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68:119! Sixers einfach grauenhaft

Von SPOX
Boris Diaw und Boban Marjanovic feiern ihren Sieg - besonders schwer war es nicht
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Chicago Bulls (11-7) - Phoenix Suns (9-13) 101:103 (BOXSCORE)

Vier Spiele hatten die Suns in Serie verloren, und als Jimmy Butler mit 1:51 zu spielen einen Dreier zum 101:96 für Chicago versenkte, winkte Nummer fünf. Kein Drama, in Chicago kann man ja auch mal verlieren, wenn dort auch noch die komplette Bulls-Starting Five zweistellig punktete (Gasol 22, Butler 19, Rose 14).

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Aber die Suns hängten sich trotz ihrer 18 Turnover und 40:48-Rebound-Unterlegenheit rein. Devin Booker (14 Punkte) traf im Gegenzug den Dreier, und dann klaute Eric Bledsoe (16 Punkte, 9 Rebounds) einen Pass von Pau Gasol und legte zum Ausgleich ein. Mit 26 Sekunden zu spielen versuchte Rose (7/18 FG) dann den schweren Wurf in der Zone, der fiel nicht. Letzte Chance also für die Suns. Bledsoe zog zum Korb, kickte dann rechts raus auf Jon Leuer (12 & 8). Dessen Corner Three wollte nicht fallen - aber den Rebound griff sich Mirza Teletovic dynamisch vor Rose, stolperte halb zurück und ließ den Ball ein letztes Mal in Richtung Korb fliegen. Drin, mit 0,3 Sekunden auf der Uhr! Die Entscheidung - und die Punkte 41 und 42 für die Suns im Schlussviertel.

"Wir waren mit 16 vorn, spielen unser bestes defensives Viertel in diesem Jahr, gewinnen das dritte Viertel mit 26:10 - und dann kommt direkt unser schlechtestes defensives Viertel des Jahres", lamentierte Coach Fred Hoiberg. Auf der Gegenseite war Jeff Hornacek, der auf Center Tyson Chandler verzichten musste, mehr als nur erleichtert. "Das war ein verrückter Road Trip für uns. Die Jungs hätten leicht aufgeben können, aber das haben sie nicht. Das ist ein wichtiger Sieg für uns."

Milwaukee Bucks (9-13) - Portland Trail Blazers (9-13) 90:88 (BOXSCORE)

Nach zehn Niederlagen in 14 Spielen endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis für die Bucks - und die Trail Blazers müssen sich zum wiederholten Mal fragen, wie um alles in der Welt sie einen Vorsprung kurz vor Schluss so verspielen konnten.

Nach Freiwürfen von C.J. McCollum (5/21, 17 Punkte) hatten die Blazers 30 Sekunden vor dem Ende mit 84:80, nach Freiwürfen von Damian Lillard (23 Punkte, 7 Assists) 22 Sekunden vor Schluss mit 86:82 geführt. Aber im Gegenzug traf O.J. Mayo den schnellen Dreier, und beim anschließenden Einwurf packte sich Michael Carter-Williams (8 Punkte, 7 Assists) den Ball von McCollum und provozierte einen Jump Ball, den er dann auch gewann. Pick-and-Roll mit Greg Monroe, der den Ball unter dem Korb bekam und seine Punkte 15 und 16 markierte - die Führung! Myers Leonard hatte noch die Chance auf den Game-Winner - doch seinen Floater räumte John Henson rustikal ab!

Zuvor hatten sich die Twitter-Verantwortlichen angesichts einer nicht gerade von vielen Punkten geprägten ersten Halbzeit (42:33 für Milwaukee) einen lustigen Schlagabtausch geliefert. "Wer zuerst 75 hat, gewinnt?" warfen die Blazers in den Raum, nur um beim 75:69 von Khris Middleton (14 Punkte) einen Rückzieher zu machen. "Wir meinten so um 85 rum", korrigierten sie - schließlich lagen sie da wieder vorn. Gebracht hat es allerdings nichts, der Sieg geht an die Hausherren.

