Portland Trail Blazers (2-2) - Cleveland Cavaliers (1-2) 101:82 (BOXSCORE)
Es hat vier Spiele gedauert, doch ausgerechnet gegen die Cleveland Cavaliers ist Damian Lillard in der NBA Saison 2014/2015 angekommen. In seinen ersten drei Begegnungen hatte der Point Guard zusammen lediglich 11 von 41 Feldwurfversuchen getroffen. Es war also an der Zeit wieder zu alter Form zu finden. Gegen die teils desorientierte Deckung der Cavs-Guards war das kein Problem.
Mit 27 Punkten (6/13 FG, 5/10 Dreier) war Lillard am Ende des Spiels nicht nur der beste Punktesammler, mit seinen enorm wichtigen Distanzwürfen ebnete er den Trail Blazers auch den Weg zum zweiten Saisonsieg. Dabei konnten die Cavaliers lediglich im abwechslungsreichen ersten Viertel richtig überzeugen. Danach holten die Blazers auf und Cleveland rannte fortan immer einem kleinen Rückstand hinterher. Aus dem kleinen Rückstand wurde erst zum Schluss ein großer.
Sieht man einmal vom erneut starken Kevin Love (22 Punkte, 10 Rebounds, 5/8 Dreier) ab, war die Wurfquote der Cavaliers miserabel. Weder Kyrie Irving (9 Punkte, 3/17 FG) noch Dion Waiters (6 Punkte, 3/11 FG) konnten in irgendeiner Weise effektiv punkten und auch LeBron James blieb mit 11 Punkten und 4 von 12 verwandelten Feldwürfen blass, auch wenn er dazu je 7 Rebounds und Assists beisteuerte.
Am Ende hatte Cleveland eine fürchterliche Wurfquote von 36,5 Prozent vorzuweisen. Die Blazers setzten den Cavs in der Defensive zu und hatten in Robin Lopez einen bärenstarken Mann in der Zone. Der Center legte 19 Punkte (8/11 FG), 6 Rebounds und 3 Steals auf. Wesley Matthews zeigte neben starker Verteidigung noch 21 Punkte (8/14 FG). So schossen sich die Blazers vor dem Duell gegen die Mavs schon ein. Cleveland dagegen steht nach drei Spielen bei einer negativen Bilanz.
Los Angeles Lakers (0-5) - Phoenix Suns (3-1) 106:112 (BOXSCORE)
Knappe Kiste im Staples Center. Mit einem gut aufgelegten Kobe Bryant, der fast die Hälfte aller Lakers-Würfe nahm, bot Los Angeles den Suns bis zum Schluss Paroli. Bryant führte sein Team mit 39 Punkten und 9 Rebounds an, dabei traf der Shooting Guard 14 seiner 37 Wurfversuche.
Gereicht hat es am Ende trotzdem nicht, so dass die Lakers auch nach dem fünften Spiel noch sieglos sind. Die sehr alten NBA-Fans werden sich vielleicht erinnern, wann man das letzte Mal so schlecht startete. Für alle anderen die Aufklärung: In der Saison 1957/1958, damals noch als Minneapolis Lakers.
Die Suns hielten sich aus der Distanz merklich zurück und nahmen lediglich 18 Dreierversuche, nicht unbedingt typisch für Phoenix. Der Knackpunkt: Die Suns konnten sich auf ihre Bank verlassen, die Lakers nicht. So kam auch Phoenix' Top-Scorer von der Bank. Gerald Green erwischte einen seiner Tage, an denen fast alles zu funktionieren scheint. Am Ende hatte er 26 Punkte bei 11 von 19 Feldwürfen inklusive eines Monster-Dunks über Jordan Hill vorzuweisen.
Weil auch Isaiah Thomas (22 Punkte, 9 Assists, 3 Steals) wieder stark spielte, hatte die Phoenix-Bank mit 53:17 einen großen Vorteil gegenüber den Lakers, bei denen neben Bryant vor allem Jordan Hill (15 Punkte, 15 Rebounds) sowie Jeremy Lin (18 Punkte, 3 Assists) in Erscheinung traten.
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