Cavaliers überrollen Orlando

SPOX
12. Dezember 201508:37
LeBron James (M.) und die Cavaliers fahren gegen die Magic einen deutlichen Sieg eingetty
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Iman Shumpert gibt nach langer Verletzungspause sein Comeback. Das feiern die Cleveland Cavaliers gleich mal mit einem deutlichen Erfolg gegen Orlando. Indiana setzt sich gegen Miami durch und die Hornets zerstören Memphis, während Kevin Durant in den Schlussminuten so richtig aufdreht. Und: Kobe Bryant bekommt in San Antonio viel Applaus, verliert aber trotzdem.

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Indiana Pacers (13-8) - Miami Heat (12-9) 96:83 (BOXSCORE)

Nach drei Niederlagen in Folge wollten die Pacers endlich die Wende schaffen. Zunächst sah es aber ganz danach aus, als sollten Dwyane Wade und Chris Bosh dieses Vorhaben den Gastgeber gehörig vermiesen. Bosh erzielte 23 Punkten und schnappte sich 10 Rebounds, Wade kam auf 20 Zähler, 5 Rebounds und 5 Assists. Das reichte aber nur, um in der ersten Halbzeit mitzuhalten.

Dann avancierte allerdings nicht etwa Paul George zum Helden für Indiana, sondern Monta Ellis. Der 30-Jährige zeigte seine wahrscheinlich beste Partie im Dress der Pacers und führte sein Team mit 24 Punkten, 6 Assists, 4 Rebounds sowie 6 Steals zum Sieg. George kam zusätzlich auf 23 Zähler und 8 Rebounds.

Entscheidend war dabei das gute dritte Viertel von Indiana. Nachdem das Team von Head Coach Frank Vogel in der ersten Halbzeit noch lange einem Rückstand hinterhergelaufen war, entschieden die Pacers den dritten Spielabschnitt mit 30:20 für sich und eroberten so die Führung. Die sollten Ellis und Co. dann auch nicht mehr hergeben.

Orlando Magic (12-11) - Cleveland Cavaliers (15-7) 76:111 (BOXSCORE)

Das geht ja gut los. Kaum steht Iman Shumpert wieder auf dem Parkett, schon gelingt den Cavaliers ein mehr als deutlicher Sieg in Orlando. So kann es aus Sicht der Cavs sicherlich weitergehen. Vor allem, da Shumpert noch nicht einmal sein ganzes Können abrufen musste. In 25 Minuten Einsatzzeit kam der 25-Jährige nach seiner Handverletzung auf solide 14 Punkte und 3 Rebounds.

Den größten Teil der Arbeit übernahm aber wieder einmal LeBron James. Der viermalige MVP führte sein Team mit 25 Punkten (10/15 FG), 8 Assists sowie 4 Steals zum Erfolg, musste dabei allerdings auch einiges einstecken. Nach einem Krampf im ersten Viertel bekam der King später auch noch den Ball direkt ins Gesicht. Es ging aber jeweils nach kurzen Pausen weiter.

Einfluss auf den Ausgang der Partie hatte das aber eh nicht. Die Cavaliers setzten sich im zweiten Spielabschnitt ab und legten nach der Halbzeitpause mit einem 20:4-Lauf nach. Zwischenzeitlich hatte Cleveland sogar einen 40-Punkte-Vorsprung auf dem Konto. Dem hatte niemand auf Seiten der Magic etwas entgegenzusetzen. Nikola Vucevic war mit 13 Punkten noch Topscorer von Orlando.

Philadelphia 76ers (1-23) - Detroit Pistons (13-11) 95:107 (BOXSCORE)

Trotz der guten Nachricht der Vertragsverlängerung von Head Coach Brett Brown bei den Sixers, konnte Philadelphia den Negativtrend nicht stoppen. Nach der 51-Punkte-Klatsche gegen San Antonio am vergangenen Montag, hagelte es die nächste deftige Pleite. Detroit machte ganz offenbar da weiter, wo die Spurs aufgehört hatten.

Angeführt von den starken Marcus Morris (21 Punkte, 7/9 FG, 8 Rebounds), Andre Drummond (18 Punkte, 16 Rebounds, 4 Blocks) und Reggie Jackson (21 Punkte, 5 Rebounds, 4 Assists), machten die Pistons kurzen Prozess. Detroit eröffnete die Partie mit einem 11:0-Lauf, erarbeitete sich eine zwischenzeitliche 24-Punkte-Führung und lag nach drei gespielten Vierteln mit 89:66 in Front.

Dennoch sprach Pistons-Coach Stan van Gundy dem Gegner ein Lob aus - zumindest einem im Besonderen: "Jahlil Okafor ist in der Offense der talentierteste Big Man seit Tim Duncan." Diesen netten Worte konnte der Rookie mit 22 Punkten (10/18 FG) und 6 Rebounds auch Taten folgen lassen. Robert Covington kam zudem auf 18 Zähler und 9 Bretter.

