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IT dominiert Cavs - Rockets blamieren Clips

Von SPOX
Isaiah Thomas erzielte 31 Punkte gegen die Cleveland Cavaliers
© getty
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Milwaukee Bucks (26-33) - Denver Nuggets (28-33) 98:110 (BOXSCORE)

"Wenn wir ein Playoff-Team sein wollen, müssen wir lernen mit Müdigkeit umzugehen", erklärte Nuggets-Coach Mike Malone. Wenn man nun das Resultat im Back-to-Back-Spiel sieht, könnte man behaupten, dass das junge Team den Test bestanden hat. Nach einem lockeren Sieg in Chicago folgte auch 24 Stunden später die nächste Denver-Show in Milwaukee.

Kopf der Schlange war wieder Nikola Jokic (13 Punkte, 14 Rebounds, 10 Assists), der wie gegen die Bulls ein Triple-Double auflege. Zwei Trip-Dubs in Folge waren keinem Nuggets-Spieler seit 1994 gelungen. Das Spiel war dabei schon nach 24 Minuten gelaufen. Denver führte bereits da mit 63:37, später waren es gar 31 Zähler.

"Wir müssen einfach verstehen, um was es hier geht. Jeder Ballbesitz und jedes Spiel ist wichtig. Heute war die erste Halbzeit einfach schlecht", zeigte sich Bucks-Coach Jason Kidd enttäuscht. Die Playoffs rücken damit immer mehr in weite Ferne. Positiv immerhin der Auftritt von Khris Middleton, der nach seiner Verletzung immer besser in Tritt kommt. Mit 21 Punkten (7/12 FG) war er sogar von der Bank kommend Milwaukees Topscorer.

Giannis Antetokounmpo (15 Punkte, 9 Rebounds, 7 Turnover) erreichte zwar als erster Buck seit Kareem Abdul-Jabaar 500 Rebounds, 100 Blocks und 100 Steals in einer Saison, zeigte aber ansonsten nicht sein bestes Spiel.

Bei den Nuggets scorten dagegen alle Starter zweistellig. Danilo Gallinari führte die Colorado-Franchise dabei mit 22 an. Will Barton kam als Reservist auf 13 Zähler.

New Orleans Pelicans (24-37) - Detroit Pistons (29-32) 109:86 (BOXSCORE)

Die Detroit Pistons haben eine neue Bestmarke aufgestellt, auf die sie sicher gerne verzichtet hätten. Erbärmliche 17,6 Prozent (3/17 FT) traf man als Team von der Charity Stripe. So schlecht war bei dieser Anzahl an Versuchen noch keine Mannschaft. Den Löwenanteil daran hatte Andre Drummond mit nur einem Treffer bei zehn Versuchen.

Coach Stan Van Gundy musste sich da schon in Galgenhumor flüchten: "Ich denke eigentlich nicht, dass sie uns an der Freiwurflinie gut verteidigt haben." Auch von der Dreierlinie wollte nichts klappen. Nur drei von 23 Versuchen (13 Prozent) fanden ihr Ziel. So verwunderte es nicht, dass die Partie deutlich verloren ging.

Die Pelicans ohne den gesperrten DeMarcus Cousins (18 technische Fouls) begannen mit 31 Punkten im ersten Viertel stürmisch. Anthony Davis, mit 8,8 Zählern in den ersten zwölf Minuten im Schnitt (Ligaspitze!), schenkte Detroit gleich 16 ein. Bis zur Pause waren die Gäste zwar wieder dran, doch ein 31:16-Schlussviertel brachte den Pels den ersten Sieg seit dem Boogie-Trade (ironischerweise eben ohne den Center).

"Wir haben diesen Sieg wirklich gebraucht", schnaufte Jrue Holiday (22) durch. Davis kam auf 33 Punkte. Bei den Pistons machte Jon Leuer 22 Punkte. Drummond verbuchte trotz eklatanter Freiwurf-Allergie 13 Zähler und 17 Rebounds, sorgte aber auch noch für den negativen Höhepunkt der Partie. Nachdem Tim Frazier im Schlussviertel ihm den Ball klaute, schlug der Center dem kleinen Guard ins Gesicht und wurde folgerichtig von den Refs sofort in die Kabine geschickt.

Boston Celtics (39-22) - Cleveland Cavaliers (41-18) 103:99 (BOXSCORE)

Die Arena in Boston kochte schon vor Beginn. Klar, der Champ war in der Stadt. Mit heftigen Buhrufen wurden besonders LeBron James und Kyrie Irving in der grünen Hölle empfangen - das schien zu motivieren.

James war vom Start weg heiß und führte die Cavs in altbekannter Manier an. Im zweiten Abschnitt besorgte die Second Unit der Gäste erstmals eine zweistellige Führung, doch die Kobolde kämpften sich wieder heran und mit einem Dreier kurz vor der Pause glich Isaiah Thomas das Spiel wieder aus.

Das Duo bestehend aus Irving (28 Punkte, 10/19 FG) und James (28 Punkte, 13 Rebounds, 10 Assists) war stark, doch die Stars hatten in Thomas einen ebenbürtigen Gegenspieler. Schon vor dem Schlussviertel hatte IT in 24 Minuten 25 Punkte auf dem Konto.

Bis zur Schlusssirene war das Duell spannend und hochklassig, endlich fiel auch auf beiden Seiten der Dreier. Mit einem wilden Layup glich Irving wenige Sekunden vor dem Ende aus, doch Thomas verwandelte zwei Freiwürfe zur erneuten Führung.

James und Deron Williams, der ein glanzloses Debüt im Cavs-Jersey feierte (4 Punkte, 4 Rebounds und 2 Assists), vergaben jeweils offene Dreier zum Sieg. Jae Crowder behielt anschließend an der Linie die Nerven. Neben Thomas (31 Punkte) überzeugte Al Horford mit 9 Zählern, 10 Rebounds und 10 Assists.