Hawks weiter auf der Überholspur

SPOX
06. Dezember 201409:36
Auch gegen die Nets lieferte Dennis Schröder (r.) eine gute Partie abgetty
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Die Atlanta Hawks holen sich gegen die Nets den fünften Sieg in Folge - und zwar mehr als deutlich. Dennis Schröder kann dabei erneut mit einer guten Leistung überzeugen. Währenddessen liefern sich die Hornets und Knicks einen echten Krimi, San Antonio setzt dem Lauf der Grizzlies ein Ende, die Wizards, Cavaliers, Celtics und Bucks feiern Blowouts und Houston und Sacramento siegen erst in Overtime.

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Charlotte Hornets (5-15) - New York Knicks (4-17) 103:102 (BOXSCORE)

Was für ein Comeback! Obwohl die Knicks Mitte des dritten Viertels bereits mit 20 Punkten hinten lagen und das Spiel schon so gut wie entschieden schien, kämpfte sich New York nochmal zurück. Angeführt von Carmelo Anthony (32 Punkte, 7 Rebounds) entschieden die Knicks das vierte Viertel mit 33:18 für sich.

Und damit noch nicht genug. In der letzten Minute wird Melo weit offen stehen gelassen, bekommt den Ball und - Swish! Damit übernahmen die Knicks die 102:101-Führung, ein Sieg nach einer tollen Aufholjagd war greifbar nahe. Doch dann kam Kemba Walker.

Trotz einer eher enttäuschenden Leistung (11 Punkte, 4/15 FG) bekam der Point Guard 4 Sekunden vor Schluss den Ball, setzte zum Drive an und versenkte den Korbleger mitten ins Herz der Knicks! Die Hornets, bei denen Gerald Henderson auf 22 Punkte kam, konnten damit auf dramatische Art und Weise eine Serie von 10 Niederlagen am Stück beenden.

Philadelphia 76ers (1-18) - Oklahoma City Thunder (6-13) 91:103 (BOXSCORE)

Obwohl die Thunder nach dem desaströsen Saisonstart noch einiges aufzuholen haben, hatten sie gegen die Sixers mehr Probleme als erwartet - vor allem Kevin Durant. Der letztjährige MVP verwandelte nur 3 seiner 11 Versuche aus dem Feld für 10 Punkte. Wie gut, dass man in OKC zusätzlich noch einen gewissen Russell Westbrook in den eigenen Reihen hat.

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Der Point Guard führte sein Team mit 27 Punkten (8/14 FG), 7 Assists sowie 5 Rebounds zum 6. Saisonsieg. Neben ihm legte auch Jeremy Lamb ein gutes Spiel hin, der 15 Punkte erzielte (6/7 FG) und mit einem Dreier zwei Minuten vor Schluss den Sixers das Genick brach.

Denn die konnten sich kurz zuvor bis auf 7 Punkte heran kämpfen, bevor die Thunder einen 8:0-Lauf starteten und damit den Sieg in trockene Tücher packen konnten. Eine starke Leistung auf Seiten der Gastgeber zeigte dabei Robert Covington, der auf 21 Punkte kam. Desweiteren erzielte Michael Carter-Williams 16 Zähler, verteilte 14 Assists und schnappte sich 7 Rebounds.

Washington Wizards (13-5) - Denver Nuggets (9-10) 119:89 (BOXSCORE)

Mit einem deutlichen und niemlas gefährdeten Sieg sicherten sich die Wizards den 13 Saisonsieg. Bei nur 5 Niederlagen bedeutet das: Bester Saisonstart seit 40 Jahren! Davon beeindruckt ist vor allem Paul Pierce, der 11 Zähler und 6 Rebounds zum Sieg beisteuerte.

"Man kann eine Menge Ähnlichkeiten zu Teams erkennen, die lange Playoff-Runs hingelegt und es in die Finals geschafft haben", so der Veteran über seine Mannschaft, in der Kris Humphries mit 20 Punkten Top-Scorer war. Auch Rasual Butler und Kevin Saraphin konnten mit jeweils 16 Punkten überzeugen, während sich John Wall in Sachen Scoring ein wenig zurücknahm (9 Punkte, aber 12 Assists und 8 Rebounds).

