Phoenix Suns
Zugänge: Brandan Wright
Abgänge: -
Auswirkungen: Die Suns stehen derzeit auf Rang acht. Heißt: Die Playoffs sind in der Wüste Arizonas, plump ausgedrückt, viel, nur keine Fatamorgana. Zu verdanken haben die Suns ihre Chancen auf die Postseason zu großen Teilen ihrem Guard-Trio um Goran Dragic, Eric Bledsoe und Isaiah Thomas. Was Phoenix bislang allerdings ein wenig abging, war Tiefe und Verlässlichkeit auf den großen Positionen.
Klar, Markieff Morris spielt auf der Vier die wohl beste Saison seiner Karriere, auf der Fünf findet sich dagegen die geballte Erfahrung ganzer drei NBA-Jahre. Starter Alex Len und Backup Miles Plumlee sind jung und junge Big Men sind nun mal immer wieder Schwankungen unterworfen. Also suchten die Suns Erfahrung - und fanden sie in Brandan Wright.
Da die Celtics nach dem Rondo-Trade keine Verwendung für den Big Man hatten, wechselte er im Tausch für einen First-Round Pick nach Arizona, der schnell zu zwei Second-Roundern mutiert, sollten die Timberwolves, ursprünglicher Eigentümer des Picks, in den nächsten beiden Drafts jeweils in den Top 12 wählen dürfen.
Klingt nach einem durchaus soliden Deal für einen Playoff-Kandidaten, der sein Roster ein wenig nachbessern möchte. Zumal Wright auch spielerisch nach Phoenix passen dürfte. Seine Größe und Spannweite machen den Big Man zum leicht zu erreichenden Ziel für die Herren Dragic, Bledsoe und Thomas.
Sicher spielen die Suns ein wenig Point-Guard-fokussierter, etwas schneller als die Mavs, bei denen Wright starke 74,8 Prozent seiner Würfe aus dem Feld traf. Einerseits wird das Pick-and-Roll aber auch in Phoenix gelaufen und andererseits dürfte seine Athletik Wright beim Fastbreak zugutekommen. Findet der Big Man bei den Suns jene Effizienz, die ihn in Dallas auszeichnete, kann er seinem neuen Team über Schwächephasen seiner jungen Kollegen Len und Plumlee hinweghelfen. Ganz zu schweigen von der zusätzlichen defensiven Präsenz, die Wright Phoenix bieten dürfte.
Fazit: Die Suns haben vieles richtig gemacht. Oft machen die kleinen Dinge den Unterschied zwischen einem Playoff-Team und dem knappen Verpassen der Postseason. Wright könnte ein solcher Faktor sein. Zumal die beiden de facto Second-Round Picks als Gegenwert zu verschmerzen sind. Gerade in Phoenix' Situation.
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