Minnesota Timberwolves (24-44) - Chicago Bulls (38-31) 97:104 (Boxscore)
Wieder einmal war es Nate Robinson, der mit seiner Energie die Bulls zum Sieg führte. Der kleine Guard erzielte von der Bank kommend 22 Punkte und 10 Assists und sorgte mit einigen wichtigen Dreiern dafür, dass Minnesota nicht ins Spiel zurückkam. Chicago musste die zweite Partie in Serie auf Joakim Noah (Fußverletzung) verzichten. Zudem fehlten neben Superstar Derrick Rose auch Rip Hamilton und Marco Belinelli, aber davon ließen sich die Bulls nicht beirren.
"Unser Coach erzählt uns jedes Mal, dass wir gut genug sind, um zu siegen und das in jeder Nacht", erzählte Jimmy Butler, der auf 20 Punkte und 9 Rebounds kam: "So lange wir rausgehen und hart spielen, verteidigen und jeder für den anderen kämpft, können wir gewinnen, egal wie viele Leute uns fehlen."
Mit Verletzungspech kennen sich die Wolves noch etwas besser aus, aber anders als bei den Bulls läuft es bei Minnesota spätestens seit dem erneuten Handbruch von Kevin Love gar nicht mehr. "Sie könnten sich darüber beklagen, wie viele Spieler ihnen fehlen, aber das machen sie nicht. Sie spielen einfach aggressiv. Wir müssen daraus lernen. Wenn sie das können, können wir das auch", musste dann auch Point Guard Ricky Rubio anerkennen.
Phoenix Suns (23-48) - Brooklyn Nets (41-29) 100:102 (Boxscore)
Selbst eines der besten Spiele in der Karriere von Goran Dragic langte nicht zum Sieg über die Nets. Der Point Guard der Suns verpasste das zweite Triple-Double seiner Laufbahn nur knapp. Dragic erzielte 31 Punkte, 12 Assists und 9 Rebounds. "Irgendjemand hat mir gesagt, dass ich 8 Minuten habe für einen Rebound. Ich sagte 'Erzähl mir das nicht'. Es ist echt schwer bei den großen Jungs, sich den zu schnappen. Am Ende haben sie auch gut abgeschlossen. Sie haben nicht viele Würfe vergeben", sagte Dragic.
Deron Williams und C.J. Watson sorgten mit einigen Treffern in der Schlussphase für den knappen Sieg der Nets, die ohne Joe Johnson spielen mussten. Dafür zeigte Kris Humphries sein bestes Saisonspiel und erzielte 17 Punkte. Die Suns hatten am Ende aber noch die Chance auf den Sieg, aber erst vergab Dragic einen von zwei Freiwürfen und dann vergab Hamed Haddadi nach dem Offensiv-Rebound den letzten Wurf.
Sacramento Kings (25-46) - Philadelphia 76ers (27-42) 103-117 (Boxscore)
82 Tage mussten die Sixers auf diesen Moment warten. Nach 15 Auswärtspleiten in Serie gewannen sie endlich mal wieder ein Spiel in fremder Halle. Es war die längste Serie seit über 25 Jahren für Philadelphia. Die Sixers brannten ein wahres Offensiv-Feuerwerk ab. Dabei erzielen sie sonst im Schnitt nur lausige 93 Punkte pro Spiel. Mit Beginn des Schlussviertels hatten sie diese Marke schon fast erreicht. Dorrell Wright versenkte 6 Dreier und war mit 22 Punkten bester Werfer der 76ers. Jrue Holiday (10 Rebounds, 7 Assists, 5 Steals) kam auf 21 Zähler und Center Lavoy Allens 20 Punkte bedeuteten ein Career-High.
"Wir haben den Ball gut bewegt und jedem gute Würfe ermöglicht. Wir haben einfach gekämpft. Da war richtig viel Energie in der Halle", sagte Wright. Das musste auch Spencer Hawes erfahren. Der Sixers-Center wurde bei jedem Ballkontakt ausgebuht, weil er sich als ehemaliger Kings-Spieler trotzdem für einen Verkauf nach Seattle ausgesprochen hatte. "Ich habe gemischte Gefühle bei einem Umzug der Kings, aber ich habe meine Standpunkte klargemacht. Ich komme aus Seattle und würde es lieben, wenn sie wieder ein Team hätten", erklärte Hawes.
Bei Sacramento war Isaiah Thomas mit 25 Punkten bester Werfer. Center DeMarcus Cousins geriet früh in Foulprobleme und erzielte nur 8 Punkte für die Kings.