NBA

OT-Pleite für die Hawks

Von SPOX
Dennis Schröder konnte die Niederlage trotz 16 Punkten nicht abwenden
© getty
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New Orleans Pelicans (13-26) - Charlotte Hornets (18-21) 109:107 (BOXSCORE)

Was gibt es Schöneres als einen Alley-oop? Richtig, einen Alley-oop in Form eines Gamewinners. Ein solches Phänomen gab es in New Orleans zu beobachten, wo Anthony Davis zwei Sekunden vor Schluss ein Anspiel von Jrue Holiday zum 109:107 verwertete und das Smoothie King Center in Ekstase versetzte.

Damit wurde eine Hornets-Defense bestraft, die sich bei der entscheidenden Aktion auf den falschen Gegner fokussierte - dieser Meinung war zumindest The Brow: "Sie dachten wohl, wir würden Ryan am Ende ins Spiel bringen. Unser Coach hat allerdings ein anderes Play aufgemalt und das haben wir dann umgesetzt."

Mit Ryan meinte Davis übrigens seinen Teamkollegen Ryan Anderson, der einen Sahne-Tag erwischte und die Gäste mit 32 Punkten (6/8 3FG) zur Verzweiflung trieb. Sogar einbeinige Buzzerbeater von jenseits der Dreierlinie fielen bei ihm rein.

Was hingegen nicht reinfiel, war der potentielle Gamewinner von Nicolas Batum, der den Alley-oop von Davis mit einem Dreier wieder hätte wertlosen machen können. "Der Wurf hat sich eigentlich gut angefühlt", erzählte der Franzose anschließend - kann sich dafür aber natürlich nichts kaufen. Grämen muss er sich dennoch nicht, denn seine Leistung mit 25 Punkten und 8 Assists war mehr als ansprechend.

Milwaukee Bucks (17-25) - Atlanta Hawks (23-17) 108:101 OT (BOXSCORE)

Die Bucks haben es durch starke Defense in die Verlängerung geschafft und diese dank starker Offense recht deutlich für sich entschieden. Denn: Im letzten Angriff des vierten Viertels blockte Michael Carter-Williams einen Gamewinner-Versuch von Jeff Teague, sodass die fünf Extra-Minuten anstanden.

In diesen folgte dann der Auftritt von Giannis Antetokounmpo, der im besagten Zeitraum genauso viele Punkte erzielte wie die kompletten Hawks - nämlich 6 Stück. Dass es bei Atlanta weniger gut lief, lag auch daran, dass Paul Millsap (23 Punkte, 10 Rebound) die Overtime nicht mehr erlebte, da er schon vorher mit sechs Fouls rausgeflogen war.

"Michael [Carte-Williams] ist ein überragender Verteidiger, gerade auf der Point-Guard-Position. Ohne seinen Stop wäre der Sieg nicht möglich gewesen", lobte Khris Middleton (26 Punkte) seinen Mitspieler nach dem Spiel. MCW ließ sich aber auch offensiv nicht lumpen und legte 15 Punkte, 9 Rebounds sowie 7 Assists auf. Mann des Spiels war trotzdem der bereits erwähnte Antetokounmpo, der am Ende 28 Zähler und 16 Rebounds auf dem Konto hatte.

Dennis Schröder durfte sich derweil über eine 19-minütige Einsatzzeit freuen, die er für starke 16 Punkte (6/10 FG) und 5 Rebounds nutzte. Allerdings unterliefen ihm auch 3 Ballverluste.

Denver Nuggets (15-25) - Miami Heat (23-17) 95:98 (BOXSCORE)

"Ich werde der athletischste Hassan sein, den du kennst", versprach Hassan Whiteside seinem Head Coach Erik Spoelstra vor dem Spiel gegen die Nuggets. Zur Erklärung: In den Spielen zuvor hatte der Center mit Knieproblemen zu kämpfen.

Und Hassan wäre nicht Hassan, wenn er seinen Worten keine Taten folgen lassen würde. Mit 19 Punkten, 17 Rebounds und 11 Blocks (!) zimmerte er den Nuggets mal eben ein Triple-Double auf deren Parkett - und machte den Ausfall Dwyane Wades (Schulter) nahezu vergessen.

Das sah in der ersten Halbzeit allerdings noch anders aus, als die Gäste vom South Beach zwischenzeitlich mit 18 Punkten hinten lagen. Doch da sie vor allem im dritten Viertel eine ordentliche Schippe drauflegten (30:16), wurde die Partie schnell gedreht und am Ende entschieden - dank Chris Bosh (24 Punkte), der in der Schlussminute wichtige Würfe versenkte.

Davon war Danilo Gallinari hingegen weit entfernt, denn der Italiener traf nur 2 seiner 10 Versuche aus dem Feld für 11 Punkte und vergab obendrein den Ausgleich bringenden Dreierversuch mit der Sirene. Etwas besser lief es bei Darrell Arthur, der auf 18 Punkte und 8 Rebounds kam.

Houston Rockets (21-20) - Cleveland Cavaliers (28-10) 77:91 (BOXSCORE)

Verfallen die Rockets etwa wieder in alte Muster? Nach zuletzt fünf Siegen in Folge erinnerte der lustlose Auftritt gegen die Cavs stark an die Auftritte vom Saisonbeginn. Die Fehlerquote der Texaner war von Anfang an sehr hoch, sodass am Ende 19 Turnovers bei einer 35-prozentigen Wurfquote in der Statistik standen.

Dass die Angelegenheit nicht vollends zur Katastrophe wurde, lag vor allem daran, dass sich Cleveland am Ende eines Roadtrips befindet und entsprechend müde agierte. Darunter litt auch die eigene Trefferquote (39,1 Prozent FG). Allerdings reichte es immer wieder aus, für kurze Momente aufs Gaspedal zu drücken, um sich die Gastgeber erfolgreich vom Leibe zu halten.

LeBron James erzielte 19 Punkte, 7 Rebounds und 7 Assists, Kyrie Irving kam auf 23 Zähler (9/17 FG). Auf der anderen Seite fand niemand sein Wurfrhythmus, sodass Dwight Howard mit gerade einmal 14 Punkten Topscorer wurde. James Harden beließ es bei 11 Punkten und 2 von 10 aus dem Feld.

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