Weniger zufrieden war dagegen Nuggets-Coach Brian Shaw. In Anbetracht der wahrscheinlich schlechtesten Leistung der Saison nicht verwunderlich. "Sie haben uns an den Brettern dominiert und hatten fast doppelt so viele Assists wie wir. Wir hatten 19 Turnover und haben nur 37 Prozent aus dem Feld getroffen. Sie haben uns heute in allen Belangen geschlagen", resümierte der 48-Jährige.

Boston Celtics (6-11) - Los Angeles Lakers (5-15) 113:96 (BOXSCORE)

Vom alten Glanz der beiden Traditions-Franchises ist zwar in dieser Saison eher wenig zu sehen, das Aufeinandertreffen der Celtics und Lakers hatte dennoch einiges zu bieten. Zum Beispiel eine klasse Leitung von Tyler Zeller, der mit 24 Punkten einen neuen Karrierebestwert auflegte. Dabei traf er hervorragende 90,9 Prozent aus dem Feld (10/11 FG) und schnappte sich auch noch 14 Rebounds.

Für viele seiner Punkte konnte sich der 24-Jährige allerdings bei Rajon Rondo bedanken, der seine Mitspieler mit insgesamt 16 Assists immer wieder wunderbar einsetzte. "Je mehr ich mit ihm zusammen spiele, desto leichter wird es", erklärte Zeller. "Jeder weiß, dass er ein phänomenaler Passer ist. Er wird immer den offenen Mann finden. Heute war ich das."

Neben seinen zahlreichen Assists hatte der Point Guard der Kelten auch noch 12 Punkte und 8 Rebounds vorzuweisen. Jeff Green kam zudem auf 19, Jared Sullinger auf 17 Zähler, während Avery Bradley 16 Punkte beisteuerte. Auf Seiten der Lakers war Kobe Bryant mit 22 Punkten der Top-Scorer, verhindern konnte er die deutliche Niederlage aber auch nicht.

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Brooklyn Nets (8-10) - Atlanta Hawks (12-6) 75:98 (BOXSCORE)

Nicht nur Dennis Schröder, sondern auch die Atlanta Hawks befinden sich mitten in einem klasse Lauf. Gegen die Nets sicherte sich das Team von Head Coach Mike Budenholzer den fünften Sieg in Folge - und dass, ohne jegliche Probleme. Nach einem eher schwachen Start auf beiden Seiten, nahmen die Hawks die Partie im zweiten Viertel in die Hand und dominierten den Gegner.

Angeführt von DeMarre Carroll (18 Punkte, 4/5 3FG) hämmerte Atlanta den Gästen 13 Dreier um die Ohren. Auch Paul Millsap (17 Punkte, 9 Rebounds) und Jeff Teague (14 Punkte, 5 Assists) zeigten gute Leistungen, ebenso wie Dennis Schröder. Der Deutsche durfte 18 Minuten ran, erzielte 13 Punkte, gab 5 Vorlagen und klaute 4 Mal den Spalding. Zudem hatte er mit +20 auch noch den besten Plus/Minus-Wert seines Teams vorzuweisen.

Da musste auch Nets-Guard Joe Johnson die starke Leistung der Gäste anerkennen: "Sie haben heute die Lichter ausgeschossen und waren auf den Punkt genau eingestellt. Wir hatten einfach keine Antwort." Bei den Nets kamen nur Johnson (12) und Brook Lopez (20, dazu 7 Rebounds) auf eine zweistellige Punkteausbeute. Ansonsten lieferte Brooklyn eine recht enttäuschende Partie ab.

Toronto Raptors (15-5) - Cleveland Cavaliers (11-7) 91:105 (BOXSCORE)

Nach dem knappen Erfolg gegen die Knicks am Tag zuvor, hatten es die Cavaliers gegen den Tabellenführer der Eastern Conference ein wenig leichter - vor allem dank LeBron James. Der King führte sein Team mit 24 Punkten, 13 Assists und 7 Rebounds zum Sieg über die Raptors.

