Chicago Bulls
Bilanz: 32-35 (Platz 10)
Bewertung Restspielplan: Machbar (6 Mal heim, 7 Mal auswärts)
Eigentlich ist es ein mittelgroßes Weltwunder, dass sich die Bulls überhaupt noch im Playoff-Rennen befinden. Denn trotz eines ordentlichen Saisonstarts entwickelte sich die wild zusammengewürfelte Truppe zu einem Chaos-Team mit knick'schen Zügen, das auf und neben dem Parkett für Negativ-Schlagzeilen sorgte.
Der traurige Höhepunkt war der Auftritt in Boston, als die Bulls nur 26 (!) Punkte in der ersten Halbzeit (!) erzielten. Doch trotz teilweise öffentlich ausgetragener Streitereien gelingt es dem Team immer und immer wieder, sich selbst aus dem Schlamm zu ziehen. So gelang direkt nach dem Celtics-Debakel ein wichtiger 115:110-Erfolg über die direkte Konkurrenz aus Charlotte, was vor allem an Dwyane Wade und Jimmy Butler lag (jeweils 23 Punkte).
Was bei den Bulls immer wieder auffiel: Sie schlagen sich gegen die Top-Teams der Liga mehr als ordentlich, während gegen die vermeintlich einfachen Gegner oft nichts zu holen ist. So ist es kaum verwunderlich, dass nur die Tiebreaks gegen Miami und Charlotte geholt wurden.
Dass bis auf Matchups mit den Cavs und Wizards keine Topteams mehr bespielt werden müssen, erscheint ob des jüngsten Trends in Chicago also nicht unbedingt ein Vorteil zu sein.