Chicago Bulls (11-8) - Portland Trail Blazers (11-10) 110:112 (BOXSCORE)
Ohne den teamintern gesperrten Rajon Rondo traten die Bulls an und vermissten ihren Point Guard nicht wirklich. "Das ist nun Geschichte. Wir werden dazu keinerlei Details mehr preisgeben", erklärte Coach Fred Hoiberg am Rande der Partie zur Disziplinarmaßnahme. Zwar machte Vertreter Jerian Grant nicht wirklich eine gute Figur (5 Punkte, 1/7 FG), doch dafür übernahm Dwyane Wade umso mehr Verantwortung.
Der Veteran legte 34 Punkte auf (11/23 FG) und schulterte neben Jimmy Butler (26 Punkte) zu großen Teilen die Offense seines Teams. Bemerkenswert waren auch die insgesamt 38 Freiwurfversuche, die sich Chicago erarbeitete und auch 33 davon traf.
Dass es aber nicht zum Sieg reichte, lag einmal mehr an Portlands überragendem Backcourt um Damian Lillard und CJ McCollum, die zusammen 55 Punkte erzielten. Lillard (30 Punkte) war es auch, der am Ende ein Comeback der Bulls verhinderte und mit vier verwandelten Freiwürfen in Serie den Auswärtserfolg seiner Mannschaft sicherte.
Auch Allen Crabbe bestätigte seine gute Form der letzten Tage und führte die Reservisten vorbildlich mit Evan Turner (10 Punkte, 4 Assists) an. Für Crabbe wurden am Ende 17 Zähler und 5 Rebounds verzeichnet.
Milwaukee Bucks (10-8) - San Antonio Spurs (16-4) 96:97 (BOXSCORE)
Mirza Teletovic hätte der Held des Abends für Milwaukee werden können, doch sein Distanzwurf aus der rechten Ecke klatschte nur auf den Ring. LaMarcus Aldridge schnappte sich den Rebound und sicherte den Erfolg der Spurs. Der Power Forward war es auch, dem die entscheidenden Zähler zugerechnet wurden, nachdem Giannis Antetokounmpo ein Goaltending gepfiffen bekam.
San Antonio hat damit auch sein zwölftes Auswärtsspiel in Serie gewonnen. Dabei lag man bereits 15 Punkte hinten, doch Kawhi Leonard (21 Punkte, 9 Rebounds) und Aldridge führten die Texaner zurück in die Partie. Vor allem im dritten Viertel, das das Team von Gregg Popovich mit 36:25 gewann, konnte die Offense der Bucks auf ein Minimum begrenzt werden.
Lediglich 30 Prozent traf Milwaukee in diesem Abschnitt aus dem Feld, der komfortable Vorsprung aus dem ersten Durchgang war dahin. Leonard übernahm dann im vierten Viertel und machte 16 Punkte. Gegenwehr kam von Jabari Parker, der neun seiner 23 Punkte in den letzten zwölf Minuten erzielte.
Seine Produktion war auch wichtig, da der Greek Freak in Foulproblemen steckte und im vierten Viertel keine fünf Minuten auf dem Court stand. Zuvor zeigte Giannis aber eine starke Partie, die er mit 22 Punkten und 11 Rebounds beendete. Ansonsten bekamen die beiden Stars wenig Unterstützung, lediglich Teletovic überzeugte mit 11 Zählern, setzte aber eben auch den entscheidenden Wurf daneben.
New Orleans Pelicans (7-15) - Memphis Grizzlies (14-8) 108:110 2OT (BOXSCORE)
Drama in Lousiana! Die Pelicans führten bereits kurz vor dem Ende der Regulation mit drei Punkten, bevor der überragende Marc Gasol sieben Sekunden vor der Sirene von Downtown ausglich. Die Pels versuchten einen Alley-Oop auf Davis, der aber misslang. Baldwin bekam im Anschluss noch einen offenen Dreier aus der Ecke, doch auch dieser verfehlte sein Ziel deutlich.
In der Verlängerung blockte Gasol dann einen Versuch von Terrence Jones, der wohl den Sieg bedeutet hätte. In der zweiten Overtime war dann ein Jumper rund eine Minute vor dem Ende der letzte Punkterfolg der Partie, der das Spiel entschied. Gasol hatte am Ende ein Triple-Double auf dem Konto. 28 Punkte, 11 Rebounds und 11 Assists waren für die tapferen Pelicans einfach zu viel.
Auch Anthony Davis legte mal wieder eine Monster-Performance hin, die letztlich ein Muster ohne Wert war. 28 Punkte, 17 Rebounds und 4 Blocks sorgten lange Zeit für die Führung New Orleans' - bis eben Gasol aufdrehte. Neben der Braue versenkte Langston Galloway sechs Distanzwürfe. Seine 26 Zähler bedeuteten ein Career High.
Dem kam auch Troy Daniels wieder nahe. Er traf sogar satte sieben Versuche von Downtown und machte nach seinen 31 Punkten gegen die Lakers diesmal nur zwei Zähler weniger. Tony Allen machte in der Verlängerung einige wichtige Plays und wurde dafür mit einem Double-Double belohnt (19 Punkte, 14 Rebounds).