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"Ich bin wirklich zufrieden, wo ich aktuell stehe", so LBJ nach der Partie. "Aber wenn ich mir unser Team anschaue, dann geht es mir sogar noch besser." Neben Kyrie Irving und Kevin Love (jeweils 15 Punkte), war es vor allem Tristan Thompson, der an diesem Abend überzeugen konnte. Mit 21 Zählern und 14 Rebounds hatte der 23-Jährige einen großen Anteil am Sieg der Cavs.

Dennoch konnte sich Toronto fünfeinhalb Minuten vor Schluss sogar noch auf 6 Punkte heran kämpfen, bevor LeBron und Thompson den Sieg eintüteten. Auf Seiten der Raptors zeigte vor allem Amir Johnson mit 27 Punkten (11/15 FG) und 7 Rebounds eine exzellente Leistung. Aber auch Kyle Lowry konnte überzeugen (22 Punkte, 9 Assists).

Memphis Grizzlies (15-4) - San Antonio Spurs (14-5) 101:107 (BOXSCORE)

Wer sonst als der amtierende Champion hätte die Erfolgsserie der Grizzlies in eigener Halle stoppen können? Immerhin hatten die Spurs die letzten 8 Partien gegen Memphis gewonnen und so war nach 22 Heimsiegen in der regulären Saison in Serie Schluss mit lustig für Marc Gasol und Co. Der legte zwar 28 Punkte und 12 Rebounds auf, gegen einen Tim Duncan in absoluter Bestform reichte das aber nicht aus.

Denn der 38-Jährige legte mit 14 Zählern, 10 Rebounds und 10 Assists das vierte Triple-Double seiner Karriere auf und führte San Antonio damit zum Sieg. "Das ist ziemlich schwierig zu machen, wenn du 38 bist, vor allem in einem so schweren Spiel wie diesem", sagte Manu Ginobili über die Leistung von Duncan. Der Argentinier steuerte 17 Punkte zum 14. Saisonsieg bei und verwandelte dabei 5 von 5 Dreier.

Desweiteren kam Danny Green auf 16 Zähler und Tony Parker auf 14. Allerdings kam keiner der Spurs an die 28 Punkte von Gasol ran. Ebenso wenig an die 23 Zähler von Mike Conley (dazu 10 Assists) oder die 20 Punkte (8/11 FG) von Tayshaun Prince. Dank der ausgeglichenen Team-Leistung und einer hervorragenden Dreierquote von 56 Prozent (14/25 3FG) konnte sich San Antonio aber dennoch durchsetzen.

Minnesota Timberwolves (4-14) - Houston Rockets (15-4) 112:114 OT (BOXSCORE)

Gegen Minnesota hatten die Houston Rockets definitiv mehr Probleme als das Team von Head Coach Kevin McHale wahrscheinlich gedacht hätte - sogar trotz 38 Punkte von James Harden. Nach anfänglichen Schwierigkeiten übernahm "The Beard" im zweiten Viertel die Kontrolle und erzielte 16 Punkte in Folge.

Dennoch konnte sich Houston nicht absetzen, da die Timberwolves mit einer exzellenten Team-Leistung dagegen hielten. Shabazz Muhammad kam auf 20 Punkte, Thaddeus Young auf 19 und Zach LaVine steuerte 17 Zähler bei. So retteten sich die Wolves trotz eines 13-Punkte-Rückstandes fünf Minuten vor Schluss in die Overtime, in der Houston ohne Harden auskommen musste.

Der bekam kurz zuvor sein sechstes Foul aufgebrummt und musste dementsprechend von der Bank aus zusehen, wie der Rookie Nick Johnson mit einem Korbleger in der letzten Sekunde den knappen Sieg klar machte. Unterstützung bekam der erst 21-Jährige von Jason Terry, der 19 Punkte und 6 Assists auflegte.

