New Orleans Pelicans (20-32) - Utah Jazz (26-26) (BOXSCORE)
So schnell kann's gehen: Erst gestern freuten sich die Jazz darüber, dass sie mehr Siege als Niederlagen auf dem Konto haben und nun ist alles wieder vorbei. Schuld ist Anthony Davis, der am Ende des engen Spiels seine Shooter-Qualitäten unter Beweis stellte.
Es waren noch 37 Sekunden auf der Uhr, die Jazz waren auf 93:94 dran. Doch dann brachten die Pelicans ihre Braue ins Spiel, die nicht lang fackelte und von Downtown abdrückte - nicht als Nylon und somit die Vorentscheidung. Dass er zuvor nur 5 seiner 13 Würfe aus dem Feld getroffen hatte, war ihm dabei egal: "Ich fühle mich als Anführer des Teams und muss solche Würfe mit Selbstvertrauen nehmen."
So kam er am Ende auf 19 Zähler und - für seine Verhältnisse bescheidene - 4 Rebounds, während Jrue Holiday die Punkte-Produktion von der Bank ankurbelte (21 Punkte, 9 Assists). Für die Jazz präsentierte sich Derrick Favors mit 29 Punkten in Topform, Gordon Hayward blieb unter seinen Möglichkeiten.
Phoenix Suns (14-40) - Golden State Warrios (48-4) 104:112 (BOXSCORE)
Wenn der aktuelle Champion und Überflieger der laufenden Saison auf eines der schwächsten Teams der Liga trifft, dann dürfte von vornherein alles klar sein - auch ohne Gala-Vorstellung. Denn eine solche legte Golden State nicht gerade hin, investierte aber genug Energie, um letztendlich ungefährdet zu gewinnen.
"Wir haben heute sicherlich nicht unsere beste Seite gezeigt. Aber ich habe den Jungs vorher gesagt, dass sie einfach nur Ballverluste vermeiden und solide spielen sollen, dann wird das schon passen", erklärte Head Coach Steve Kerr nach der Partie seine simple Taktik. Damit sind die Warriors im Übrigens das erste Team der NBA-Geschichte, das mit 48 Siegen auf dem Konto in die All-Star-Pause geht.
"Diese Bilanz nach 52 Spielen ist sensationell. Es spricht für das Talent und den Charakter der Spieler, die es einfach lieben, zusammen auf dem Court zu stehen und Basketball zu spielen", so Kerr. Verlassen konnte er sich einmal mehr auf seinen MVP Stephen Curry, der mit 26 Punkten (5/10 3FG), 9 Rebounds und 9 Assists nur haarscharf am Triple-Double vorbeischrammte.
Bei den Suns kam es derweil zu einem unschönen Vorfall auf der Bank, als während einer Auszeit Markieff Morris und Archie Goodwin aneinander gerieten und getrennt werden mussten. Geht es nach ihnen, war das allerdings nur halb so schlimm: "Wir sind eine Familie. So etwas passiert. Ich liebe ihn wie einen Bruder und er liebt mich", erklärte Goodwin.
Portland Trail Blazers (27-27) - Houston Rockets (27-28) 116:103 (BOXSCORE)
Wer die Bedeutung dieser Partie erfassen möchte, dem sei ein Blick auf die Tabelle nahegelegt - in welcher die Blazers plötzlich auf Platz sieben stehen und die Rockets durch die dritte Niederlage in Folge nur noch auf Rang neun.
Diese Konstellation war natürlich auch den Fans im Moda Center nicht entgangen, die ihr Team mit einer beeindruckenden Playoff-Atmosphäre beschenkten. Und die Spieler revanchierten sich damit, was sie am besten können: Schnellen Offensiv-Basketball, viel Einsatz, großes Spektakel.
Zwischendurch stand sogar eine 21-Punkte-Führung auf dem Papier - Blowout-Gefahr! Doch Houston riss sich im vierten Viertel noch einmal zusammen und kam auf 88:93 heran, wurde in der Folgezeit aber erneut überrannt. Damian Lillard unterstrich seine überragende Form mit 31 Punkten und 9 Assists, Mo Harkless kam auf 19 Zähler. Bei den Rockets konnte sich James Harden für seine individuell überragende Leistung mal wieder nichts kaufen (34 Punkte, 9 Rebounds, 11 Assists).