Los Angeles Lakers (10-13) - Utah Jazz (13-9) 101:107 (BOXSCORE)
Jazz-Coach Quin Snyder fehlte an der Seitenlinie wegen einer Grippe, doch auch ohne ihren Head Coach schaukelte Utah den Sieg in Hollywood nach Hause. Ein starkes drittes Viertel, dass die Jazz mit 32:21 für sich entschieden, reichte, um die Weichen auf Erfolg zu stellen.
Gordon Hayward präsentierte sich erneut in guter Verfassung und erzielte 23 Punkte. Garniert wurde seine Leistung von 6 Rebounds und 5 Assists. Unter den Brettern wütete derweil Rudy Gobert in gewohnter Manier. Der Stifle Tower legte 14 Zähler und 17 Bretter (davon 8 offensiv) auf und schickte zudem fünf Würfe zurück zum Absender.
Die Lakers gaben sich trotz der drohenden achten Niederlage im elften Spiel nicht auf und kämpften sich nach einem 19-Punkte-Rückstand wieder in Schlagdistanz. Vor allem Lou Willams bleib wie schon in Memphis brandheiß und hatte letztlich 38 Zähler und 7 Assists auf seinem Konto.
Dies reichte aber nicht, da der Backcourt nach den Verletzungen von D'Angelo Russell, Jose Calderon und Nick Young schon arg ausgedünnt war. So kam Metta World Peace zu einem unverhofften Start, aber er konnte dem Team wenig Impulse geben. Von der Bank kam dagegen Jordan Clarkson, der immerhin noch 17 Zähler beisteuerte.
Golden State Warriors (17-3) - Indiana Pacers (10-10) 142:106 (BOXSCORE)
Es war eine absolute Galavorstellung der Warriors, die bereits zur Pause 80 Punkte auf ihrem Konto hatten. Die Geschichte des Spiels war aber eindeutig Klay Thompson. Der Shooting Guard erwischte eine Career Night und erzielte satte 60 Punkte. Bestwert für ihn. Noch kein Spieler hat in dieser Saison mehr gescort.
Bereits nach 24 Minuten standen für ihn 42 Punkte im Boxscore, am Ende eben jene 60. Dabei durfte sich der Held des Tages den Rest des dritten Viertels und das das Schlussviertel gemütlich von der Bank anschauen. Zu hilflos waren die Pacers gegen den Angriffswirbel der Dubs. "Ich kann es selber kaum glauben. Meine Teamkollegen haben mich einfach in gute Positionen gebracht und ich habe die Würfe dann getroffen", bilanzierte der Mann des Tages seine Performance.
Thompson versenkte insgesamt acht Dreier und traf ansonsten auch traumwandlerisch sicher aus allen Positionen auf dem Feld (21/33 FG). Der Guard ist damit der Spieler, der die wenigsten Minuten (29) brauchte, um 60 Punkte zu erzielen. Kobe Bryant, Karl Malone und George Gervin benötigten dafür mindestens 33 Zeigerumdrehungen.
Bei so einer Vorstellung hielten sich seine Teamkollegen natürlich ein wenig zurück. Kevin Durant machte 20 Punkte, Stephen Curry nahm sogar lediglich zehn Würfe, beendete seinen Arbeitstag aber dennoch mit einem Double-Double. Das hätte JaVale McGee in der Garbage Time auch noch fast geschafft, der ebenso mit den hilflosen Pacers machte, was er wollte (9 Punkte, 8 Rebounds, 2 Blocks).
Bei den beleidenswerten Pacers war Paul George noch der beste Mann (21 Punkte, 10 Rebounds), wurde von der Warriors-Defense aber auch gut in Schach gehalten (4/12 FG). Mit Ausnahme von Thad Young beendeten auch alle Starter die Partie mit einem Plus-Minus-Rating von -25. Mehr braucht deshalb zu Indiana nicht gesagt zu werden.