Collins-Debüt gegen Lakers

SPOX
24. Februar 201409:29
Jason Collins gab gegen die Lakers sein Debüt für die Brooklyn Netsgetty
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Jason Collins gibt gegen die Los Angeles Lakers sein Debüt für die Brooklyn Nets und darf gleich einen Sieg feiern. Die Wizards besiegen die Cavaliers, bangen aber um Nene - und die Rockets gewinnen einen Krimi.

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Cleveland Cavaliers (22-35) - Washington Wizards (28-28) 83:96 (BOXSCORE)

Dank einer starken Defensiv-Leistung im Schlussviertel haben die Washington Wizards wieder eine ausgeglichene Bilanz. Gegen die Cleveland Cavaliers ließen die Wizards in der entscheidenden Phase lediglich elf Punkte zu und sicherten sich damit den Sieg. Beste Spieler war dabei John Wall mit 21 Punkten (plus 9 Assists).

Ebenfalls stark bei den Wizards: Bradley Beal (17 Punkte, 5 Rebounds, 3 Assists) sowie Trevor Ariza und Marcin Gorcat, die jeweils ein Double-Double erzielten. Nene musste im dritten Viertel mit einer Verletzung am Knie vom Court. Er war mit Spencer Hawes kollidiert und muss sich vorerst weiteren Untersuchungen unterziehen.

Neuzugang Andre Miller (kam von den Denver Nuggets) spielte 13 Minuten, kam dabei auf 2 Punkte (1/4 aus dem Feld), 2 Rebounds und 3 Assists. "Wir versuchen gerade alles richtig zu machen und eine Serie zu starten", sagte Wall nach dem Spiel. Aktuell liegen die Wizards auf dem fünften Platz in der Eastern Conference.

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Bei den Cavaliers fehlten erneut diverse Spieler. Neben Center Anderson Varejao (Knie) fehlten auch Dion Waiters (Knie) und C.J. Miles (Knöchel). Bester Scorer der dezimierten Cavs war Luol Deng mit 17 Punkten (plus 7 Rebounds), Kyrie Irving kam auf 15 Punkte. Spencer Hawes (16 Punkte, 12 Rebounds) und Tristan Thompson (11 Punkte, 12 Rebounds) kamen jeweils auf ein Double-Double.

Offensichtlichstes Problem bei den Cavaliers: die Dreier. Magere 11 Prozent der Würfe fielen von Downtown (Hawes versenkte den einzigen Dreier der Cavs). Zum Vergleich: Bei den Wizards fielen 40 Prozent.

Toronto Raptors (31-25) - Orlando Magic (17-41) 105:90 (BOXSCORE)

Die Magic und Auswärtsspiele? Das passt derzeit einfach nicht. Gegen die Raptors setzte es für Orlando bereits die 15. Niederlage hintereinander in fremder Halle. Diesmal mussten die Magic dabei auch noch auf Top-Scorer Arron Afflalo verzichten, der mit angeschlagenem Knöchel gar nicht mit auf den Auswärts-Trip gekommen war.

Seit dem 16. Dezember hat Orlando damit auswärts nicht mehr gewinnen können - nur noch ein Spiel fehlt bis zum Franchise-Rekord von 16 Spielen. "Wir müssen endlich mal wieder ein Road-Game gewinnen", sagte Tobias Harris, der mit 28 Punkten und 6 Rebounds bester Spieler seines Teams war. Doch das ist leichter gesagt als getan. Nach einer guten ersten Halbzeit brach Orlando im dritten Viertel ein und konnte Toronto anschließend nicht mehr gefährlich werden.

Neben Harris war E'Twaun Moore eine positive Überraschung - der Guard kam von der Bank und erzielte 16 Punkte (plus 4 Rebounds, 3 Assists, 2 Steals und 1 Block). Victor Oladipo und Nikola Vucevic erzielten jeweils 11 Punkte.

Bei den Raptors lieferte der Backcourt eine starke Leistung ab. Kyle Lowry (28 Punkte, 4 Rebounds, 6 Assists) und DeMar DeRozan (24 Punkte, 3 Rebounds, 4 Assists) trieben ihr Team immer wieder an. Insgesamt waren die Raptors sehr zielsicher; sie trafen 52,3 Prozent aus dem Feld. Kurios: Dabei war die Dreier-Quote sogar noch besser (9/17).

Denver Nuggets (25-30) - Sacramento Kings (20-36) 95:109 (BOXSCORE)

Sechs Jahre lang hatten die Kings nicht mehr in Denver gewonnen - bis heute. Gegen die sich weiter auf Talfahrt befindenden Nuggets gab es dank eines starken dritten Viertels (39:18 Punkte) einen verdienten Sieg für Sacramento.

Besonders stark: Isaiah Thomas (33 Punkte, 6 Assists) und Rudy Gay (32 Punkte, 11 Rebounds). Auch DeMarcus Cousins machte allerdings eine gute Partie und kam am Ende auf 27 Punkte und 9 Rebounds. Für Rookie Ben McLemore lief es nicht besonders gut. Er traf nur 2 seiner 10 Versuche aus dem Feld und kam am Ende auf 6 Punkte.

Der per Trade aus Brooklyn gekommene Reggie Evans spielte 8 Minuten und konnte sich dabei 5 Rebounds greifen. Am Rande des Spiels gaben die Kings außerdem bekannt, dass der ebenfalls per Trade gekommene Jason Terry in dieser Saison wie erwartet nicht mehr spielen wird.

Bei den Nuggets, die weiterhin auf die verletzten Ty Lawson (Rippe) und Nate Robinson verzichten müssen, waren Randy Foye and Evan Fournier mit jeweils 27 Punkten die besten Spieler.