Toronto Raptors (15-9) - Milwaukee Bucks (9-15) 90:83 (BOXSCORE)

Das hätte eigentlich auch deutlicher enden können - vielleicht sogar deutlicher enden müssen! Schon zur Halbzeit lagen die Raptors dank DeMar DeRozan mit 49:31 in Front, alles sah nach einem lockeren Sieg aus. Das dachte ganz offenbar auch Toronto, doch so leicht geht es in der NBA meistens nicht.

"Ein paar mentale Fehler und Turnover haben sie wieder ins Spiel gebracht", analysierte DeRozan, nachdem die Bucks einen 19-Punkte-Rückstand zunichte machten und bis auf 4 Zähler verkürzten. "Aber wir sind nicht in Panik verfallen", so der Shooting Guard der Raptors, der mit 27 Punkten bester Scorer auf dem Parkett war.

Mit einem schnellen 5:0-Lauf erhöhten die Raptors kurz vor Schluss ihren Vorsprung wieder auf 9 Punkte und damit war die Sache gegessen. Dabei lieferte auch Kyle Lowry eine gute Partie ab (12 Punkte, 7 Rebounds, 5 Assists), Corey Joseph steuerte 13 Zähler bei. Bei Milwaukee war Khris Middleton mit 26 Punkten bester Mann auf dem Parkett.

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Memphis Grizzlies (13-11) - Charlotte Hornets (14-8) 99:123 (BOXSCORE)

Nachdem die Grizzlies in der letzten Heimspiel gegen die Thunder eine 37-Punkte-Packung eingeschenkt bekamen, wollten Marc Gasol und Co. vor eigenem Publikum offenbar einiges wieder gut machen. Das klappte die ersten 12 Minuten lang auch noch ganz hervorragend. Die Grizzlies trafen 77 Prozent ihrer Würfe im ersten Viertel und kamen so zu einem 14-Punkte-Vorsprung.

Doch dann drehten Charlotte und vor allem Kemba Walker und Nicolas Batum auf. Dank der 33 Zähler (dazu 6 Assists und 5 Rebounds) des Point Guards egalisierten die Hornets den Rückstand relativ schnell und übernahmen im dritten Spielabschnitt endgültig die Kontrolle (34:19 für CHA). Batum kam auf 20 Punkte.

Dabei versenkte Charlotte ganz starke 18 der 37 Versuche von Downtown und ließ mit diesem Dreier-Feuerwerk den Gastgebern auf dem Weg zum vierten Sieg in Folge keine Chance mehr. Da halfen dann auch die 17 Punkte, 9 Rebounds und 5 Assists von Gasol nicht mehr viel. Mike Conley erzielte 16 Punkte und verteilte 4 Assists

New Orleans Pelicans (6-16) - Washington Wizards (9-12) 107:105 (BOXSCORE)

So ganz fit ist Tyreke Evans nach der überstandenen Knieverletzung immer noch nicht. Nach der Niederlage gegen die Celtics fühlte sich der 26-Jährige im Spiel gegen die Wizards etwas müde. Anstatt per Drive den beschwerlichen Weg in die Zone zu nehmen, konzentrierte er sich also mehr auf's Werfen - mit Erfolg!

Evans hämmerte den Wizards 5 Dreier um die Ohren und war mit 27 Punkten, 7 Rebounds und 4 Assists sogar bester Mann auf dem Parkett. Er war es auch, der die Pelicans trotz eines 7-Punkte-Rückstands im Schlussabschnitt nochmal heranführte und kurz vor Ende die Partie ausgleichen konnte - natürlich per Dreier.

Nachdem auch Anthony Davis (18 Punkte, 11 Rebounds) von Downtown nachlegte, war Washington nicht mehr in der Lage, die Führung zu übernehmen. Die starke Leistung von John Wall, der auf 26 Punkte, 12 Assists und 7 Rebounds kam, blieb damit unbelohnt, auch, weil Gary Neal (15 Zähler) eine gute Chance zum Ausgleich Sekunden vor Schluss liegen ließ.

Denver Nuggets (9-14) - Minnesota Timberwolves (9-13) 111:108 OT (BOXSCORE)

Von Beginn an sah das eigentlich ziemlich gut aus, was die Timberwolves in Denver auf dem Parkett ablieferten. Schon im ersten Viertel gab es etwas zu feiern, als Kevin Garnett sich seinen 2. Defensiv-Rebound der Partie (insgesamt 5 Rebounds) und den 11.407. seiner Karriere schnappte. Damit verdrängte der 39-Jährige Karl Malone vom ersten Platz in der Rangliste mit den meisten Defensiv-Rebounds in der NBA.

Anscheinend beflügelte dieser Rekord auch Garnetts Mitspieler, denn angeführt von Andrew Wiggins und Kevin Martin (jeweils 22 Punkte), erarbeitete sich Minnesota im dritten Viertel eine 18-Punkte-Führung. Doch selbst die reichte nicht zum Sieg, da die Nuggets sich nochmal zurück und bis in die Overtime kämpften.

