In Memphis zeigte sich sie frühe Anfangszeit in ausgedünnter Zuschauerzahl und weniger Grindhouse-Stimmung als sonst. Auf dem Parkett führte die hohe Pace der Suns in der Anfangsphase zu vielen Fehlern.
Das Spiel war über 48 Minuten eng und kein Team konnte sich wirklich absetzen. Am Ende war es nicht nur Green, der den Sieg perfekt machte, ohne den vorherigen Einsatz seiner Teamkollegen wäre der Gamewinner nicht möglich gewesen.
Topscorer der Partie war Eric Bledsoe mit 23 Punkten, zusätzlich kam er auf 7 Rebounds und 6 Assists. Für die Grizzlies legte Marc Gasol 22 Punkte und 8 Rebounds auf. Courtney Lee kam nach einem starken vierten Viertel auf 18 Zähler von der Bank.
Die Reaktionen:
Dave Joerger (Coach Grizzlies): "Wir haben eigentlich nicht besonders gut gespielt. Wir haben uns am Ende mehrfach selbst in den Fuß geschossen."
Courtney Lee (Grizzlies) über das letzte Play: "Ich habe Jeff gesagt, dass ich den Ball zu ihm werfen werde, wenn ich P.J. Tuckers Nummer sehen kann. Er ist hochgesprungen und hat das Ganze vollendet."
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Der SPOX-Spielfilm:
Vor dem Tip-Off: Für die Grizzlies beginnen wir gewohnt Mike Conley, Tony Allen, Jeff Green, Zach Randolph und Marc Gasol. Ihnen gegenüber stehen Eric Bledsoe, Brandon Knight, P.J. Tucker, Jon Leuer und Alex Len. Tyson Chandler fehlt verletzungsbedingt.
4.: Die frühe Startzeit gefällt den Suns irgendwie besser. Knight macht mächtig Alarm und hat schon 8 Punkte auf dem Konto, die Grizzlies leisten sich bisher fast nur Turnover und eine Shotclock-Violation. 12:2 Phoenix.
9.: Die Ansage von Dave Joerger hat wohl gewirkt, denn da kommt die Reaktion von Memphis mit einem 13:0-Lauf. Auch die D steht jetzt: Conley räumt Knight ab, dann fliegt Matt Barnes heran und verweigert Devin Booker den Layup. 15:12 Grizzlies.
17.: Turnover, Turnover, Turnover. Das Spiel ist so glitschig wie der berühmte Flutschfinger. Insgesamt sind es schon 17(!) Gasol trifft erst per Hookshot, dann lässt er einen Leger inklusive Foul folgen. 34:29 Memphis.
24.: Die Hauptprotagonistsen übernehmen jetzt. Bledsoes zwei Jumper werden von Conleys Dreier und Gasols Runner eingerahmt und die Grizzlies bringen eine 2-Punkte-Führung mit in die Kabine - 43:41.
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28.: Das gleiche Bild wie zum Start. Phoenix hat mehr Energie und nach zwei Dreiern von Bledsoe und Knight ruft Joerger seine Spieler zusammen. Die Suns liegen jetzt in Front. 53:48 für die Gäste.
36.: Mirza Teletovic gelingt bisher nicht viel. Nach seinem schwachen Auftritt in der ersten Hälfte begeht er ein unnötiges Foul, das zu zwei Freiwürfen für Mario Chalmers führt. Jinx! Jetzt macht er seinen Fehler wieder gut und trifft zwei Dreier. 66:65 Suns.
41.: Beide Verteidigungen lassen nun weniger zu, auch das Tempo hat abgenommen. Knights Crossover verschafft ihm ein wenig Platz für den Dreier - drin! Courtney Lee mit der Antwort für zwei, seine Punkte 9 und 10 im Schlussviertel. 85:81 Memphis.
48.: Knights Jumper bringt die Suns auf 2 Punkte ran, dann foult Gasol Leuer beim Rebound, der aber beide Freebies danebensetzt. Len ist zur Stelle und tippt den Spalding zum Ausgleich rein. Hinten blocken Len und Tucker gemeinsam Conleys Siegversuch, aber das Spiel ist noch nicht zu Ende. Mit 0,8 Sekunden auf der Uhr spielte Lee einen perfekten Einwurf zu Green, der per Dunk das Spiel entscheidet! 95:93 - Wahnsinn!
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Der Star des Spiels: Courtney Lee und Jeff Green. Der Shooter der Grizzlies lief in der zweiten Halbzeit heiß und machte im Schlussviertel den Unterschied (19 Punkte). Der Pass zum Gamewinner von Green war erste Sahne, die Hälfte des Korbs gehört natürlich auch dem Swingman, der zuvor unauffällig spielte, aber für den glanzvollen Höhepunkt sorgte.
Der Flop des Spiels: Brandon Knight. Eigentlich spielte der Suns-Guard nicht schlecht, doch das Ende des Spiels hatte er sich anders vorgestellt. Anstatt den letzten Wurf zu nehmen und das Spiel zugunsten von Phoenix zu entscheiden, dribbelte er sich auf den Fuß und ermöglichte Memphis die siegbringende Possession. Es war einer von 5 Turnovern des Spielmachers - aber definitiv der kostspieligste.
Das fiel auf:
- Zu Beginn stellte Jeff Hornacek Jon Leuer gegen Gasol - ein mutiges Unterfangen, denn die Offense des Bankspielers ist deutlich besser als seine Defense. Auch beim Gamewinner von Green machte Leuer eine schlechte Figur.
- Die Präsenz von Chandler, der mit einer Oberschenkelverletzung noch immer außer Gefecht gesetzt ist, fehlte den Suns sehr. Alex Len konnte die Rolle des Rim Protectors nur unzureichend ausfüllen.
- Phoenix gelang es zu Beginn, die Pace hochzuhalten und griff mit viel Speed, vor allem in Transition an. Schon zur Pause standen 18 Fastbreak-Punkte auf dem Konto der Suns, am Ende waren es aber nur 20, da das Tempo stetig abnahm. Zwar bekam Phoenix ab dem dritten Viertel die Ballverluste in den Griff, beendete das Spiel aber dennoch mit 18 Turnovern.
- Für den Wurf von Downtown hatten beide Teams kein Zielwasser mitgebracht. Nach zwei Vierteln stand Phoenix bei 4/18 Treffern, während sich Memphis zwar mit den Versuchen zurückhielt, aber ebenfalls schwach traf (33 Prozent). In Hälfte zwei wurde es kaum besser.