Detroit Pistons (22-36) - Indiana Pacers (35-21) 72:90 (BOXSCORE)
Klar, er hat nicht den Namen eines Andrew Bynum oder gar Derrick Rose. Dennoch können sich alle Pacers-Fans freuen, denn: Danny Granger is back! Nach seiner langwierigen Knieverletzung stand der Small Forward und letztjährige Topscorer des Teams erstmals in dieser Saison im Aufgebot.
Der Rost war Granger allerdings deutlich anzumerken: Erst im vierten Viertel gelang ihm der erste Treffer, am Ende traf Granger in 19 Minuten nur einen seiner zehn Würfe (2 Punkte).
"Klar, er war eingerostet", so Coach Frank Vogel. "Aber das war zu erwarten. Deswegen haben wir ihn auch nicht gleich 40 Minuten spielen lassen. Er hat gut trainiert, stand aber so lange nicht mehr in einem Spiel auf dem Court."
Jetzt steht Vogel antürlich bald vor einer neuen Herausforderung: Bildet Granger fortan die Speerspitze der Reservisten, oder kehrt er bald in die Starting Five zurück und verdrängt Lance Stephenson?
Keine einfach Frage, denn: "Ich habe noch nie eine erste Fünf gehabt, die so gut verteidigt wie unsere aktuelle", so Vogel. Granger hat grundsätzlich das Potenzial, Starter zu sein. Eine von Granger angeführte starke Bank könnte aber noch wichtiger sein für den Erfolg Indianas.
Und der ganz große Erfolg (Conference Finals, Finals oder gar Meisterschaft) scheint zunehmend realistischer zu werden. Nach dem zweiten Kantersieg hintereinander über die Pistons sind die Pacers längst der Nummer-Eins-Herausforderer der Miami Heat im Osten.
Detroit schob derweil Frust, namentlich Will Bynum: Der kleine Spielmacher flog wegen eines Ellenbogen-Schlags gegen Tyler Hansbrough vom Platz. "Sie haben uns zum zweiten Mal in Folge fertig gemacht, ich war sehr frustriert", so Bynum. "Es ist einfach passiert."
L.A. Clippers (40-18) - Utah Jazz (31-25) 107:94 (BOXSCORE)
Die Klatsche gegen die Spurs ist abgehakt, Utah bekam den ganzen Frust der Clippers zu spüren. Es dauerte allerdings bis ins dritte Viertel, ehe der Gastgeber die Zügel richtig anzog.
Nach ausgeglichener erster Hälfte zogen die Clippers nach der Pause mit einem 36:20-Viertel davon, der Schlussabschnitt war nur noch Schaulaufen der Reservisten. Nach dem Desaster gegen San Antonio war Utah aber auch genau der richtige Gegner.
Die Jazz haben jetzt sechs Mal in Serie gegen L.A. verloren, auswärts ist das Team trotz seiner Playoff-Ambitionen allenfalls mittelmäßig zu nennen (10-19).
Der Clippers-Lauf im dritten Viertel wurde vor allem dominiert von Blake Griffin (18) und Caron Butler (21), Jamal Crawford trug insgesamt 12 Zähler bei und Chris Paul kam auf 11 Punkte, 7 Rebounds und 7 Assists.
Besonders gefreut haben dürfte sich Coach Vinny Del Negro aber über die Leistung von Lamar Odom. Der vielseitige Forward machte offensiv sein bestes Saisonspiel und kam gegen den starken Jazz-Frontcourt auf 18 Punkte, acht mehr als sein bisheriges Season-High.
Für Utah punkteten fünf Spieler zweistellig, allen voran Gordon Hayward (23) und Paul Millsap (19). Allerdings warf Utah von außen fast nur Fahrkarten. Alec Burks traf bei 15 Versuchen der Jazz den einzigen Dreier (3P-Quote 6,7 Prozent).