In einem Interview mit der FIVE zeigte sich Zipser zufrieden mit der Entwicklung: "Bis jetzt sind meine Erwartungen eigentlich ziemlich genau eingetroffen, wie ich mir das vorgestellt habe."
Die Konkurrenz im Kader der Bulls ist groß. Anfang Dezember wurde Zipser bereits für ein Spiel in das D-League-Team der Bulls beordert, dort überzeugte er mit einem Double-Double. Derzeit hat der 22-Jährige aber nicht das Bedürfnis, sich in der Development League weitere Spielpraxis zu holen.
"Momentan bin ich nicht wirklich daran interessiert, da die jetzige Situation nicht wirklich überraschend für mich ist", so Zipser: "Ich bin in die USA gekommen, um mein Spiel zu verbessern, und wenn ich das Gefühl habe dass ich wieder aufs Feld muss, dann würde ich einen D-League-Einsatz auch aktiv bei den Coaches ansprechen."
Ungewohnt für Zipser ist die Situation aufgrund der vielen Spiele: "Während der Saison wird das Training mit den ganzen Roadtrips schon eher zurückgefahren, einen wirklichen Trainingsalltag gibt es da nicht mehr."
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Zu Beginn der Saison wurde der Heidelberger oft mit einer unerwarteter Frage konfrontiert: "Ich wurde am Anfang sehr oft gefragt, wo ich überhaupt herkomme. Da ist man dann schon etwas überrascht. 'Hi. Ich bin Paul. Aus Deutschland.'"
Mit Coach Hoiberg kommt Zipser gut zurecht: "Fred ist ein Coach, der sehr oft das Gespräch sucht und sich von Svetislav Pesic doch sehr unterscheidet. Ich genieße die kommunikative Art, das kannte ich so nicht."
Einen Spitznamen haben ihm seine Teamkollegen auch schon gegeben: "Ich werde 'Zip' genannt. Das einzige Problem ist: Isaiah Canaan wird "Sip" genannt, da er aus Mississippi kommt. Das führt auf der Bank regelmäßig dazu, dass bei einem Wechsel zwei Leute aufstehen. Das war am Anfang etwas nervig. Aber so langsam habe ich mich daran gewöhnt."