Atlanta Hawks (26-18) - Philadelphia 76ers (15-27) 110:93 (BOXSCORE)
Gefährliche Aufgabe für Dennis Schröder und die Hawks, denn mit den Sixers war tatsächlich eines der heißesten Teams der Liga zu Gast. Sechs der letzten Spiele hatte Philly gewonnen. Die "Trust the Process" Rufe wurden lauter. Schließlich waren die jüngsten Erfolge auch eng verbunden mit "The Process" Joel Embiid. Der saß aber, wie immer in Back-to-Back-Spielen, wieder nur auf der Bank.
Ohne Embiid taten sich die 76ers schließlich auch gerade gegen die großen Jungs der Hawks schwer. Dwight Howard (13 Punkte, 15 Rebounds) und Paul Millsap (22 Punkte, 10 Rebounds) konnte sich gerade offensiv im Frontcourt gegen Jahlil Okafor (12 Punkte, 4 Rebounds) und Ersan Ilyasova (21 Punkte, 3 Rebonds) austoben.
So ging nicht nur das Reboundduell mit 48:38 deutlich an Atlanta, sondern auch das Spiel. Die Hawks setzten sich im zweiten Viertel, als sie 16 ihrer 23 Feldwürfe trafen, entscheidend ab und ließen die Gäste schließlich auch nicht mehr herankommen.
"Wir haben den Ball bewegt, miteinander gespielt und all die Dinge gemacht, die uns erfolgreich machen", meinte Topscorer Millsap im Anschluss. Das galt schließlich in besonderem Maße für Dennis Schröder, der neben seinen 15 Punkten (6/18 FG) auch 9 Assists verteilte und bei einem weiteren mehr als ordentlichen Spiel knapp am Double-Double vorbeischrammte.
New York Knicks (19-26) - Phoenix Suns (14-29) 105:107 (BOXSCORE)
Als sich Carmelo Anthony wenige Sekunden nach Ertönen der Sirene kopfschüttelnd auf die Werbebande am Spielfeldrand setzte, nahm ihn sein Coach Jeff Hornacek voller Mitleid in den Arm. Es läuft einfach nicht für die Knicks und für Melo.
Abseits der jüngsten Buh-Rufe im Madison Square Garden und der Gerüchte um seine Zukunft im Big Apple hatte der Forward ein starkes Spiel gegen die Suns abgeliefert. 31 Punkte (9/17 FG), 7 Rebounds, 6 Assists - Melo hatte überall seine Finger im Spiel und dennoch führten Sekunden vor Schluss die Gäste aus Arizona nach einem Dreier des ebenfalls starken Devin Booker (26 Punkte, 10/21 FG).
Natürlich gebührte der letzte Wurf des Spiels Anthony, der schon so oft eiskalt in der Crunchtime zugeschlagen hatte. Bruchteile vor Erklingen des Buzzers drückte Anthony von der Dreierlinie ab. Ein guter Versuch für den Sieg. Der Spalding schaute schon rein ins Netz, dann wieder raus und wieder rein - doch am Ende rollte die Kugel wieder raus. Melo sank nieder und erhielt die Umarmung.
So stand schließlich die 13. Knicks-Niederlage aus den letzten 16 Spielen, obwohl neben Anthony auch Derrick Rose (26 Punkte, 12/26 FG) ordentlich gepunktet hatte und New York das Spiel gegen den gleichwertigen Kontrahenten sehr lange spannend gemacht hatte. Den Suns halfen am Ende neben Booker auch die 23 Punkte von Eric Bledsoe sowie die 16 Rebounds von Tyson Chandler.
Miami Heat (14-30) - Milwaukee Bucks (20-23) 109:97 (BOXSCORE)
Vier Spiele am Stück hatten die Bucks zuletzt verloren. Im Schatten der großartigen Statistiken sowie der All-Stars-Nominierung von Giannis Antetokounmpo war Milwaukee ins Straucheln geraten. Also sah Head Coach Jason Kidd Grund für eine Änderung. Gegenüber der Niederlage gegen Orlando baute er die Starting Five auf zwei Positionen um.
Kidd brachte Thon Maker (6 Punkte) und Matthew Dellavedova (15 Punkte, 7 Assists) für Jabari Parker (16 Punkte, 7 Rebounds), der gegen die Regeln des Teams verstoßen hatte, und Malcolm Brogdon (4 Punkte, 1/10 FG), die stattdessen von der Bank kamen. Am Ausgang des Spiels änderte dies aber nichts.
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Angeführt von einem überragenden Dion Waiters, der mit 33 Punkten (12/19 FG) seinen Karriererekord einstellte, sowie einem abermals großartigen Goran Dragic (25 Punkte, 6 Assists) erarbeiteten sich die Heat früh einen kleinen Vorsprung, den sie Stück für Stück weiter ausbauten, bis sie am Ende souverän als Sieger vom Feld gingen.
"Ich weiß nicht, was plötzlich mit den Jungs passiert ist, aber sie spielen auf einmal besser. Die Würfe, die wir am Anfang der Saison nicht getroffen haben, treffen wir jetzt", stellte Hassan Whiteside (16 Punkte, 15 Rebounds) nach dem dritten Sieg in Folge fest. Bei den Bucks überzeugte natürlich wieder der Greek Freak mit 24 Punkten und 10 Rebounds.
Memphis Grizzlies (26-20) - Houston Rockets (34-13) 95:119 (BOXSCORE)
Die starke Defense der Grizzlies? Überhaupt kein Problem für die Rockets, die einmal mehr extrem schießwütig waren, 16 Dreier bei 42 Versuchen verwandelten und Memphis schnell in die Schranken wiesen. Schon nach zwölf Minuten stand es 32:22 und auch in der Folge ließen die Texaner die Hausherren nicht mehr herankommen.
Spätestens der Run im dritten Viertel beendete jegliche Comeback-Träume der Grizzlies, die abgesehen vom bärenstarken Marc Gasol (32 Punkte, 12/20 FG, 3 Blocks) nur wenig zustande brachten und von den Rockets bei einer Quote von 37,1 Prozent aus dem Feld sowie 26,5 Prozent aus der Distanz gehalten wurden.
Bei den Rockets stand dieses Mal aber zur Abwechslung nicht James Harden im Mittelpunkt. Der Bart legte zwar seine üblichen 29 Punkte, 10 Assists und 6 Turnover auf, stand allerdings im Schatten eines Mannes, der den ersten NBA-Start seiner Karriere gleich mit einem denkwürdigen Rekord feierte.
Sophomore Sam Dekker schenkte den Grizzlies 30 Punkte (6/11 Dreier) ein. Career-High. So viele Zähler konnte er nicht mal während seiner umjubelten College-Zeit in Wisconsin aufs Scoreboard bringen. "Er hat gut gespielt, richtig gut. Er hat genau die Dreier gemacht, die wir brauchten", freute sich auch Mike D'Antoni nach dem Spiel für den 22-Jährigen, der den kranken Ryan Anderson ersetzt hatte.