Was bedeutet der Wechsel für Kevin Durant?
Es ist gut möglich, dass Durant sich nach einigen Spielen mit den Warriors in sich geht und denkt: "Verdammt, ist das einfach hier!" Der MVP von 2014 ist Triple-Teams gewöhnt sowie einen Point Guard, der den Ball den Großteil der Zeit in seinen Händen hält. Zwar ist Curry wie Westbrook ein "Shoot-first Point Guard", aber der Ball läuft in Golden State einfach wesentlich flüssiger als bei den Thunder.
Mit Draymond Green und Iguodala verfügen die Dubs weiterhin über zwei der besten Playmaker auf ihren Positionen und auch Curry ist ja kein gewissenloser Gunner. Das Spacing wird ohnehin absurd gut sein: Die Splash Brothers sind vermutlich die beiden besten Shooter der NBA, aber wo liegt Durant? Mindestens in der Top 10! An Dreierrekorden wird es auch in der kommenden Saison nicht fehlen.
Storify zu Durant: Da war doch was...
Mit seinem 1+1-Deal hat sich Durant zudem abgesichert und hält sein Schicksal auch nächsten Sommer in der Hand - genau wie Curry übrigens, der 2017 ebenfalls Free Agent wird. Unterschreibt er nach der kommenden Saison einen langfristigen Deal in Golden State, wäre dies der fetteste Vertrag der NBA-Historie, da er dann zehn Jahre in der NBA verbracht hat.
Finanziell und sportlich gibt es keinen Zweifel daran, dass Durant die beste Entscheidung für sich getroffen hat. Eine bessere Titelchance hätte er mit keinem anderen Team und es gibt keinen Zweifel daran, dass er nicht der nächste Superstar ohne Ring a la Charles Barkley oder Karl Malone werden möchte.
Natürlich wird das Auswirkungen auf seine Popularität haben, aber das hat für KD keine Priorität (mehr). Und wie man am Beispiel von LeBron bereits sehen konnte, wischt der Erfolg letztendlich über alles hinweg. Holt KD mit den Dubs ein paar Titel und den einen oder anderen Finals-MVP-Award, wird schon bald fast niemand mehr darüber meckern, dass er zu "Stephs Team" gewechselt ist.