McBuckets wird Bulle
Ihren Wunschspieler bekamen die Chicago Bulls. Die beiden eigenen Draft Picks wurden abgegeben, dafür kam Doug McDermott aus Denver - ein Shooter, der den offensiv häufig ziemlich harmlosen Bulls direkt weiterhelfen sollte. Ganz zu schweigen von den Marketing-Möglichkeiten eines Duos Doug McBuckets und Jimmy Buckets.
Interessant ist zudem aus Sicht der Bulls, dass sie mit Anthony Randolph eine Sign-and-Trade-Möglichkeit hinzugewonnen haben. Und da statt zwei nun nur ein Rookie bezahlt werden muss, ist auch im Hinblick auf Carmelo Anthony Cap Space frei geworden. Win-Win also für die Windy City.
Kein Glück für die Deutschen
Niels Giffey, Johannes Voigtmann, Philipp Neumann, Kevin Bright, Maxi Kleber - sie alle warteten vergeblich darauf, dass ihr Name aufgerufen wurde. Das war allerdings auch keine wirklich große Überraschung. Und dass man sich auch über die Summer League für ein NBA-Team empfehlen kann, hat Elias Harris im letzten Jahr klar gezeigt. Verzagen ist also nicht angesagt. Bei Giffey gibt es natürlich auch die Chance, dass sein Kumpel Shabazz Napier bei den Heat ein gutes Wort für ihn einlegt...
Ein Geschenk für LeBron
A propos Napier. LeBron James hatte sich schon während des Final Fours als großer Fan des Einsers geoutet und nicht hinter dem Berg damit gehalten, dass sich seine Heat doch bitteschön um ihn bemühen sollten. Gesagt, getan. Miami fädelte einen Deal mit den Hornets ein, um sich die Dienste von Napier zu sichern - wohl auch als Zeichen an soon-to-be Free Agent LeBron.
Der twitterte seine Zustimmung noch am Abend und verleitete das Front Office Miamis damit vermutlich zu euphorischen High Fives. Und Napier? Der hofft natürlich, dass er mit LeBron dann auch tatsächlich zusammen spielen wird.
"Es ist das verrückteste Gefühl überhaupt, weil er einer der besten Spieler der Welt ist. Es ist überragend, dass er mein Talent kennt und glaubt, dass ich ihm helfen kann", so Napier. Direkt bei ihm gemeldet hat sich LeBron allerdings noch nicht. "Er hat meine Nummer nicht." Leuchtet ein.
LaVine flucht vor sich hin
Als Zach LaVines Name aufgerufen wurde, hielt die Kamera natürlich drauf - und erwischte den Guard bei einer Lippenbewegung, die doch extrem nach "F*** me" aussah. Natürlich dachten erst einmal alle, das liege daran, dass er soeben von den Minnesota Timberwolves gepickt wurde. Nicht eben das Traumziel aller Spieler, schließlich liebt nicht jeder Schnee und eisige Kälte.
Es war jedoch nicht das Team, das LaVine fluchen ließ. "Nein, nein, ich bin überglücklich", versicherte der 19-Jährige später, "ich bin ein emotionaler Typ. Ich habe mein ganzes Leben lang auf diesen Moment gewartet, da überkamen mich die Emotionen einfach. Ich habe dann nur irgendwas vor mich hingemurmelt..."
Ähnliche Szenen spielten sich übrigens bei Joel Embiid ab - als sein Name verlesen wurde, blickte der Big Man ziemlich gelangweilt in die Kamera. Die Auflösung folgte aber auf dem Fuße: Das Bild kam verzögert an. Wenig später sah man Embiid dann auch jubeln.
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