NBA

Porzingis geht steil, Russ unmenschlich

Von SPOX
Kristaps Porzingis musste ganz schön einstecken, zahle es Detroit aber mit einer Gala-Vorstellung heim
© getty
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New York Knicks (5-6) - Detroit Pistons (6-6) 105:102 (BOXSCORE)

Lange war es fällig, nun ist es endlich passiert: das erste richtig große Spiel von Kristaps Porzingis. Der lettische Sophomore legte gegen die Pistons stolze 35 Punkte (13/22 FG) auf und ließ den Madison Square Garden beben. "MVP! MVP!"-Rufe hallten durch die Arena.

Wie sich Carmelo Anthony dabei gefühlt hat, ist nicht überliefert, doch der Forward arbeitete kräftig mit und kam am Ende auf 22 Punkte, 5 Rebounds und 3 Assists. Joakim Noah wandelte seinen Frust über die Degradierung im Mavs-Spiel in Produktives um und legte 7 Punkte sowie 15 Rebounds auf.

Generell dominierte New York unter den Brettern und sicherte sich satte 19 Offensiv-Rebounds. Dennoch war es beinahe nicht genug, um das auswärtsschwache Detroit (1-6) zu schlagen. Die Pistons verteilten die Last auf mehrere Schultern und hatten fünf Spieler in Double Digits. Topscorer war Kentavious Caldwell-Pope mit 21 Zählern.

Atlanta Hawks (9-2) - Milwaukee Bucks (5-5) 107:100 (BOXSCORE)

Die Hawks sind oben angekommen. Nach dem Sieg gegen Milwaukee haben Dennis Schröder und Co. zu den erstplatzierten Cavs aufgeschlossen und führen die Eastern Conference mit einer Bilanz von 9-2 an.

Hauptgrund für den Erfolg gegen die Bucks war das zweite Viertel. Das entschied Atlanta mit 31:9 für sich, nachdem die Gäste aus der Braustadt zwischenzeitlich sechs Minuten ohne Punkte blieben.

Schröder kam in 31 Minuten auf 12 Punkte und 8 Assists, Paul Millsap war in Abwesenheit von Dwight Howard der beste Mann der Hawks (21 Punkte, 8/11 FG, 8 Rebounds, 3 Assists).

Auf der Gegenseite konnten vor allem Giannis Antetokounmpo (26 Punkte, 15 Rebounds, 7 Assists, 2 Blocks) und Jabari Parker (23 Punkte, 8 Rebounds, 3 Assists, 3 Steals) überzeugen. Das war allerdings zu wenig für das Team von Jason Kidd.

Oklahoma City Thunder (7-5) - Houston Rockets (6-5) 105:103 (BOXSCORE)

Wie gewinnt man ein Spiel im Russell-Westbrook-Style? Richtig. Man hämmere dem Gegner beim Stand von 103:100 wenige Sekunden vor dem Ende einen solchen Slam Dunk ins Gesicht, dass er keine Hoffnung mehr hat. Überhaupt keine. Nie mehr. So ungefähr erging es den Rockets.

Über 48 Minuten ging das Spiel hin und her, kurz vor dem Ende sahen die Rockets eigentlich schon wie der Sieger aus. Doch mit drei starken Plays zogen sich die Thunder die Partie. Der Höhepunkt und gleichzeitig der Dolchstoß von Russ (30 Punkte, 7 Rebounds, 9 Assists) ist ein ernsthafter Kandidat für den Dunk des Jahres.

Andre Roberson legte James Harden an die Kette, der Bart traf nur 4 seiner 16 Würfe und kam am Ende auf 13 Punkte, 7 Rebounds und 13 Assists. Victor Oladipo zeigte nach seinem Tief endlich mal wieder ein gutes Spiel und kam auf 29 Punkte, 10 Boards und 5 Vorlagen.