Indiana Pacers (13-8) - Miami Heat (12-9) 96:83 (BOXSCORE)
Nach drei Niederlagen in Folge wollten die Pacers endlich die Wende schaffen. Zunächst sah es aber ganz danach aus, als sollten Dwyane Wade und Chris Bosh dieses Vorhaben den Gastgeber gehörig vermiesen. Bosh erzielte 23 Punkten und schnappte sich 10 Rebounds, Wade kam auf 20 Zähler, 5 Rebounds und 5 Assists. Das reichte aber nur, um in der ersten Halbzeit mitzuhalten.
Dann avancierte allerdings nicht etwa Paul George zum Helden für Indiana, sondern Monta Ellis. Der 30-Jährige zeigte seine wahrscheinlich beste Partie im Dress der Pacers und führte sein Team mit 24 Punkten, 6 Assists, 4 Rebounds sowie 6 Steals zum Sieg. George kam zusätzlich auf 23 Zähler und 8 Rebounds.
Entscheidend war dabei das gute dritte Viertel von Indiana. Nachdem das Team von Head Coach Frank Vogel in der ersten Halbzeit noch lange einem Rückstand hinterhergelaufen war, entschieden die Pacers den dritten Spielabschnitt mit 30:20 für sich und eroberten so die Führung. Die sollten Ellis und Co. dann auch nicht mehr hergeben.
Orlando Magic (12-11) - Cleveland Cavaliers (15-7) 76:111 (BOXSCORE)
Das geht ja gut los. Kaum steht Iman Shumpert wieder auf dem Parkett, schon gelingt den Cavaliers ein mehr als deutlicher Sieg in Orlando. So kann es aus Sicht der Cavs sicherlich weitergehen. Vor allem, da Shumpert noch nicht einmal sein ganzes Können abrufen musste. In 25 Minuten Einsatzzeit kam der 25-Jährige nach seiner Handverletzung auf solide 14 Punkte und 3 Rebounds.
Den größten Teil der Arbeit übernahm aber wieder einmal LeBron James. Der viermalige MVP führte sein Team mit 25 Punkten (10/15 FG), 8 Assists sowie 4 Steals zum Erfolg, musste dabei allerdings auch einiges einstecken. Nach einem Krampf im ersten Viertel bekam der King später auch noch den Ball direkt ins Gesicht. Es ging aber jeweils nach kurzen Pausen weiter.
Einfluss auf den Ausgang der Partie hatte das aber eh nicht. Die Cavaliers setzten sich im zweiten Spielabschnitt ab und legten nach der Halbzeitpause mit einem 20:4-Lauf nach. Zwischenzeitlich hatte Cleveland sogar einen 40-Punkte-Vorsprung auf dem Konto. Dem hatte niemand auf Seiten der Magic etwas entgegenzusetzen. Nikola Vucevic war mit 13 Punkten noch Topscorer von Orlando.
Philadelphia 76ers (1-23) - Detroit Pistons (13-11) 95:107 (BOXSCORE)
Trotz der guten Nachricht der Vertragsverlängerung von Head Coach Brett Brown bei den Sixers, konnte Philadelphia den Negativtrend nicht stoppen. Nach der 51-Punkte-Klatsche gegen San Antonio am vergangenen Montag, hagelte es die nächste deftige Pleite. Detroit machte ganz offenbar da weiter, wo die Spurs aufgehört hatten.
Angeführt von den starken Marcus Morris (21 Punkte, 7/9 FG, 8 Rebounds), Andre Drummond (18 Punkte, 16 Rebounds, 4 Blocks) und Reggie Jackson (21 Punkte, 5 Rebounds, 4 Assists), machten die Pistons kurzen Prozess. Detroit eröffnete die Partie mit einem 11:0-Lauf, erarbeitete sich eine zwischenzeitliche 24-Punkte-Führung und lag nach drei gespielten Vierteln mit 89:66 in Front.
Dennoch sprach Pistons-Coach Stan van Gundy dem Gegner ein Lob aus - zumindest einem im Besonderen: "Jahlil Okafor ist in der Offense der talentierteste Big Man seit Tim Duncan." Diesen netten Worte konnte der Rookie mit 22 Punkten (10/18 FG) und 6 Rebounds auch Taten folgen lassen. Robert Covington kam zudem auf 18 Zähler und 9 Bretter.
Toronto Raptors (15-9) - Milwaukee Bucks (9-15) 90:83 (BOXSCORE)
Das hätte eigentlich auch deutlicher enden können - vielleicht sogar deutlicher enden müssen! Schon zur Halbzeit lagen die Raptors dank DeMar DeRozan mit 49:31 in Front, alles sah nach einem lockeren Sieg aus. Das dachte ganz offenbar auch Toronto, doch so leicht geht es in der NBA meistens nicht.
"Ein paar mentale Fehler und Turnover haben sie wieder ins Spiel gebracht", analysierte DeRozan, nachdem die Bucks einen 19-Punkte-Rückstand zunichte machten und bis auf 4 Zähler verkürzten. "Aber wir sind nicht in Panik verfallen", so der Shooting Guard der Raptors, der mit 27 Punkten bester Scorer auf dem Parkett war.
Mit einem schnellen 5:0-Lauf erhöhten die Raptors kurz vor Schluss ihren Vorsprung wieder auf 9 Punkte und damit war die Sache gegessen. Dabei lieferte auch Kyle Lowry eine gute Partie ab (12 Punkte, 7 Rebounds, 5 Assists), Corey Joseph steuerte 13 Zähler bei. Bei Milwaukee war Khris Middleton mit 26 Punkten bester Mann auf dem Parkett.
Seite 1: Cavs überrollen Orlando