New York Knicks (19-30) - Portland Trail Blazers (35-14) 90:94 (BOXSCORE)
Weder LaMarcus Aldridge (5/17 FG) noch Damian Lillard (4/12) erwischten einen guten Tag im Madison Square Garden. Da waren sie allerdings nicht die einzigen. Portland traf nur 38 Prozent aus dem Feld, die Knicks waren mit 40 auch nur geringfügig besser. Carmelo Anthony etwa benötigte 28 Würfe für seine 26 Punkte und legte sich aus Frust auch noch mit den Schiris an.
Es war ein merkwürdiges Spiel, das die Knicks mit etwas mehr Glück im letzten Viertel hätten gewinnen können, da Portland Freiwürfe und Korbleger versemmelte und nicht in der Lage war, davonzuziehen. Die Knicks machten es allerdings auch nicht besser und erzielten über 7 Minuten im Schlussabschnitt gerade mal 5 Punkte. Immerhin ein gutes Zeichen für die Knicks: Die Bank war dank J.R. Smith (18 Punkte, 7/14 FG), Amar'e Stoudemire (15, 6/10) und Tim Hardaway Jr. (12, 5/13) produktiv. Die Starting Five war das abgesehen von Melo und Pablo Prigioni (5 Punkte, 7 Rebounds, 7 Assists) nicht. Vor allem Iman Shumpert (0 Punkte, 0/5 FG) war ein Totalausfall.
Bei den Blazers waren anhand der Shooting-Probleme der beiden All-Stars andere gefordert. Wesley Matthews (18 Punkte, 7 Rebounds) und vor allem Nicolas Batum waren bereit dafür. Der Franzose avancierte mit 20 Punkten, 10 Rebounds, 3 Assists und überragender Individualdefense auf dem Flügel zum Mann des Tages. Außerdem war er der einzige (!) Blazer, der mehr als die Hälfte seiner Würfe traf (9/14 FG).
Houston Rockets (33-17) - Phoenix Suns (29-20) 122:108 (BOXSCORE)
Dwight Howard und die Houston Rockets, das passt langsam immer besser zusammen. In den letzten vier Spielen (alles Rockets-Siege) legte der Center immer mindestens 20 Punkte auf. Gegen Phoenix zeigte D12 eine seiner besten Saisonleistungen: 34 Punkte (11/17 FG), 14 Rebounds, 3 Steals und 2 Blocks - "Ich war einfach geduldig und habe den Ball von meinen Teammates da bekommen, wo ich ihn haben will", kommentierte Howard.
Die Rockets lebten fast ausschließlich von ihrer Starting Five: Nur drei Bankspieler wurden eingesetzt, nur Jeremy Lin spielte von ihnen mehr als 17 Minuten. James Harden kam auf 23 Punkte, obwohl er nur 4 Würfe aus dem Feld traf (aber 12/12 FT). Chandler Parsons legte 19 Zähler (plus 7 Rebounds und 6 Assists) auf, ebenso wie Terrence Jones, der die Suns zudem mit 3 Blocks frustrierte. Insgesamt schossen die Rockets überragende 55 Prozent aus dem Feld sowie knapp 69 Prozent vom Perimeter.
"So stoppen wir niemanden", ärgerte sich Suns-Coach Jeff Hornacek, "gestern gegen Chicago war das auch schon so. Unsere Defense ist alles andere als gut." Das ist richtig, aber auch offensiv mangelt es Goran Dragic (23 Punkte, 8 Assists, 6 Rebounds) derzeit ein wenig die Unterstützung. Insbesondere vom Perimeter (nur 8/30 3FG) fehlte den Suns in Houston das Glück, sodass sie das Spiel am Ende nicht enger gestalten konnten.
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New Orleans Pelicans (21-27) - Atlanta Hawks (25-23) 105:100 (BOXSCORE)
Gestatten, Anthony Davis! Zum 16. Mal in dieser Saison legte der Sophomore ein 20/10-Spiel auf (27 und 10) und führte die Pelicans zu einem Sieg, der so mit Sicherheit nicht zu erwarten war. "Ich sage den Jungs einfach: 'Alle haben euch abgeschrieben. Was habt ihr also zu verlieren? Geht einfach raus und spielt, ich bin so oder so für euch da!'", erklärte Coach Monty Williams seine Beckenbauer-artige Philosophie.
Es scheint zu wirken. Neben Davis zeigte beispielsweise auch Aushilfs-Point Guard Brian Roberts mit 19 Punkten und 6 Assists, was in ihm steckt. 17 seiner Punkte machte er in der zweiten Halbzeit, unter anderem den vorentscheidenden Wurf 20 Sekunden vor Schluss. Roberts war entscheidend daran beteiligt, dass die Pelicans überhaupt noch mal zurück in die Partie kamen.
"Das ist eine harte Niederlage für uns", sagte Mike Budenholzer, nachdem sein Team die Führung im vierten Viertel noch vergeigt hatte. Topscorer auf Hawks-Seite war mal wieder Paul Millsap mit 26 Punkten (plus 10 Rebounds), DeMarre Carroll steuerte 22 Punkte bei. Dennis Schröder wurde nicht eingesetzt.
Oklahoma City Thunder (40-11) - Minnesota Timberwolves (24-25) 106:97 (BOXSCORE)
Ohne Kevin Love (Nacken), Nikola Pekovic (Knöchel) und Corey Brewer (Persönliche Gründe) war in Oklahoma City wenig zu holen für die Timberwolves. Die Thunder sind derweil das erste Team der Liga, das die 40-Siege-Marke gestemmt hat. Wenig überraschend war der frisch gekürte "Western Conferece Player of the Month" Kevin Durant mit 26 Punkten, 9 Rebounds und 7 Assists mal wieder der Hauptgrund dafür. Es war der 12. Sieg in den letzten 13 Spielen für die Thunder.
Reggie Jackson zeigte ebenfalls eine ganz starke Vorstellung und legte neben seinen 20 Punkten (inklusive Posterdunk über Robbie Hummel im vierten Viertel) mit 9 Assists auch noch einen Karrierebestwert auf. Serge Ibaka (14 Punkte, 7 Rebounds und 3 Blocks) spielte gewohnt solide.
Auf der Gegenseite überzeugte Ricky Rubio mit 19 Punkten, 8 Rebounds und 5 Assists, abgesehen von Dante Cunningham (18 Punkte) fehlten ihm aber verlässliche Anspielstationen. Kurios: Die Partie wäre eigentlich bei Gleichstand ins letzte Viertel gegangen, allerdings lenkte Gorgui Deng versehentlich einen Dreier von Derek Fisher ins eigene Netz.