Dort übernahm dann Danilo Gallinari die Kontrolle über die Partie und erzielte 9 seiner 23 Zähler, um den Nuggets nach 5 Heimniederlagen in Folge endlich wieder den ersten Sieg in der heimischen Arena zu bescheren. Jameer Nelson steuerte noch 20 Punkte und 7 Assists bei, Nikola Jokic kam auf 19 Punkte und 6 Rebounds. Ein Wehrmutstropfen für Denver war allerdings die Verletzung von Emmanuel Mudiay, der mit Problemen am Knöchel die Partie vorzeitig verlassen musste.

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Utah Jazz (10-11) - Oklahoma City Thunder (15-8) 90:94 (BOXSCORE)

Erst sorgte Russell Westbrook für die Highlights, am Ende setzte Kevin Durant dem Ganzen die Krone auf. Der 27-Jährige erzielte die letzten 11 Zähler der Thunder und führte sein Team damit zum vierten Sieg in Serie. Insgesamt kam Durant auf 21 Punkte und 8 Rebounds. Zuvor begeisterte Westbrook mit spektakulären Pässen, krachenden Dunks und mal wieder viel Einsatz und Wille.

Der Point Guard der Thunder erzielte 24 Punkte und kam zudem auf jeweils 7 Rebounds und Assists. Er war auch hauptverantwortlich dafür, dass Oklahoma City bereits das erste Viertel mit 27:15 für dich entscheiden konnte. Eine Vorentscheidung sollte das aber noch lange nicht sein.

Angeführt von Gordon Hayward mit 19 Punkten und 8 Rebounds starteten die Jazz im Schlussabschnitt einen 16:4-Lauf, mit dessen Hilfe sie die Partie sogar ausgleichen konnten. Gegen den am Ende überragenden Durant konnte aber weder Hayward, noch Trey Burke (16 Punkte, 4 Assists) oder Alec Burks (15 Punkte, 5 Assists) groß was anrichten

San Antonio Spurs (19-5) - Los Angeles Lakers (3-20) 109:87 (BOXSCORE)

Auf seiner Abschiedstour bekam Kobe Bryant auch von den Fans in San Antonio einen herzlichen Empfang und wurde von der gegnerischen Anhängerschaft lauthals angefeuert. Auch Tim Duncan und Spurs-Coach Gregg Popovich zeigten dem 37-Jährigen ihren Respekt. Nur auf dem Parkett wurde ihm nichts geschenkt.

Zwar kam die schwarze Mamba allein im ersten Viertel auf 9 Punkte bei 4 von 5 aus dem Feld, insgesamt erzielte Bryant aber nur 12 Zähler. D'Angelo Russell erzielte mit 24 Punkten währenddessen einen neuen Karrierebestwert (dazu 6 Rebounds, 6 Assists). Das alles änderte aber herzlich wenig an der Dominanz der Spurs, die Los Angeles mit ihrem typischen Team-Basketball keine Chance ließen und das vierte Viertel mit 30:16 für sich entschieden.

Dank 26 Assists kam San Antonio auf eine hervorragende Wurfquote von 53,7 Prozent aus dem Feld sowie 42,9 Prozent von Downtown. Bester Scorer war dabei LaMarcus Aldridge, der auf 24 Punkte und 11 Rebounds kam. Kawhi Leonard steuerte 16 Zähler sowie 11 Rebounds bei, Patty Mills kam auf 22 Punkte.

Phoenix Suns (10-14) - Portland Trail Blazers (10-14) 96:106 (BOXSCORE)

Sowohl bei den Blazers als auch bei den Suns dreht sich fast alles um den Backcourt. Das machte diese Partie mal wieder mehr als deutlich. Angeführt von ihrem Guard-Duo bestehend aus Damian Lillard und C.J. McCollum übernahm Portland zu Beginn des vierten Viertels die Kontrolle über die Partie und fuhr den ersten Sieg nach zuvor zwei Niederlagen in Folge ein.

Dabei half ein 13:0-Lauf im Schlussabschnitt, der von mehreren Dreiern von Lillard und McCollum vorangetrieben wurde. Letzterer hämmerte den Suns insgesamt 5 Distanzwürfe um die Ohren und kam auf 26 Punkte. Lillard hatte dagegen mehr Probleme von Downtown (1/7 Dreier), überzeugte aber dennoch mit 18 Zählern und 7 Assists.

Ganz anders verlief der Abend für Brandon Knight. Der Point Guard der Suns erwischte einen rabenschwarzen Tag und konnte keinen einzigen seiner 12 Versuche aus dem Feld im Korb unterbringen. So beendete er die Partie mit nur 1 Pünktchen und immerhin 10 Assists. Allerdings war das zu wenig Unterstützung für Eric Bledsoe, dessen gute Leistung mit 31 Punkten, 5 Assists und 4 Rebounds unbelohnt blieb.

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