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RW0 rupft auch die Clips

Von SPOX
Russell Westbrook ist derzeit nicht zu stoppen
© getty
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New York Knicks (1-3) - Houston Rockets (3-2) 99:118 (BOXSCORE)

Die Fans im Madison Square Garden taten wirklich alles, um ihren Jungs dabei zu helfen, den zweiten Heimsieg der Saison einzufahren. Die Stimmung war für ein Regular-Season-Spiel euphorisch - doch was die Knicks auch taten, sie waren den Gästen aus Texas nicht gewachsen.

Schon im ersten Viertel (25:33) bahnte sich an, dass das Team von Jeff Hornacek den Highspeed-Basketball der Rockets nicht würde mitgehen können. Besonders James Harden glänzte mit seinem Gefühl, wann er das Spiel schnell machen musste und wann nicht. Darüber hinaus waren auch seine Pick-and-Rolls mit Clint Capela stets eine Waffe, auf die die Knicks-Defense einer Antwort schuldig blieb.

So war der 51:68-Rückstand zur Halbzeit eine zu große Hypothek, an der sich das Knicks-Team die Zähne ausbiss. Erfolgreiche Drives von Derrick Rose oder Brandon Jennings sorgten zwar für vereinzelte Momente der Freude, doch die Rockets-Offense traf einfach zu hochprozentig, als dass da noch etwas hätte anbrennen können.

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Harden kam auf mal wieder überragende 30 Punkte und 15 Assists, Eric Gordon steuerte 21 Zähler bei (4/7 3FG). Topscorer der Knicks wurde Carmelo Anthony mit 21 Punkten.

Atlanta Hawks (3-1) - Los Angeles Lakers (2-3) 116:123 (BOXSCORE)

Lange Zeit sah es danach aus, als ginge diese Partie ihren gewohnten Gang. Die noch ungeschlagenen Hawks führten zu Hause scheinbar souverän gegen die Lakers und die Offense lief wie aus einem Guss - was sollte da noch schief gehen?

Louis Williams wüsste da eine Antwort. Der Lakers-Guard, der von 2012 bis 2014 bei den Hawks spielte, eskalierte im vierten Viertel komplett und legte im Alleingang 16 Punkte auf, während die Defense - offenbar davon angestachelt - ein ungewohnt hohes Niveau an den Tag legte und so einen beeindruckenden Comeback-Sieg unter Dach und Fach brachte.

"Das vierte Viertel ist immer mein Bestes. Das war schon während meiner gesamten Karriere so", erklärte Matchwinner Williams ach seinem Coup. Deutlich schlechtere Laune hatte Hawks-Coach Mike Budenholzer, der sich über die Defense seines Teams echauffierte: "Es kann nicht sein, dass wir zwei Viertel in Folge derartig viele Punkte kassieren", meckerte er. Damit spielte er auf Abschnitt drei und vier an, in denen die Lakers 39 und 33 Punkte auflegten.

Dennis Schröder erwischte derweil einen durchwachsenen Abend. In 29 Minuten Spielzeit legte er 11 Punkte (4/11 FG) und 6 Assists auf, Dwight Howard überragte mit 31 Zählern und 11 Rebounds. Das lang unter anderem daran, dass Starting Center Timofey Mozgoz bei den Lakers ausfiel und D8 in der Zone recht frei schalten und walten konnte.

Memphis Grizzlies (3-2) - New Orleans Pelicans (0-5) 89:83 OT (BOXSCORE)

Wenn ein Spiel 89:83 nach Verlängerung ausgeht, dann weiß man in der Regel, dass es über die Defense entschieden wurde. Das war auch bei diesem Duell der Fall: Die beiden Teams schenkten sich - besonders im Low-Post - nichts und wollten über harte Arbeit zum Erfolg kommen.

Es sollte aber nicht verschwiegen werden, dass phasenweise auch eine schlampige Offense zu diesem Ergebnis beitrug. Beide Teams schenkten 20 Mal den Ball her und ließen ihre wenigen offenen Würfe ebenfalls liegen. Schön war das alles nicht, und so gab es vielleicht den einen oder anderen Zuschauer, der gern auf diese Verlängerung verzichtet hätte.

Es wäre auch beinahe soweit gekommen, doch am Ende der regulären Spielzeit hatte Anthony Davis Pech mit einem Gamewinner-Versuch, der einfach nicht reingehen wollte. Apropos Davis: Die Braue der Nation erwischte einen ungewöhnlich unauffälligen Tag und kam auf nur 10 Punkte (3/13 FG) und 7 Rebounds. Dafür startete Lance Stephenson gegen seinen Ex-Klub durch und stand 45 Minuten auf dem Parkett, die er für 21 Punkte und 6 Assists nutzte.

Besser lief es auf der anderen Seite bei JaMychal Green, der mit 21 Zählern zum Topscorer seines Teams avancierte. Mike Conley ließ sich ebenfalls nicht lumpen und streute 20 Punkte ein.

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