NBA

Pimp My King

Von Max Marbeiter
Iman Shumpert (l.) wechselte aus New York zu LeBron James und den Cavs
© getty
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New Orleans Pelicans

Zugänge: Quincy Pondexter

Abgänge: Austin Rivers, Russ Smith

Auswirkungen: Die Pelicans verdingten sich im Grunde als Beschleuniger für den Trade, der Jeff Green schlussendlich nach Memphis brachte. New Orleans erhielt Quincy Pondexter sowie einen Secound-Round Pick, gab Austins Rivers nach Boston und Russ Smith zu den Grizzlies ab.

Zwei Spieler abgegeben, einen bekommen. Hätten die Pelicans zum Zeitpunkt des Deals gewusst, dass Jrue Holiday mal wieder für einige Wochen ausfallen wird, vielleicht hätten sie zumindest Russ Smith behalten, um die Tiefe auf der Eins weiter zu gewährleisten. Da Tyreke Evans aber bestens als Playmaker aushelfen kann, hält sich die Tragik dennoch in Grenzen.

Austin Rivers war ohnehin nie wirklich im Big Easy angekommen, kämpft seit seiner Premierensaison mit seinem Wurf und schwachen Quoten. Mit Pondexter haben die Pelicans im Grunde einen besseren Spieler für den Flügel bekommen. Noch dazu einen, der sowohl auf der Zwei als auch der Drei aushelfen kann, was gerade angesichts der Verletzungsanfälligkeit von Eric Gordon und der recht dünnen Rotation auf Small Forward sicherlich sinnvoll ist.

Fazit: Viel abgegeben haben die Pelicans nicht, dafür auch nicht wahnsinnig viel bekommen. Pondexter bringt jedoch Erfahrung und sorgt für zusätzliche Vielseitigkeit auf dem Flügel.

Denver Nuggets

Zugänge: Jameer Nelson

Abgänge: Timofey Mozgov, Nate Robinson

Auswirkungen: Fünf waren einer zu viel. Zwar fehlt JaVale McGee derzeit mal wieder verletzt, dennoch besaßen die Nuggets eine etwas aufgeblähte Big-Man-Rotation. Hauptgrund dafür waren die guten Leistungen von Rookie Jusuf Nurkic, dessen Auftreten zusehends nach mehr Spielzeit rief.

Auch deshalb war Timofey Mozgov abkömmlich geworden. Dass man im Gegenzug zwei Erstrunden-Picks erhielt, dürfte den Herren Hinkie und Ainge einigen Respekt abnötigen. Zumal Denver auch in dieser Saison nichts mit den Playoffs zu tun hat und einem vielversprechenden Rookie nun ausgedehnt Spielzeit schenken sowie dessen Entwicklung beschleunigen kann.

Im Januar gingen Nurkic' Quoten zwar deutlich zurück (41,4 Prozent FG gegenüber 50,8 Prozent im Dezember), dafür arbeitet der Bosnier unermüdlich unter dem Brett und sichert sich in 20 Minuten starke 8 Rebounds. Dazu schwingt er 1,7 Mal den Mutombo Finger.

Deal Nummer zwei brachte den Nuggets Jameer Nelson, dafür verließ Nate Robinson die Mile High City. Aber weshalb? Es wird spekuliert, dass Coach Brian Shaw seinem jungen Team gern einen weiteren Veteranen an die Hand geben wollte. Die Wahl fiel auf Nelson.

Fazit: Denvers Deals machen noch einmal deutlich, wo die Reise hingeht. Geradewegs in die Lottery. Nurkic sollte profitieren, allerdings fehlt in Denver irgendwie der langfristige Plan.

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