Beef der Woche: Bleiben wir doch gleich bei Aggressionen! Joel Embiid, der gegnerische Center über Instagram gerne mal als "Barbecue Chicken" bezeichnet, hat sich ein neues Opfer gesucht. In diesem Fall geht es aber nicht um einen Center, sondern um einen Small Forward, der sowieso nie spielt: Chandler Parsons.
Der Grizzlies-"Star" bleibt Embiids Meinung nach nicht nur auf dem Court, sondern auch daneben ohne Punkte: "The Process" fragte Parsons unter einem seiner Instagram-Videos, ob er noch eine Jungfrau sei. Etwas kurios, da Parsons bekanntlich der Schönling der NBA ist und eine Model-Freundin nach der anderen hatte (zuletzt Toni Garrn) - aber manchmal muss man dem Prozess eben vertrauen.
Parsons spielte das Spiel nun immerhin mit und antwortete auf ein Embiid-Video, dass er seine Jungfräulichkeit soeben verloren hätte. Warum auch nicht - wenn man 22 Millionen im Jahr verdient und keinen Basketball spielt, bleibt eben Zeit für andere Erfahrungen.
Alter Mann der Woche: Nein, hier geht es nicht um Phil Jackson! Die Rede ist selbstverständlich von Dirk Werner Nowitzki, der es in diesen Tagen wirklich nicht leicht hat. Die Achillessehne muckt rum, ein Karriereende nach dieser Saison wirkt erstmals nicht mehr völlig unrealistisch und dann nerven ihn auch noch die jungen Mitspieler.
Die Mavs hatten in dieser Woche einen Weihnachts-Auftritt in einem Altersheim. Dirk berichtete dann via Twitter, dass ein Mitspieler dabei folgende Frage stellte: "Warum müssen wir denn in Dirks Haus auftreten?" Es ist wirklich bitter.
Wir haben keine Ahnung, welcher Mitspieler es war, tippen aber einfach mal auf Andrew Bogut, weil der Scherz mit australischem Akzent noch ein bisschen lustiger wäre. Aber nie vergessen, wer am längeren Hebel sitzt! Wenn die tank-tastischen Mavs demnächst einen Trade einfädeln, wissen wir, was passiert ist.
Oh, und Dirk: Bitte niemals aufhören!
Weihnachtswunder der Woche: Die NBA ist ein schnelllebiges Geschäft, wie wir derzeit wunderbar bei Donatas Motiejunas beobachten können, dessen Vertragsstatus sich häufiger ändert als die Blondinen an der Seite von Chandler Parsons. Ernsthaft, D-Mo, hoffentlich findest du einen besseren Agenten als B.J. Armstrong unterm Weihnachtsbaum! Aber das nur am Rande.
Dass es auch anders geht, zeigten uns in dieser Woche die NBA und die NBPA, als sie sich vorläufig auf ein neues CBA einigten. Das muss zwar noch ratifiziert werden, die Einigung ist aber schon für sich ein traumhaftes Zeichen für die NBA und ein riesiger Unterschied zu den letzten Malen, als über den Tarifvertrag verhandelt wurde.
Der '98er Lockout bescherte uns eine völlig ätzende Saison, in der die Spieler von der späten Einigung überrascht waren und in Ferien-Form alles andere als guten Basketball spielten - das erste Jahr nach Michael Jordan war eins zum Vergessen für die NBA. Beim '11er Lockout war zwar jedermann fit und das Niveau bei den 66 Saisonspielen hoch, ein satter Imageschaden entstand natürlich trotzdem abermals.
5 Fragen zum neuen CBA: Keine Super-Teams mehr, bitte!
Dass ein vergleichbares Szenario diesmal abgewendet wurde, so lange im Voraus, spricht für alle Beteiligten, allen voran natürlich Michelle Roberts, Chris Paul und Adam Silver. Die NBA und all ihre "Angestellten" stehen finanziell so gut da, dass es Irrsinn wäre, sich diese Situation durch Gier selbst kaputtzumachen. Das haben alle Beteiligten verstanden - mit Blick auf die Vergangenheit ein waschechtes Weihnachtswunder.