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Phoenix Suns (33-22) - Houston Rockets (38-18) 112:115 (BOXSCORE)

Was für ein Krimi in Phoenix! Erst verschlafen die Suns das erste Viertel und liegen zwischenzeitlich mit 18 Punkten hinten, dann erzielen sie in den nächsten 24 Minuten 77 Punkte und führen mit 11 Zählern, nur um dann im Schlussviertel ein ganz knappes Spiel doch noch zu verlieren. Goran Dragic hatte mit dem Buzzer den möglichen Ausgleich verpasst.

Noch zu Beginn des Schlussviertels hatten die Suns dank der Punkte von Dragic (35 Punkte, 3 Assists, 3 Steals) mit 10 Punkten geführt. Gerald Green steuerte 23 Punkte bei, Markieff Morris kam von der Bank auf 21 Zähler und 7 Rebounds.

Bei den Rockets waren Dwight Howard (25 Punkte, 9 Rebounds - 5/7 Freiwürfe) und James Harden (23 Punkte, 5 Rebounds, 7 Assists) die besten Spieler. Die entscheidenden Punkte erzielten aber andere: Patrick Beverley (20 Punkte, 3 Rebounds, 3 Assists) versenkte 34,3 Sekunden vor dem Ende einen Dreier, der die Rockets in Führung brachte, Donatas Motiejunas (7 Punkte, 5 Rebounds) machte dann später mit seinen verwandelten Freiwürfen alles klar.

Los Angeles Lakers (19-37) - Brooklyn Nets (26-28) 102:108 (BOXSCORE)

Die größte Schlagzeile gab es bereits vor der Partie: Die Brooklyn Nets hatten am Sonntag Jason Collins unter Vertrag genommen. Der 35-jährige Center hatte sich vor einiger Zeit offen zu seiner Homosexualität bekannt und ist durch seinen Einsatz gegen die Lakers nun der erste offen schwule Athlet in einer der großen amerikanischen Sportligen.

Früh im zweiten Viertel war es dann so weit, Collins kam unter Applaus der Fans in die Partie. Sportlich verlief der Abend für den Center allerdings eher ruhig: In 10 Minuten griff er sich 2 Rebounds und 1 Steal - blieb allerdings ohne Punkte. Der aus Sacramento gekommene Marcus Thornton musste wegen einer Erkrankung erneut auf sein Debüt versichten.

Doch das war auch gar nicht nötig, denn seine Teamkollegen ließen die Lakers in der kompletten Partie nie in Führung kommen. Dabei überragten Paul Pierce und Deron Williams. Pierce (25 Punkte, 7 Rebounds, 4 Assists) hatte furios begonnen und Brooklyn früh auf die Siegerstraße gebracht, Williams (30 Punkte, 5 Rebounds, 7 Assists, 6 Steals) war dann in der entscheidenden Phase zur Stelle, um den Sieg festzuhalten.

Dass es zwischenzeitlich überhaupt noch einmal eng wurde, lag auch an einer erneuten Umstellung der Staring Five. Kent Bazemore durfte nach dem starken ersten Spiel in Lakers-Uniform diesmal von Beginn an ran - und legte zu Beginn auch gleich gut los. Nachdem im weiteren Verlauf etwas ruhiger geworden war, kam er am Ende auf 17 Punkte.

Neuzugang MarShon Brooks (kam wie Bazemore von den Warriors) konnte nicht an seine starke Leistung aus dem letzten Spiel anknüpfen und erzielte 7 Punkte für die Lakers. Zurück auf dem Feld ist auch Nick Young: Nach der Verletzung saß er vorerst nur auf der Bank, durfte dann 20 Minuten spielen und zeigte sich dabei zielsicher (3/4 aus dem Feld).

Auch bei den Nets wurde wieder umgestellt. Nach dem Spiel gegen die Warriors am Vortag durfte sich Kevin Garnett wie gewohnt eine Pause gönnen, und auch Shaun Livingston pausierte mit Rückenproblemen. Dafür standen Mason Plumlee und Andrei Kirilenko in der Starting Five. Und zusammen legten sie gleich gut los: Zur Halbzeit führten die Nets mit 63:47.

Am Ende wurde es dann auch dank Pau Gasol (22 Punkte, 11 Rebounds) und Jodie Meeks (19 Punkte, 2 Rebounds, 2 Assists) noch einmal eng, gefährden konnten sie Lakers den Sieg der Nets allerdings nicht mehr.

Portland Trail Blazers (38-18) - Minnesota Timberwolves (27-29) 108:97 (BOXSCORE)

Ganz starkes Comeback der Trail Blazers! Ohne den verletzten LaMarcus Aldridge, der bereits sein dritten Spiel in Folge verpasste, lag Portland im zweiten Viertel bereits mit 18 Punkten hinten, bevor die komplette Mannschaft aufwachte.

Besonders Damian Lillard war mit 32 Punkten ein Garant für den Sieg. Doch nicht nur Point Guard der Trail Blazers spielte groß auf. Fast noch beeindruckender (oder besser: überraschender) war der Auftritt von Thomas Robinson. Der Forward machte das vermutlich beste Spiel seiner Karriere, kam mit sehr viel Energie von der Bank und war besonders in der Defensive immer zur Stelle (18 Rebounds, 2 starke Blocks - dazu 14 Punkte).

Nicolas Batum (22 Punkte, 10 Rebounds) und Wesley Matthews (17 Punkte, 2 Assists) punkteten ebenfalls zweistellig für Portland.

Bei den Timberwolves war Kevin Love erneut der beste Spieler. Der Forward erzielte 31 Punkte und kam am Ende auf 10 Rebounds. J.J. Barea steuerte von der Bank 21 Zähler bei.

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