Love will 15-20 Spiele machen: Die Minnesota Timberwolves sind in dieser Spielzeit ehrlich vom Pech verfolgt. Ricky Rubio verpasste nach seinem Kreuzbandriss den Saisonstart, Kevin Love brach sich die Hand, Brandon Roys Comeback war ein Reinfall und etliche andere Spieler fielen immer wieder mit Verletzungen aus. Die Wolves waren mit Playoff-Hoffnungen in die Spielzeit gestartet, sind von eben jenen Playoffs inzwischen aber meilenweit entfernt. Und obwohl es jetzt nicht mehr um sportliche Erfolge geht, kämpft Love um ein baldiges Comeback.
Love war nach einem Bruch in der Preseason zu früh und ohne Operation zurückgekehrt und brach sich die Hand erneut - diesmal war eine OP unumgänglich. "Jetzt ist alles viel besser, sie fühlt sich wieder wie meine Hand an", so Love. Der 24-Jährige will sich Anfang März mit seinen Ärzten beraten, und wenn möglich noch die letzten 15-20 Spiele der Saison mitmachen. Das wäre wichtig, um im Hinblick auf die Zukunft ein besseres Verständnis mit seinen Kollegen zu erarbeiten und seinen Touch wiederzufinden. Der war ihm nach dem ersten Bruch komplett abhanden gekommen.
Gibson mit Kreuzbandzerrung: Apropos Verletzungspech: Während die Chicago Bulls sehnsüchtig auf die Rückkehr von Derrick Rose warten, fallen rechts und links reihenweise die Teamkollegen aus. Joakim Noah hatte schon seine Probleme, genauso Rip Hamilton. Kirk Hinrich fällt seit einigen Wochen aus - und jetzt auch noch Taj Gibson. Eine Untersuchung ergab, dass sich der Power Forward das hintere Kreuzband gezerrt hat und vorerst pausieren muss. Ein Zeitpunkt für eine Rückkehr wurde nicht genannt. Gibson ist mit seinen 7,7 Punkten und 5,4 Rebounds pro Spiel scheinbar nur ein kleiner Teil der Bulls-Rotation, tatsächlich aber ein enorm wichtiger Backup auf den großen Positionen. Nazr Mohammed und Vladimir Radmilovic werden jetzt wohl mehr Spielzeit bekommen als bisher.
Langsam wird es eng für Bryant: Im Spiel gegen die Denver Nuggets gab es viel Aufregung. Metta World Peace wurde nach 21 Sekunden mit einem technischen Fouls belegt, George Karl legte sich mit den Schiedsrichtern an und stand mehrfach kurz vor dem Rauswurf - und auch Kobe Bryant war unzufrieden. Beim Versuch eines Buzzer-Beaters zur Halbzeitsirene hatte der Lakers-Star das Gefühl, gefoult worden zu sein und meckerte.
Die Unparteiischen reagierten und hingen auch Bryant ein technisches Foul an. Es war das 14. der Saison für den Topscorer seines Teams. Zur Erinnerung. Nach dem 16. wird man in der NBA für ein Spiel gesperrt. In Zeiten, in denen die Lakers verzweifelt um die Playoffs kämpfen, können sie genau das gar nicht gebrauchen. Bryant selbst allerdings ist der Meinung, dass die Situation beim Spiel gegen die Nuggets ein Missverständnis war und geht davon aus, dass das technische Foul wieder gestrichen wird. So würde sich seine Galgenfrist zumindest etwa verlängern. "Ich mache mir keine Sorgen", so Bryant