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Milwaukee Bucks (11-10) - Miami Heat (9-10) 109:85 (BOXSCORE)

Schon zum zweiten Mal in dieser Saison müssen sich die Heat den Bucks geschlagen geben - dieses Mal sogar mehr als deutlich. Die entscheidende Rolle spielten dabei die Reservisten der Bucks, die das Duell der Bänke mit 60:18 (!) für sich entscheiden konnten. Der überragende Mann? Kendall Marshall.

Der 23-Jährige kam auf 20 Punkte und traf dabei 7 seiner 8 Versuche aus dem Feld. Als Brandon Knight Anfang des vierten Viertels mit Foulproblemen zukämpfen hatte, war es Marshall, der in die Bresche sprang und die Bucks zum 11. Saisonsieg führte. "Kendall ist einfach eingesprungen und hat uns geholfen, einen Weg zum Sieg zu finden ", zeigte sich auch Bucks-Coach Jason Kidd zufrieden.

Neben Marshall überzeugten auch Jabari Parker, Khris Middleton und Giannis Antetokounmpo mit jeweils 14 Zählern, wobei der "Greak Freak" mit einem krachenden Dunk über Chris Bosh Ende des dritten Viertels für ein besonderes Highlight sorgte. Auf Seiten Miamis war Dwyane Wade mit 28 Punkten und 8 Assists bester Mann. Bosh kam auf 21 Punkte.

Utah Jazz (5-15) - Orlando Magic (8-14) 93:98 (BOXSCORE)

"Wir sind noch am lernen - ich, jeder von uns. Wir lernen uns gegenseitig besser kennen, wie man eine gute Chemie entwickelt und wie man positiv bleibt", erklärte Victor Oladipo. Ein Sieg wie der gegen die Utah Jazz dürfte da in allen Bereichen sehr hilfreich sein.

Angeführt von Tobias Harris (22 Punkte, 7 Rebounds) und Oladipo (20 Punkte, 6 Assists) konnten die Magic ihre knappe Führung bis zum Ende der Partie verteidigen und bescherten den Jazz damit die 8. Niederlage in Folge. Da halfen auch die 21 Zähler, 13 Rebounds sowie 5 Blocks von Derrick Favors nicht allzu viel, ebenso wenig wie die 16 Punkte von Enes Kanter oder 15 Punkte von Rodney Hood.

Denn die Defense war das Hauptproblem der Gastgeber, die eine Wurfquote der Magic von 50 Prozent zuließen - natürlich zur Freude von Orlando. "Das Team wird immer besser", meinte auch Ben Gordon, einer der wenigen Veteranen im Team. "Die jungen Spieler tragen uns und das ist großartig zu sehen."

Sacramento Kings (10-9) - Indiana Pacers (7-13) 102:101 OT (BOXSCORE)

Was für ein Drama in Sacramento! Die Kings erarbeiteten sich eine zwischenzeitliche 17-Punkte-Führung, nur um in den letzten 4 Minuten der regulären Spielzeit den Sieg vorerst weg zu werfen. In der Overtime lief es zunächst auch nur bedingt besser, sodass die Pacers mit nur noch 10 Sekunden auf der Uhr eine 101:100-Führung vorweisen konnten.

Schluss war ja aber noch nicht und so versuchte Rudy Gay (27 Punkte, 5 Rebounds, 5 Assists) sein Glück in der Isolation. Gegen die gute Verteidigung von Solomon Hill sah der 28-Jährige allerdings kein Land und so setzte er seinen Wurf nur an den Ring. Die Pacers schnauften aber wohl schon etwas zu früh durch, denn Carl Landry schnappte sich den Offensiv-Rebound und legte den Spalding 8 Zehntelsekunden vor dem Ende in den Korb.

Insgesamt kam der Held des Abends auf 14 Punkte und 7 Rebounds, Darren Collison steuerte in der Abwesenheit von DeMarcus Cousins (Infektion) 20 Punkte bei. Bei den Pacers kamen 6 Spieler auf eine zweistellige Punkteausbeute, bester Scorer war David West mit 16 Punkten, Rodney Stuckey und C.J. Watson kamen jeweils auf 14 Zähler.

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