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Minnesota Timberwolves (8-12) - L.A. Clippers (12-9) 106:110 (BOXSCORE)

Die nächste knappe Niederlage für die Wolves, der nächste hart erkämpfte Sieg der Clippers - doch die größten Schlagzeilen machte an diesem Abend Kevin Garnett. Der gute KG ist mittlerweile 39 und eine Art Spieler-Mentor in Minnesota (16 Minuten pro Spiel, 3 Punkte, 5,2 Rebounds), doch gegen die Clips drehte er die Uhr noch einmal zurück.

Im dritten Viertel stibitzte Ricky Rubio (16 Punkte, 7 Assists) den Ball, stürmte in Richtung Korb und sah sich nur noch Blake Griffin (16, 11 und 5) gegenüber. Er legte weise auf den mitgelaufenen Garnett ab - und der stieg hoch und stopfte mit Urgewalt über den früheren Dunk-Champion Griffin. Das Target Center flippte völlig aus, ebenso wie Garnetts Teamkollegen. "Das war kein Baby-Dunk", jubelte etwa Zach LaVine, seines Zeichens amtierender Dunk-Champion. Und Top-Pick Karl-Anthony Towns sagte: "Wenn man KG im Training sieht, weiß man, dass er immer noch stopfen kann. Aber ich wusste nicht, ob er dunken oder einen Floater versuchen würde. Er hat auch mich überrascht."

Zum Rest des Spiels: Eine Minute vor dem Ende führten die Wolves, die in LaVine mit 21 Zählern ihren besten Werfer hatten, mit drei, aber ein Alley-Oop und ein Block von DeAndre Jordan führten zu einem Layup von Griffin - plötzlich waren die Clippers vorn, die das Spiel von der Linie nach Hause brachten. Große Probleme hatte an diesem Abend Andrew Wiggins, der nur 3 seiner 15 Würfe im Ziel unterbrachte, von der Linie ebenfalls nur einen von fünf.

New Orleans Pelicans (5-16) - Boston Celtics (12-9) 93:111 (BOXSCORE)

Ihr Mojo wollten die Pelicans mit dem Overtime-Sieg über die Cavs wiedergefunden haben, hatte Anthony Davis angekündigt. Davon war gegen die Celtics nichts zu sehen. 41 Prozent aus dem Feld, nur vier Dreier, dazu 14 Turnover. Davis selbst machte 16 Punkte, hatte aber mit Foulproblemen zu kämpfen. Aber das war noch lange nichts gegen den Backcourt der Pelicans: Tyreke Evans und Eric Gordon machten zusammengenommen... null Punkte.

"Sie haben sehr viel härter gespielt als wir", musste Pelicans-Coach Alvin Gentry zugeben. "Sie haben gekämpft und als Team gespielt und den Ball bewegt, im Gegensatz zu uns. Gegen ein solches Team bekommt man dann auch daheim in den Allerwertesten getreten."Nach einem 53:44 zur Pause bauten die Celtics ihre Führung im dritten Viertel auf 75:55 aus, der Drops war gelutscht.

Isaiah Thomas machte 22 Punkte, traf alle 4 Dreier und gewann so das Guard-Duell zusammen mit Avery Bradley mit 33:0. "Das ist schon sehr dominant, das wusste ich nicht. Ich schätze, wir haben ziemlich gut gespielt." Ziemlich gut spielten auch Kelly Olynyk - 21 Punkte von der Bank - und Center Jared Sullinger, der sich gleich 20 Rebounds griff. "Die Basketball-Götter haben wohl gesagt: 'Hey, du wirst nicht viel treffen. Mach dich anderweitig nützlich'", erklärte Sullinger (4/13 FG). "Der Ball hat einfach meine Hände gefunden."

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