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Neues aus der Anstalt

Carmelo Anthony ist um seine Situation bei den New York Knicks nicht zu beneiden
© getty
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Superheld der Woche: Terrence Ross ist NBA-Fans aus verschiedenen Gründen bekannt - einerseits als Dunker, andererseits als Typ, der normalerweise eher enttäuscht, und allen voran als einer der kuriosesten 50+-Punkte-Scorer der Geschichte. Er ist aber auch ein waschechter Comic-Nerd, wie er TSN kürzlich verriet. "Es macht einfach Spaß, sich vorzustellen, eine Superkraft zu haben", erklärte er.

Genau das tat er dann auch und ordnete seinen Teammates bei den Raptors Comic-Helden zu. Eine Auswahl: DeMar DeRozan ist Captain Canada, Patrick Patterson ist Batman, Lucas Nogueira das "Ding" von den Fantastischen Vier. Soweit, so gut - noch besser sind allerdings seine Erklärungen für die Nicknames.

Warum ist Jonas Valanciunas für ihn Kolossus (X-Men)? "Er ist der große Europäer mit dem Akzent. Kolossus ist aus Russland. Valanciunas zwar nicht, aber aus Europa, und das ist nah genug. Und sie beide haben einen Akzent." Na gut. Jakob Pöltl? "Wir werden ihn mal Juggernaut nennen, weil er über jemanden gedunkt hat."

Hätten wir das auch geklärt.

Sich selbst bezeichnete Ross übrigens als Deadpool, weil, Zitat, "ich labere immer jemandem das Ohr ab." Können wir uns kaum vorstellen.

Angebot der Woche: Mittlerweile hat es sich vielleicht herumgesprochen: Phil Jackson versucht in dieser Saison, jeden Punkt auf der "Welchen Quatsch kann ich als Team-Entscheider fabrizieren, ohne gefeuert zu werden"-Checkliste abzuarbeiten. Zur Erinnerung folgt hier aber noch eine kurze Übersicht.

Bekloppte Verträge? Joakim "Airball des Jahres" Noah. Tolle Trades? Hey, Derrick Rose ist bestimmt bald wieder in MVP-Form! Öffentliche Kritik an eigenen oder fremden Spielern? Fragt mal bei LeBrons "Posse" nach. Öffentliche Strategie-"Beratung" für den Coach? Noch ein paar Versuche, dann übernimmt Hornacek die Triangle Offense bestimmt! Subtile Kritik? Sicher kam Kolumnist und Busenfreund Charley Rosen ganz allein auf die Idee, dass Carmelo Anthonys "Nutzen" in New York aufgebraucht ist.

In dieser Woche gesellte sich nun Jax' neuster Streich dazu. Laut ESPN-Quellen offerierte er den Cavaliers Melo im Tausch für Kevin Love, was Bände spricht über sein Verständnis der heutigen NBA. Was für ein tolles Angebot! Wer hätte nicht Lust dazu, einen 28-jährigen Forward in seiner Prime für einen 32-Jährigen abzugeben, der merklich abbaut, eine No-Trade-Klausel besitzt und noch bis 2019 unter Vertrag steht? Darf es vielleicht noch ein Unprotected First-Round-Pick dazu sein?

Noch ein paar Ideen to make the Knicks great again: Bei den Raptors fragen, ob sie Rose nicht für Kyle Lowry haben wollen. Philly würde Joel Embiid sicher abgeben, wenn sie dafür einen ehemaligen DPOY wie Noah bekommen könnten. Ron Baker für C.J. McCollum wäre auch noch eine Idee, wenn Portland noch etwas drauf legt.

Im Ernst, um es mit Zach Lowe zu sagen: "Liebe Knicks, versucht es doch wenigstens, euch einmal für zwei Wochen am Stück wie ein richtiges NBA-Team zu verhalten. So schwer kann es doch nicht sein." Diese Bitte stammt vom 17. Januar, wonach schon wieder etliches passiert ist. Wer weiß, eines Tages vielleicht. #StayMe7o

Interview der Woche: Soeben hatten die Hawks einen Comeback-Sieg gegen die Bulls gefeiert, Dwight Howard wurde danach zum kurzen Gespräch gebeten. Hier folgt ein Transkript (Dennis Schröder stand daneben und platzte beinahe vor Lachen):

Dwight: Unser "D" war heute Nacht sehr gut. Wir müssen also sicherstellen, dass unser "D" weiter gut bleibt.

Frage: Vor dem Spiel sagte Kent Bazemore, dass man zu diesem späten Zeitpunkt in der Saison keine zwei Spiele am Stück mehr verlieren darf. Wenn Sie dem zustimmen: Wie wichtig war der Sieg heute?

Dwight: Oh, er war sehr wichtig. Aber es fängt alles mit dem "D" an.

Schröder rennt vor Lachen weg.

Dwight: Wir müssen weiter Defense spielen!

Mia Khalifa gefällt das.

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