Houston Rockets (12-12) - Los Angeles Lakers (3-21) 126:97 (BOXSCORE)
Eigentlich war die Partie bereits Mitte des zweiten Viertels gelaufen, als sich die Rockets dank einiger Dreier von James Harden und eines Monster-Dunks von Dwight Howard eine 22-Punkte-Führung erspielen konnten. Nur Kobe Bryant wollte das offenbar nicht so ganz wahr haben.
Der 37-Jährige stemmte sich mit allen Mitteln gegen die drohende Niederlage und führte die Lakers zu einem 13:0-Lauf, der die Partie nochmal spannend machte - aber nur kurz. Denn letztlich konnte Los Angeles den Gastgeber einfach nicht stoppen, sodass Harden (30 Punkte, 11/21 FG), Howard (18 Punkte, 12 Rebounds) und Marcus Thornton (18 Punkte, 4/8 Dreier) die Rockets zum fünften Erfolg aus den letzten sechs Spielen schießen konnten.
Die schwarze Mamba kam dabei aber immerhin auf 25 Punkte (9/16 FG), 7 Rebounds sowie 6 Assists und war damit bester Mann bei den Lakers. "So langsam finde ich in meinen Rhythmus und meine Beine fühlen sich gut an", zeigte sich Bryant mit seiner Leistung zufrieden. Lou Williams steuerte noch 15 Zähler bei, das änderte aber alles nichts an der sechsten Pleite in Serie.
Dallas Mavericks (13-11) - Washington Wizards (10-12) 111:114 (BOXSCORE)
Über dieses dritte Viertel werden sich die Mavericks wahrscheinlich noch lange ärgern - ganz im Gegensatz zu Otto Porter. Auf dem Weg zu einem neuen Karrierebestwert hämmerte der 22-Jährige den Mavs 17 Punkte (7/8 FG, 3 Dreier) allein im dritten Viertel um die Ohren. Damit verhalf er seinem Team zu insgesamt 39 Zählern und einem 21-Punkte-Vorsprung in diesem Abschnitt.
Wer zu diesem Zeitpunkt allerdings dachte, die Sache sei gelaufen, der sah sich getäuscht. Denn Dallas ließ sich von all dem nicht beeindrucken und antwortete mit einem ebenfalls sehr starken Schlussabschnitt. Angeführt von Wesley Matthews, der 28 Punkte erzielte und dabei 6 von 11 Dreier versenkte, kämpften sich die Mavericks zurück.
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Auch Raymond Felton, der für den kranken Deron Williams als Starter einsprang, hatte mit seinem Triple-Double (10 Punkte, 11 Assists, 11 Rebounds) maßgeblichen Anteil an der Aufholjagd. Gleiches gilt für J.J. Barea mit seinen 21 Zählern, während Dirk Nowitzki nur auf 13 Punkte und 6 Rebounds kam. Dennoch landete der Ball natürlich in den Händen des Deutschen, als die Mavs 3,7 Sekunden vor Schluss den letzten Angriff zum möglichen Ausgleich starteten.
Dirk bekam den Ball am Perimeter, wurde sofort gedoppelt und konnte dennoch einen guten Wurf abfeuern - der war jedoch deutlich zu kurz. Insofern konnte sich am Ende doch wieder Porter freuen, dessen 28 Punkte nicht umsonst waren. Auch John Wall lieferte mit 26 Zählern, 16 Assists sowie 5 Rebounds eine starke Leistung ab, ebenso wie Marcin Gortat (14 Punkte, 12 Rebounds).
Milwaukee Bucks (10-15) - Golden State Warriors (24-1) 108:95 (BOXSCORE)
Das war's! Die Rekordserie der Warriors hat nach 24 Siegen in Folge zum Saisonauftakt und saisonübergreifend 28 Erfolgen in Serie eine Ende gefunden - und das bei den eher schwächelnden Bucks. "Über die kompletten 48 Minuten haben wir einfach nicht so hart gespielt wie sie", versuchte Stephen Curry die Niederlage zu erklären.
So kam es, dass die bis in die Haarspitze motivierten Bucks fast das ganze Spiel über eine zweistellige Führung auf der Habenseite verbuchen konnten. Die war vor allem durch die insgesamt starke Teamleistung möglich. Angeführt von Greg Monroe mit 28 Punkten, 11 Rebounds und 5 Assists, kamen 5 Bucks-Spieler auf eine zweistellige Punkteausbeute.
Ganz stark war dabei auch der Auftritt von Giannis Antetokounmpo, der dank 11 Zähler, 12 Rebounds und 10 Assists sein erstes Triple-Double seiner Karriere auflegte. Zudem erzielte Michael Carter-Williams 17 Punkte von der Bank aus. Die schwächelte dagegen eher auf der Gegenseite. Lieferten die Reservisten sonst immer eine gute Unterstützung für die Starter, blieb die Warriors-Bank gegen Milwaukee jedoch eher blass.
Untypisch war auch die schwache Quote von der Dreierlinie. Gerade mal 6 Treffer bei 26 Versuchen von Downtown hatten die Dubs im Boxscore stehen (23,1 Prozent). Vielleicht steckte dem amtierenden Champion da dann doch die kräftezehrende Partie gegen Boston vom Vortag in den Beinen. Dank Curry (28 Punkte, 7 Rebounds, 5 Assists) und Draymond Green (24 Punkte, 11 Rebounds, 5 Assists) gelang es Golden State aber dennoch, das Spiel lange eng zu gestalten. Erst in den finalen Minuten der Partie zogen die Bucks davon.
Portland Trail Blazers (10-15) - New York Knicks (11-14) 110:112 (BOXSCORE)
Nach vier Niederlagen in Folge hatte Carmelo Anthony ganz offenbar so gar keine Lust, noch eine weitere Pleite hinnehmen zu müssen. Ähnliches galt wohl auch für Robin Lopez (14 Punkte) und Arron Afflalo (15), die bei ihrer Rückkehr an die alte Wirkungsstätte natürlich besonders motiviert waren. Dumm nur: In den ersten drei Vierteln brachte das alles den Knicks herzlich wenig.
Das Backcourt-Duo der Trail Blazers bestehend aus Damian Lillard und C.J. McCollum sorgte mal wieder für Aufsehen und brachte Portland nach 36 gespielten Minuten eine 10-Punkte-Führung ein. Lillard kam dabei auf 29 Punkte, 8 Rebounds sowie 4 Assists, McCollum erzielte 22 Zähler und Allen Crabbe steuerte zudem noch 17 Punkte bei.
Dann drehte New York allerdings auf. Ein 12:2-lauf zum Start des vierten Viertels machte Portlands Vorsprung schnell zunichte. Dank Kyle O'Quinn und seinen 14 Punkten (7/8 FG) und 7 Rebounds übernahmen die Knicks dann auch die Führung. Die sollte New York dann auch nicht mehr aus der Hand geben.
Bedanken dürfen sich die Knicks-Fans aber vor allem bei Carmelo Anthony, der mit 37 Punkten (13/21 FG) bester Mann auf dem Parkett war und lange Zeit quasi im Alleingang verhinderte, dass sich Portland zu weit absetzte. Die starke Leistung von Melo war auch bitter nötig, da beispielsweise von Kristaps Porzingis gar nichts zu sehen war (0 Punkte, 0/6 FG).
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