Phoenix Suns (5-12) - Minnesota Timberwolves (5-10) 85:98 (BOXSCORE)
Riesen-Finish der Timberwolves! In Phoenix sah alles nach der vierten Pleite in Folge aus für die Schützlinge von Tom Thibodeau, schließlich ging Minnesota mit Rückstand von acht Punkten ins Schlussviertel. Die Suns stellten früh im Schlussviertel auf einen zweistelligen Vorsprung und schienen ihrerseits auf dem Weg zum zweiten Sieg in Serie. Dann aber schlugen die Wolves zurück.
Mit einem 27:6-Run machte Minnesota das Spiel zu, entschied das letzte Viertel mit 31:10 für sich und gewann am Ende sogar deutlich in einem Spiel, in dem lange Zeit die Hausherren dominierten. Doch Phoenix leistete sich am Ende unglaublich viele Fehler und stand am Ende bei einem Saisonhöchstwert von 26 Ballverlusten, die schließlich zu 23 Punkten der Timberwolves führten.
Die Turnoveranfälligkeit und die Schwäche aus der Distanz (6/26 Dreier) brachen den Suns, bei denen Eric Bledsoe mit 23 Punkten und 10 Assists im Three-Guard-Lineup an der Seite von Brandon Knight (15 Punkte) und Devin Booker (11 Punkte) glänzte, schließlich das Genick.
Auf der anderen Seite waren es vor allem die starken Andrew Wiggins (25 Punkte, 7/18 FG) und Karl-Anthony Towns (22 Punkte, 10 Rebounds), die am Ende das Ruder herumrissen. Zach LaVine (13 Punkte) hatte dagegen im ersten Viertel für Aufsehen gesorgt, als der amtierende Slam-Dunk-Champion den Spalding über die Arme von 2,16-Meter-Riese Alex Len durch die Reuse geschmettert hatte.
Portland Trail Blazers (9-9) - New Orleans Pelicans (6-11) 119:104 (BOXSCORE)
Manchmal gelingt es einem einzelnen Spieler ein Spiel beinahe im Alleingang zu gewinnen, manchmal klappt es nicht. Nachfragen bei dieser Problematik kann man vor allem bei Russell Westbrook oder James Harden oder eben bei Anthony Davis. Nachdem die Braue die Pelicans mit teils phänomenalen Leistungen zu vier Siegen in Folge hat sein elftes Saisonspiel mit mindestens 30 Punkten dieses Mal nicht gereicht.
31 Punkte (10/17 FG), 13 Rebounds und einen Saisonbestwert von 5 Blocks hatte Davis am Ende des Spiels auf seinem Konto. Bis auf den Forward spielte aber so gut wie kein Spieler bei den Pelicans vernünftige Defense. Eine schlechte Idee gegen die offensivgewaltigen Blazers, die so nach zuletzt fünf Niederlagen aus den letzten sechs Begegnungen ihr dringend benötigtes Erfolgserlebnis feierten.
In den ersten drei Viertel legte Porland jeweils mindestens 30 Punkte auf und stand somit vor dem letzten Viertel nicht nur schon bei insgesamt 100 Zählern, sondern auch eigentlich schon als Sieger fest. Im Schlussviertel begann New Orleans aber dann doch richtig zu verteidigen und kämpfte sich fünf Minuten vor Schluss sogar noch einmal auf vier Punkte heran, ehe der großartige Damian Lillard (27 Punkte, 9/19 FG, 11 Assists) wieder eingewechselt wurde und alles klar machte.
Gemeinsam mit Mason Plumlee, der mit 12 Punkten, 14 Rebounds und 8 Assists nicht weit vom Triple-Double entfernt war, stellte Video-Game-Dame am Ende die alten Verhältnisse wieder her. Wirklich entscheidend war schließlich aber deutliche Überlegenheit der Blazers beim Rebound. Portland nahm am Ende 24 Würfe mehr als der Kontrahent, weil die Blazers sowohl in der Offensive (12:2) wie auch insgesamt (52:34) trotz Davis an den Brettern dominierten.
Los Angeles Lakers (8-9) - Golden State Warriors (14-2) 85:109 (BOXSCORE)
Täglich grüßt das Murmeltier. Wieder trafen die Lakers auf die Warriors, schon zum dritten Mal in dieser Saison und im zweiten Spiel in Folge. Dieses Mal empfingen die Lakers den Vize-Champ wieder im Staples Center, nachdem es zwei Tage zuvor in Oakland eine denkwürdige 106:149-Klatsche gab.
Dieses Mal ließen es die Dubs etwas ruhiger in der Offensive angehen, hatten aber anders als im ersten Aufeinandertreffen, als die Lakers einen überraschenden Achtungserfolg einfuhren, keine Probleme mit dem kalifornischen Konkurrenten. Während Stephen Curry (24 Punkte, 8/17 FG) und Klay Thompson (19 Punkte, 7/17 FG) anfangs etwas mit ihrem Wurf haderten, führte der erneut enorm effektive Kevin Durant (29 Punkte, 11/19 FG, 9 Assists) die Warriors früh an.
Golden State erarbeitete sich eine 30:20-Führung nach dem ersten Viertel und ließ die Lakers im Anschluss in keinster Weise mehr gefährlich herankommen. Weil mit Randle, Russell und Young wichtige Stützen ausfallen, war auch die sonst so starke Lakers-Bank stark ausgedünnt und daher weniger effektiv. Starter Jordan Clarkson war mit 20 Punkten und 5 Steals noch bester Mann im Team von Luke Walton.
Für die Warriors war der Erfolg in Los Angeles eventuell aber teuer erkauft, denn sowohl Draymond Green wie auch Ian Clark humpelten in der zweiten Hälfte verletzt gen Umkleide. Ob die beiden morgen im Back-to-Back-Game gegen die Timberwolves auflaufen können, ist mehr als fraglich.
Sacramento Kings (6-10) - Houston Rockets (10-6) 104:117 (BOXSCORE)
50 Dreier nahmen die Rockets beim Sieg in Sacramento. So oft hat in der Geschichte der NBA noch nie ein einzelnes Team in einem Spiel aus der Distanz abgedrückt. Weil von den 50 Versuchen auch 21 Dreier (Einstellung des Regular-Season-Rekords) ihren Weg ins Ziel fanden, ballerten sich die Rockets zu einem Erfolg, der lediglich kurz vor Schluss ein wenig gefährdet schien.
Mit einem atemberaubenden ersten Viertel zog Houston den Gastgebern früh den Zahn. Die Rockets schienen zu Beginn fast alles zu treffen und lagen nach zwölf Minuten schnell mit 38:19 vorne. Den Vorsprung büßten die Texaner erst kurz vor Schluss ein, als der großartige DeMarcus Cousins (32 Punkte, 5/9 Dreier, 9 Rebounds, 5 Blocks) heiß lief und zwei Minuten vor Schluss zwei Dreier in Folge verwandelte.
Sacramento war plötzlich auf neun Punkte herangekommen, nachdem Houston über große Teile des Spiels mit knapp 20 Punkten in Front lag. Doch während sich Cousins in der heißen Schlussphase provozieren ließ und sich mal wieder ein technisches Foul einhandelte, blieben die Rockets ruhig.
James Harden, der mit 23 Punkten, 10 Rebounds und 10 Assists einmal mehr ein Triple-Double auflegte, behielt die Nerven, fand seine Mitspieler und machte schließlich per Layup die letzten Punkte des Spiels. Top-Dreierschütze bei den Raketen war Trevor Ariza, der seine 18 Punkte nur dank seiner 6 getroffenen Distanzwürfe erzielte.