Brooklyn Nets (14-40) - Memphis Grizzlies (31-22) 90:109 (BOXSCORE)
Nach der schlechten Nachricht vom gebrochenen Fuß Marc Gasols konnten die Grizzlies durchaus etwas positive Ablenkung gebrauchen - das Gastspiel bei den harmlosen Brooklyn Nets kam also gerade zur rechten Zeit.
Denn nachdem die Gastgeber eine solide erste Halbzeit hingelegt hatten, machten sie nach dem Pausentee keine Probleme mehr. Das lag auch daran, dass die Gäste aus Memphis aus der Not eine Tugend machten: Da ihnen mit Gasol ihr bester Inside-Spieler fehlte, suchten sie ihr Glück immer wieder von der Dreierlinie (11/22) und hatten damit besonders im vorentscheidenden dritten Viertel (39:18) Erfolg.
"Genau so müssen wir spielen. Uns fehlt der beste Spieler, also müssen wir noch mehr den Ball bewegen, uns gegenseitig noch mehr Blöcke stellen und noch geschlossener als Team auftreten", zeigte sich Forward Zach Randolph nach dem Spiel zufrieden. Er selbst steuerte 15 Punkte und 6 Assists zum Sieg bei, Mike Conley (20 Punkte) wurde Topscorer seines Teams.
Auf der anderen Seite ging indes eine Serie zu Ende: Joe Johnson ging komplett leer aus, womit er zum ersten Mal seit 937 Spielen ohne eigenen Treffer aus dem Feld blieb. Etwas besser machte es Brook Lopez, der 20 Punkte bei 8 von 14 Treffern auflegte.
Detroit Pistons (27-27)- Denver Nuggets (22-32) 92:103 (BOXSCORE)
In der Halbzeitpause rückte das aktuelle Geschehen in den Hintergrund, schließlich baten die Pistons zur Zeremonie und hissten das Trikot mit der Nummer 1 unter die Hallendecke - "Mr. Big Shot" Chauncey Billups war anwesend und bekam im Palace die Anerkennung, die er verdient.
Wäre man jedoch gemein, könnte man sagen, dass die "Ablenkung" dem Spiel von Motor City nicht gerade gut tat. Denn: Zur Halbzeit führten die Pistons noch mit einem Pünktchen, danach ging nicht mehr viel. Eine starke Nuggets-Defense hielt die Gastgeber bei nur noch 39 Punkten, während die eigene Offense besonders von den Bankspielern getragen wurde.
Zu diesen gehörten auch Jusuf Nurkic und Will Barton, die die (nur aus drei Spielern bestehende) zweite Garde der Pistons in den Schatten stellten. Nurkic legte 16 Punkte und 11 Rebounds auf, Barton kam auf 20 Zähler. Mit dieser Leistung wurde der Highflyer zugleich Topscorer des Spiels, da es der beste Punktesammler auf der anderen Seite (Marcus Morris) bei 19 Zählern beließ.
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Cleveland Cavaliers (38-14) - Los Angeles Lakers (11-44) 120:111 (BOXSCORE)
Wo Kobe Bryant dieser Tage aufschlägt, da ist eines Gewiss: Es wird ihm jede Menge Respekt entgegen gebracht werden. So auch beim letzten Auftritt der Mamba in Cleveland, wo es zum Duell mit seinem "Nachfolger" LeBron James kommen sollte.
"Das war einfach ein Moment voller Respekt. Manchmal brauchen Dinge, die man schon weiß, nicht gesagt werden", erklärte der King nach dem Spiel seine kurze, aber intensive Umarmung mit Bryant. Und weiter: "Es mag größere oder athletischere Spieler gegeben haben als ihn. Aber er hat etwas in sich, das ihn immer wieder antreibt und ihn auf dieses unglaubliche Level gebracht hat."
Nun soll bei aller Emotionalität aber nicht vergessen werden, dass auch noch ein Spiel auf dem Tagesprogramm stand - mit klar verteilten Rollen. Die des Favoriten gehörte zweifelsohne dem Krösus der Eastern Conference, der mit einem 29:15 hervorragend aus den Startlöchern kam und auch anschließend wenig Probleme mit den Gästen hatte.
Auch das Duell der Superstars ging nach Ohio: James legte 29 Punkte (12/22 FG), 7 Rebounds und 11 Assists auf, Kobe kam auf auf 17 Zähler (5/16 FG) und 6 Rebounds. Etwas treffsicherer zeigte sich Louis Williams, der 28 Punkte auflegte und 4 seiner 6 Würfe von Downtown versenkte.
Minnesota Timberwolves (17-37) - Toronto Raptors (36-16) 117:112 (BOXSCORE)
Beginnen die Toronto Raptors etwa, sich auf der Woge ihre Erfolgs auszuruhen und vermeintlich leichte Gegner zu unterschätzen? Head Coach Dwane Casey hat genau das bei der überraschenden Niederlage angedeutet: "Wir sind nicht gut genug, um nur tolle Zeitungsartikel oder unsere Bilanz auf das Feld zu schmeißen und dabei vergessen, vernünftig zu spielen", kritisierte er nach dem Spiel seine Jungs.
Und es hatte in der Tat den Anschein, dass die Kanadier die Angelegenheit besonders defensiv nicht allzu ernst nahmen - schon gar nicht, nachdem sie im zweiten Viertel bereits mit 18 Punkten führten und alles in die erwartete Richtung zu verlaufen schien. Doch die Wolves, die eigentlich dafür bekannt sind, hohe Führungen wieder abzugeben, drehten diesmal den Spieß um und wischten dem Favoriten eins aus.
Großen Anteil daran hatte einmal mehr Karl-Anthony Towns, der mit 35 Punkten (12/19 FG), 11 Rebounds und 3 Blocks zeigte, warum er der heißeste Anwärter auf den Rookie-Thron ist. Auch Andrew Wiggins, der erst ein NBA-Jahr mehr auf dem Buckel hat, ließ mit 26 Punkten sein Potential aufblitzen. Auf der anderen Seite erreichte einzig DeMar DeRozan seine Höchstform und kam auf 35 Zähler bei 11/19 aus dem Feld. Kyle Lowry dagegen fand keinen Wurfrhythmus (14 Punkte, 4/15 FG).