Portland Trail Blazers (28-27) - Golden State Warriors (48-5) 137:105 (BOXSCORE)
Die Warriors sind also doch noch schlagbar! Allerdings benötigte es dafür schon eine Monster-Performance von Damian Lillard. Der 25-Jährige erledigte den amtierenden Champion mit einem Career-High von 51 Punkten (9/12 Dreier), 7 Assists sowie 6 Steals quasi im Alleingang.
Damit führte Lillard sein Team zu einem überraschend deutlichen und dominanten Sieg gegen Golden State - wer hätte damit schon gerechnet? Wahrscheinlich noch nicht einmal die Warriors selbst, die im dritten Viertel von den Gastgebern förmlich überrannt wurden (36:17 für Portland). In diesem Zeitraum präsentierten die Trail Blazers eine starke Defense und erzwangen 13 Turnover der Gäste.
Dagegen konnte auch Steph Curry nicht mehr viel anrichten. Gerade im ersten Viertel (42:31 für Portland) leistete sich der MVP noch ein regelrechtes Shootout mit Lillard, doch seine 31 Punkte (7/13 Dreier) und 5 Assists reichten an diesem Abend nicht aus. Klay Thompson steuerte 23 Punkte bei, Draymond Green kam auf 14 Zähler, 12 Rebounds und 8 Assists, leistete sich allerdings auch 9 Ballverluste.
Das Spotlight war aber eh auf Lillard gerichtet. "Das ist ein tolles Gefühl", freute sich der Point Guard. "Besonders gegen das beste Team der Liga. Seit der neunten Klasse habe ich nicht mehr 50 Punkte erzielt." Und auch dem Gegner blieb nichts anderes übrig, als Respekt zu zollen. "Er war phänomenal. Er sah da draußen aus wie Steph Curry", meinte Warriors-Coach Steve Kerr. Wenn man nach den blanken Statistiken geht, dann war Lillard in mancher Hinsicht aber sogar besser.
Der 25-Jährige ist der erste Spieler mit mindestens 50 Punkten, 7 Assists und 6 Steals seit die Steals statistisch erfasst werden (1973). Außerdem war er der erste Spieler seit Reggie Miller im Jahr 1992 mit mindestens 50 Zählern, 7 Assists und keinem Turnover. Mit seinen 51 Punkten hat er zu guter Letzt auch noch den Franchise-Rekord eingestellt und die Warriors haben noch nie von einem Gegenspieler 9 Dreier um die Ohren bekommen.
Sacramento Kings (23-31) - Denver Nuggets (22-33) 116:110 (BOXSCORE)
Auch bei den Nuggets und Kings hat das lange All-Star-Wochenende ganz offensichtlich seine Spuren hinterlassen. Beide Teams leisteten sich einen schlampigen Auftritt, der teilweise an ein Turnover-Festival erinnerte. Allein Sacramento hatte am Ende 22 Ballverluste im Boxscore stehen, die zu 34 Punkten für Denver führten. Die Nuggets selbst kamen allerdings auch auf 18 Turnover.
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Für die positiven Highlights der Partie sorgte DeMarcus Cousins, der mit 37 Punkten (12/20 FG), 20 Rebounds und 4 Blocks alles und jeden überragte. Mit seiner Dominanz in der Zone verhalf er den Kings zu einer 70:57-Halbzeitführung, die Sacramento auch nicht mehr hergeben sollte.
Neben Cousins zeigten auch Rajon Rondo (24 Punkte, 10 Rebounds, 9 Assists, 5 Steals) und Rudy Gay (24 Punkte) starke Leistungen. Zwar konnten die Nuggets den Rückstand dank Danilo Gallinari (27 Punkte) und Joffrey Lauvergne (22 Punkte, 7 Rebounds) zwischenzeitlich nochmal auf 5 Zähler verkürzen, doch drehen konnten sie das Spiel nicht mehr.
Utah Jazz (27-27) - Boston Celtics (32-24) 111:93 (BOXSCORE)
Nach zuvor zwei Niederlagen in Folge kamen die Jazz gut aus dem All-Star-Break zurück und sicherten sich gegen die Celtics endlich wieder ein Erfolgserlebnis. Die Entscheidung fiel dabei im dritten Viertel, als Utah mit einem 10:0-Lauf davon zog und die Führung auf 17 Zähler ausbaute. Davon konnte sich Boston nicht mehr erholen.
Die Celtics hatten sowieso den ganzen Abend über Probleme mit dem Wurf und beendeten die Partie mit einer Quote von 37 Prozent aus dem Feld und nur 28 Prozent von Downtown. Daran änderte auch die gute Leistung von Isaiah Thomas (25 Punkte, 6 Assists) nicht viel. Der Point Guard der Kelten stand viel zu oft allein auf weiter Flur und bekam abgesehen von Jae Crowder (17 Punkte) viel zu wenig Unterstützung.
Das war den Hausherren aber natürlich herzlich egal. Die komplette Starting Five der Jazz punktete zweistellig, angeführt von Derrick Favors mit 23 Punkten, 10 Rebounds, 6 Assists sowie 3 Blocks. Gordon Hayward steuerte zusätzlich 22 Zähler bei, Rudy Gobert kam auf 11 Punkte, 15 Rebounds und 4 Blocks. Tibor Pleiß wurde bei dem ungefährdeten Sieg erneut nicht eingesetzt.
Los Angeles Lakers (11-45) - San Antonio Spurs (46-9) 113:119 (BOXSCORE)
Das finale Aufeinandertreffen: Kobe Bryant vs. Tim Duncan, The Black Mamba vs. San Antonio Spurs! Zum Ende dieser besonderen Rivalität lieferte Bryant nochmal eine glänzende Partie ab. In nur 29 Minuten Einsatzzeit kam der 37-Jährige auf 25 Punkte (10/25 FG), 4 Rebounds und 3 Assists. Damit hatte Bryant großen Anteil daran, dass die Lakers überraschenderweise gut mithalten konnten.
Allerdings setzten sich die Spurs angeführt von Tony Parker mit 25 Punkten und 6 Assists im dritten Viertel zwischenzeitlich mit 15 Punkten ab. Einen Vorentscheidung sollte das aber noch lange nicht sein. Denn neben Bryant zauberten auch Lou Williams (21 Punkte) und Jordan Clarkson (20 Punkte, 6 Assists) gute Leistungen auf's Parkett, sodass sich Los Angeles nochmal zurückkämpfen konnte.
Bis auf 4 Zähler verringerten die Lakers den Abstand, dann war aber Schluss. Dank einer ausgeglichenen Teamleistung (sieben Spieler mit zweistelliger Punkteausbeute), setzten sich die Spurs in den Schlussminuten durch und fügten Kobe Bryant damit eine letzte Niederlage zu. Tim Duncan beendete die Partie übrigens mit 12 Punkten und 13 Rebounds.