielen. Aber sie haben härter gespielt als wir, das hat die ganze Persönlichkeit des Spiels geändert", so Frank.

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Auch den Dreier vermochten die Pistons nur mühsam zu verteidigen. Die Bucks standen am Ende bei 11 von 23 verwandelten Versuchen (47,8 Prozent), während Detroit selbst auf kümmerliche 18 Prozent kam. So brachte es auch nichts, dass Greg Monroe sich wieder sehr effektiv zeigte. Der Big Man der Pistons hat in den letzten drei Spielen zusammengezählt 25 seiner 37 Wurfversuche getroffen. Überragend. Da verwundert es, dass Monroe gegen die Bucks lediglich acht Würfe nahm und am Ende auf 14 Punkte und 8 Rebounds kam.

Die Bucks dagegen bleiben unter ihrem neuen Coach weiterhin sehr erfolgreich. Seit Jim Boylan das Amt übernommen hat, konnte Milwaukee acht seiner 11 Spiele gewinnen. Eine starke Bilanz.

Cleveland Cavaliers (13-33) - Golden State Warriors (28-17) 95:108

Stephen Curry? Raus. Wieder einmal Probleme mit dem Sprunggelenk. Harrison Barnes? Ebenfalls nicht dabei wegen Knieproblemen. Andrew Bogut? Wurde kurz nach seinem Comeback wie angekündigt im Back-to-Back-Game geschont. Carl Landry? Konnte aufgrund von Problemen mit der linken Schulter auch nicht spielen. Die Warriors traten also ohne drei etatmäßige Starter und einen der wichtigsten Bankspieler an.

Das allerdings ist kein Problem, wenn man einen Mann wie Klay Thompson in den eigenen Reihen weiß. Der Shooting Guard sprang für seine Kollegen in die Bresche und erzielte mit 32 Punkten (13/24 FG, 6/8 3er) einen neuen Karriererekord. Nebenbei griff er noch 7 Rebounds und 3 Blocks ab. Eine absolute Monster-Performance.

"Ganz egal, wer da draußen ist, wir spielen weiterhin Warriors Basketball. Wir hätten uns aufgeben können beim letzten Spiel dieses Road Trips, aber mit einer Menge Jungs draußen, hat sich jeder gesteigert", fasste Power Forward David Lee, der nur knapp am Triple-Double vorbeischrammte (20 Punkte, 13 Rebounds, 8 Assists) das Ergebnis zusammen.

Neben Lee und Thompson zeigte vor allen Dingen Jarrett Jack eine starke Leistung. Der Point Guard stand für Curry in der Starting Five und erzielte mit 26 Punkten (11/28 FG, 3/4 3er) und 12 Assists ein starkes Double-Double. Vor allen Dingen die hohe Trefferquote war letztendlich ausschlaggebend für die Warriors. Golden State traf 53,6 Prozent aus dem Feld und phänomenale 69 Prozent von der Dreierlinie (11/16).

Bei den Cavs riss dagegen die längste Siegesserie der Saison. Nach drei Siegen in Folge, musste sich Cleveland wieder geschlagen geben. Insbesondere Kyrie Irving kehrte wieder auf die Erde zurück. Der Point Guard hatte bei den drei Siegen durchschnittlich knapp 36 Punkte erzielt bei einer Feldwurfquote von 61 Prozent. Die Warriors hielten Irving allerdings gut in Schach.

Der frisch gewählte All Star kam am Ende lediglich auf 14 Punkte (5/17 FG) und 4 Assists. Allerdings war Irving auch angeschlagen ins Spiel gegangen, bis kurz vor Beginn war sein Einsatz aufgrund einer Krankheit fraglich. "Mein mentaler Fokus war nicht ganz da. Das ist keine Entschuldigung. Ich habe versucht, die Krankheit zu ignorieren, aber meine normale Energie war nicht da. Ich habe mich wie Mist gefühlt", gab der enttäuschte Irving wieder.

Seine Mitspieler konnten ihm nur bedingt helfen. Tristan Thompson verbuchte ein Double-Double (18 Punkte, 11 Rebounds) und die Rookies Tyler Zeller (16 Punkte, 5 Assists) sowie Dion Waiters (18 Punkte, 7 Assists) machten starke Spiele.

Los Angeles Lakers (20-25) - New Orleans Hornets (15-30) 111:106

Die Lakers kommen so langsam ins Rollen. Der Sieg über die New Orleans Hornets ist nun schon der dritte in Folge. Eine längere Siegesserie starteten sie lediglich kurz vor Weihnachten, als sie fünf Spiele gewannen. Kobe Bryant legte zum dritten Mal in Folge zweistellige Assistszahlen auf. Mit 14 Punkten (5/12 FG), 11 Assists und 8 Rebound schrammte er wieder nur denkbar knapp an einem Triple Double vorbei.

Vor allen Dingen die Wurfverteilung hat sich stark verbessert bei den Lakers. Bryant nahm in den letzten drei Spielen zusammengerechnet nur 34 Würfe, vor gut einer Woche nahm er noch 32 Feldwürfe in nur einem Spiel. Gegen New Orleans verteilten die Lakers die Scoring-Last aber wieder auf mehren Schultern. Dwight Howard griff sich zwar nur 4 Rebounds, holte aber auch 5 Steals, 4 Blocks und war mit 24 Punkten der Top-Scorer der Lakers.

Daneben verbuchte Earl Clark ein bärenstarkes Double-Double (20 Punkte, 12 Rebounds) und verriet nach dem Spiel die offensichtliche Erfolgsformel: "Wir bewegen den Ball als Team sehr gut. Wir rebounden und spielen gute Defense. Wir bewegen uns in die richtige Richtung." Als Team kamen die Lakers aus stolze 34 Assists.

In der Tat ging das Reboundduell mit 50:37 an die Lakers, die das Spiel am Ende allerdings noch einmal unnötig spannend machten. Mit 10 Punkten Vorsprung ging Los Angeles ins letzte Viertel, erarbeitete sich dort noch einen weiteren Vorsprung, ehe die Hornets durch zwei Anderson Dreier wieder bis auf einen Punkt herankamen. Doch dann behielten die Lakers die Ruhe. Kobe Bryant verwandelte in dieser wichtigen Phase unter lauten "MVP"-Sprechchören vier Freiwürfe und Antawn Jamison (16 Punkte, 7 Rebounds) sorgte per Floater für die Entscheidung.

Die Hornets spielten zwar stark in der Transition (30:9 Fastbreak-Points) trafen aber insgesamt zu schwach aus dem Feld. Point Guard Greivis Vasquez kam wieder auf ein Double-Double (15 Punkte, 15 Assists), Eric Gordon war mit 25 Punkten Top-Scorer des Spiel. Ryan Anderson kam zwar auf 16 Punkte, hatte aber mit seinem Wurf zu kämpfen (6/15 FG).

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