Indiana Pacers (15-14) - Washington Wizards (12-15) 107:105 (BOXSCORE)
Nach dem kräfteraubenden Sieg gegen die Clippers mussten sich die Wizards gegen Indiana geschlagen geben. Der entscheidende Wurf war dabei ein Zufallsprodukt: "Der Plan war, Paul George den Ball zu geben, sie haben das aber verhindert und da hat Thaddeus Young genau das gemacht, was er sollte - sich den Ball genommen und ist zum Korb gezogen", kommentierte Coach Nate McMillan den letzten Spielzug.
Bradley Beal bekam mit etwas weniger als einer Sekunde auf der Uhr sogar noch einen guten Look auf einen Dreier, der das Spiel gewonnen hätte, verfehlte aber knapp. Die zuletzt aufstrebenden Wizards bewiesen erneut wieder ihre Auswärtsschwäche - nur zwei der letzten zehn Gastspiele konnten sie gewinnen.
Pechvogel Beal war nach seinem 41-Punkte-Spiel erneut Topscorer seiner Mannschaft (22 Punkte, 7/19 FG, 3/11 3PT), konnte an jene Leistung aber nicht anknüpfen. John Wall erzielte ein Double-Double (19 Punkte, 4/16 FG, 10 Assists) und Marcin Gortat zeigte ebenfalls eine starke Leistung (21 Punkte, 10/15 FG, 13 Rebounds).
Neben Matchwinner Young (12 Punkte, 5/9 FG, 11 Rebounds), konnten auf Seiten der Pacers ebenso Myles Turner (20 Punkte, 8/13 FG), Jeff Teague (23 Punkte, 8/19 FG) und Star Paul George (27 Punkte, 10/21 FG, 9 Rebounds) überzeugen.
Chicago Bulls (14-13) - Detroit Pistons (82-113) 113:82 (BOXSCORE)
Die letzten drei Spiele gingen verloren und eine Niederlage war schlimmer als die nächste. Da war die Genugtuung nach dem Kantersieg gegen die Pistons besonders groß. Jimmy Butler (19 Punkte, 6/7 FG) fand eine einfache Erklärung für die Reaktion seiner Mannschaft: "Alles sieht besser aus, wenn man seine Würfe trifft. Wenn man nicht trifft, ist es eben schwer, Spiele zu gewinnen."
Stolze 60 Prozent ihrer Feldwürfe traf Chicago und zeigte sich auch ungewohnt treffsicher von draußen (8/16 Dreier). Dazu kam ein deutlicher Sieg im Rebound-Duell - 46:32. Taj Gibson stach in einer geschlossenen Teamleistung mit einem fehlerfreien Wurfabend (8/8 FG) heraus und Rajon Rondo schrammte haarscharf am Triple-Double vorbei (10 Punkte, 4/7 FG, 14 Assists, 8 Rebounds). Paul Zipser durfte sich über einen Kurzeinsatz freuen, blieb in seinen 7 Minuten aber ohne Punkt (0/3 FG, 1 Rebound, 1 Assist).
Für die Leistung seiner Pistons fand Trainer Stan Van Gundy klare Worte: "Es war eine ekelhafte Performance von uns allen, mich eingeschlossen. Es war unprofessionell, peinlich und beschämend. Es sah für mich so aus, als ob uns das Herz fehlen würde."
Kein Starter der Pistons konnte mehr als 10 Punkte, 3 Assists oder 4 Rebounds verbuchen. Jon Leuer (16 Punkte, 7/9 FG, 5 Rebounds) war noch am ehesten ein Lichtblick. SVG kündigte bereits an, die Aufstellung im nächsten Spiel gegen die Grizzlies ändern zu wollen.